Paranormal Investigations 2 (2011)

Filmbeschreibung:

Die Geisterjagd geht weiter. Auch in Paranormal Investigations 2 stellt sich ein Team bestehend aus sechs Personen zusammen, welches das Haus des hingerichteten Serienkillers John Wayne Gacy auf paranormale Aktivitäten und übernatürliche Anwesenheiten untersuchen will. Schnell wird klar, dass die Gruppe sich nicht alleine in dem verlassenen Spukhaus befindet und es entbrennt ein Kampf gegen einen Gegner der ganz besonderen Art. Gacy scheint noch immer in den Gängen des alten Hauses umherzuwandern und sein Geist setzt nun alles daran, den Geisterjägern das Leben schwer zu machen und ihnen ein Entkommen aus dem Gebäude unmöglich zu gestalten. Zum Trailer

Filmkritik:

Was man bei einem Budget von lediglich 500.000$ zu erwarten hat, sollte sicher den meisten Betrachtern im Voraus klar sein, wenn man Mal von den wirklichen Erfolgs-Billigproduktionen wie Paranormal Activity oder REC absieht. Und leider bekommt man dieses Manko in Paranormal Investigations 2, der nun auch auf die Found-Footage Szene aufgesprungen ist, sehr schnell zu spüren. Von Anfang bis Ende will der Funke einfach nicht so wirklich überspringen und das liegt wohl nicht zuletzt auch an den nicht gerade emotionalen und überzeugenden Darstellern, die den Betrachter lediglich mit fast ausschließlich sinnfreien und deplatzierten Dialogen auf Trab halten und im Endeffekt einfach nur untergehen. Komischerweise hat man es auch bei Paranormal Investigations 2 geschafft, einen Film durch diverse Szenen besonders gegen Ende völlig ins Lächerliche zu ziehen – Oder ist es normal das urplötzlich Teenager im Raum umher fliegen? Wieso passiert stundenlang einfach nichts und trotzdem zeigt man immer und immer wieder sämtliche Überwachungskameras die im Haus platziert wurden (Wie es bereits in Paranormal Activity 2 der Fall war, falls sich noch jemand an die Poolreiniger-Cam erinnern kann)? Eine weitere Frage die sich stellt ist sicherlich auch, wieso man nicht einfach Mal auf die Idee gekommen ist, etwas mehr Story in dem Streifen unterzubringen, um zumindest die spätestens nach gut der Hälfte des Films entstehende Langeweile zu umgehen. Immerhin kann man in Paranormal Investigations 2 die Gruselstimmung als ansehnlich bezeichnen, denn dank der langsam auch schon wieder ausgelutschten Found-Footage Schiene wirkt jede Bewegung der Handkamera sehr beengend und man muss einfach in jeder Sekunde von Paranormal Investigations 2 mit einem Schocker rechnen. Leider gibt es bei den wenigen Schockszenen aber nicht viel Abwechslung, denn außer ein paar zuknallenden Türen und sich immer wieder öffnenden Fenstern gibt es hier nicht viel, was den Zuschauer wirklich bei Laune halten kann. Wer sich dennoch mit geballtem paranormalen Humbug anfreunden kann und wen diverse Mythen und Gespräche zwischen Medium und Gottheit nicht stören, der kann sicher auch einen Blick auf Paranormal Investigations 2 wagen und sich selbst ein Bild von diesem Low-Budget C-Movie im Found-Footage Style machen. Ob man den ersten Teil gesehen hat spielt hier keine Rolle!

Filme-Blog Wertung: 3/10

Lediglich drei  sehr schwache Gruselsternchen gibt es für Paranormal Investigations 2, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht einmal mehr ein unterhaltsames Spukfilmchen darstellt und nur noch sehr bedingt auf sich aufmerksam machen kann. Bei der Wahl der Darsteller hat man sich ebenso wenig Mühe gegeben, wie bei der erneut grausamen deutschen Synchronisation. Und leider kann dann auch die deutlich gruseligere Dokumentation im Found-Footage Style Paranormal Investigations 2 nicht mehr von einer unterdurchschnittlichen Wertung schützen, denn hier fehlt es einfach nahezu gänzlich an jeder Art von Potential. Die Atmosphäre kann in Paranormal Investigations 2 auch nicht mehr wirklich punkten, wie es noch im ersten Teil der Fall war und somit sind es lediglich 91 lange Minuten, die in Paranormal Investigations 2 den Zuschauer langweilen und ihn zunehmend auf ein erneut unspektakuläres Ende vorbereiten.

Der Serienkiller:

John Wayne Gacy ist keine Erfindung der Filmemacher! Sowohl er als auch die mehr als 30 Morde an Teenagern hat es wirklich gegeben. 1994 wurde Gacy schließlich hingerichtet, nachdem man ihn 12 Mal zum Tode und ganze 21 Mal lebenslänglich verurteilt hat. So ziemlich der ganze Rest der Story ist natürlich frei erfunden und beruht nicht auf gefundenem Material, wie es in Paranormal Investigations 2 als Publikumsmagnet erwähnt wurde.

Filmfazit:

Wem der erste Teil von Paranormal Investigations schon nicht zugesagt hat, der sollte auch von Paranormal Investigations 2 besser die Finger lassen, denn überzeugen kann auch diese unabhängige Fortsetzung des Flops nicht wirklich.

Filmtrailer:

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