Paranormal Investigations 4 – Sanatorium (2012)

Filmbeschreibung:

Der Spuk geht in die vierte Runde! Diesmal macht sich eine Gruppe bestehend aus sechs abenteuerlustigen Studenten im Rahmen eines Studienprojektes auf den Weg in das nahegelegene Sanatorium, um es auf Aktivitäten der übernatürlichen Art zu überprüfen. Bewaffnet mit neuster Technologie und natürlich auch unzähligen Handkameras für jeden einzelnen erkunden die sechs Studenten nach ihrem Eintreffen das alte Gebäude undstoßen schon zu Beginn auf allerhand seltsame Dinge in den dreckigen Gängen, der vor langer Zeit geschlossenen Einrichtung. Und der Jahrestag eines schrecklichen Massenmordes, der sich in den Wänden der Anstalt ereignet hat, rückt ebenfalls immer näher und weckt alte Geister auf, die den Teenagern das Leben schwer machen. Angst, Panik und Verzweiflung machen sich breit, als die Freunde feststellen, dass der einzige Eingang zum Gebäude von außen verriegelt wurde und es somit kein Entkommen mehr gibt aus dieser kalten Hölle. Zum Trailer

Filmkritik:

Lassen wir zu Beginn der Kritik die bisherigen drei – unabhängig voneinander erschienen – Teile von Paranormal Investigations noch einmal Revue passieren. Paranormal Investigations war noch recht passabel und hielt sich mit einer vier Sterne Wertung über Wasser, dennoch aber leider knapp unter dem normalen Durchschnitt. Paranormal Investigations 2 konnte mit seiner Geschichte von den Kids im Gacy Haus dann nicht mehr wirklich standhalten und musste sich mit drei schwachen Gruselsternen zufrieden geben. Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister, der billige Mockbuster-Abklatsch von Paranormal Activity war noch einen Tick schlechter und mit zwei lausigen Sternchen fast immer noch etwas zu gut bedient. Wieder ein Jahr später gibt es jetzt Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – der wohl am ehesten mit dem zweiten Teil der Reihe zu vergleichen ist und im Bezug auf diesen, so einiges besser macht. Die Darsteller versuchen zumindest die typischen Stereotypen zu verkörpern. Da hätten wir die potentielle Jungfrau, die schlampige Blondine, den Quotenschwarzen, den durchtrainierten und gutaussehenden sportlichen Typ und der Held des Ganzen darf natürlich auch nicht fehlen. Wobei die Klassifizierung als Held bei Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – aufgrund der letzten Minuten vielleicht etwas unpassend gewählt sein könnte, doch dazu später mehr. Auf jeden Fall haben wir eine standardmäßige Geister-Found-Footage-Storyline, die es anfangs sogar noch bedingt schafft, das Interesse des Zuschauers zu wecken und kurzzeitig aufrechtzuerhalten, dann aber irgendwann nach gut einer halben Stunde erheblich an Fahrt verliert und mehr und mehr den Unterhaltungsfaktor schleifen lässt. Hat man eben alles so oder so ähnlich schon einmal gesehen, was Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – uns da auftischt. Sämtliche Dialoge und natürlich auch der Cast sollen scheinbar alltäglich wirken, wie das bei solchen Geisterfilmen im Doku-Style ja meistens der Fall ist, doch glaubhaft herübergebracht wird hier, wenn überhaupt das hysterische Gekeife der weiblichen Darsteller und die übertrieben machohaften Reaktionen seitens der Kerle. Wieso die Teenies in Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – ausgerechnet in dem verlassenen Sanatorium ihren Film drehen müssen und andere solcher Hintergrundinformationen jucken den Betrachter beim Sichten vermutlich ebenso wenig, wie die einzelnen Informationen und Charakterzüge der handelnden Figuren selbst. Damit geht’s dann auch schon wieder über zu einer eher mittelmäßigen Wertung.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – ist meiner Meinung nach zusammen mit dem ersten Filmchen der Reihe der beste Vertreter von Paranormal Investigations und kommt mit seiner knappen Spielzeit von gerade einmal etwas mehr als 80 Minuten zumindest stellenweise ganz gut über die Runden und bietet nicht allzu viele Spannungspausen, wie es in Paranormal Investigations 2 und Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister der Fall war. Dennoch ist es hier gerade das Ende, das einfach alles, was man noch vor ein paar Minuten gesehen hat und womit man sich vielleicht sogar passabel unterhalten gefühlt hat, in den Dreck zieht. Ich werde an dieser Stelle allerdings noch nichts über das Ende von Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – verraten, da man zumindest auf einen potentiellen fünften Teil hoffen kann, der uns dann im Jahr 2013 serviert wird und der eventuell erstmals an seinen Vorgänger anknüpft, um den ganzen verwirrenden Schrott zu klären, der in Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – gegen Ende passiert ist. Ansonsten scheint es mir absolut sinnlos gewesen zu sein, den gesamten Film über darauf hinzuarbeiten, dass endlich Johns Unschuld bewiesen werden kann, um dann letztlich etwas völlig anderes zum Geschehen hinzu zu dichten. Vier Sterne also letztlich für einen immerhin gerade noch passablen Vertreter dieser unterdurchschnittlichen Filmreihe, wobei hier ein Gnadenstern dafür vergeben wird, dass die Reihe hoffentlich nach diesem Part zu Ende ist 😉 .

Filmfazit:

Wem Teil eins bis drei absolut nicht zugesagt haben, der sollte auch von dem letzten Paranormal Investigations seine Finger lassen. Wer nach drei schlechten Teilen allerdings eine kleine Steigerung erhofft, nachdem er sich so langsam mit den Geistergeschichten angefreundet hat, der kann gerne einen Blick in Paranormal Investigations 4 – Sanatorium – riskieren. Auf eine Gefahr, denn eine Filmempfehlung gibt es hier bei weitem nicht!

Filmtrailer:

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