Filmbeschreibung:
Thomas Finley hat seine Schwester Samantha vergewaltigt und ermordet. Seine Mutter hat Selbstmord begangen und sein Vater starb bei einem Autounfall. Wie allerdings kam es zu diesen ganzen Vorfällen? Naja, im Hause Finley, da spukt es nun schon eine ganze Weile und nachdem Thomas der festen Überzeugung ist, dass der Geist seines verstorbenen Vaters sich noch irgendwo mit der Familie im Haus befindet, schnappt sichder toughe Kerl mal eben seine Handkamera, stellt ein paar Stative auf und überwacht fortan die Geschehnisse in der Wohnung auf seine Art. Nur hat sich keiner der Beteiligten auch nur im Traum vorgestellt, dass Thomas damit einen tatsächlichen Geist im Haus aufspürt und diesen scheinbar mit seiner Überwachungsaktion tierisch verärgert. Es beginnt ein gruseliger Kampf gegen das Übernatürliche im Hause Finley… Zum Trailer
Filmkritik:
Soso, der Film basiert also auf einer wahren Begebenheit. Dass diese Aussage an den Haaren herbeigezogen ist, das dürfte wohl noch jedem Betrachter klar sein. Weiter geht es dann mit etwas – meiner Meinung nach – sehr Verwirrendem. Zu Beginn von Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – erfährt man, dass Thomas wegen Vergewaltigung und Mordes an seiner Schwester festgenommen wurde und sich scheinbar einige Tage später im Gefängnis umgebracht hat. Allerdings heißt es dann in den letzten Minuten von Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister -, dass man Thomas’ Schwester in Thomas’ Armen gefunden habe und anschließend wird berichtet, dass die Mutter Ellen sich im Krankenhaus das Leben genommen habe, nachdem sie von dem Tod ihrer Kinder (Mehrzahl) erfuhr. Ich fasse das also noch einmal kurz zusammen: Thomas (der ja ebenfalls von dem Geistwesen umgebracht wurde), oder somit eher seine Leiche, wurde also festgenommen und eingesperrt und hat sich – als sowieso schon Toter – dann später im Gefängnis das Leben genommen… Fällt da irgendjemandem eine Ungereimtheit auf?! Mir Schon! Den Geisterjäger soll Thomas ja übrigens auch noch umgebracht haben, aber nun genug von den scheinbaren Storyfehlern und mehr zu Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – selbst. Ein Mockbuster zu einem Film wie Paranormal Acitivity. Meine persönliche Einstellung zu letzterem dürfte ja aus den bisher drei veröffentlichen Kritiken zu Paranormal Activity ersichtlich sein und dennoch habe ich mir Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – in der Hoffnung angesehen, es handele sich vielleicht um einen weiteren eigenständigen Teil. Leider Fehlanzeige. Es ist tatsächlich ein billiger Abklatsch eines extrem preiswert produzierten Films, der irgendwie noch was vom Erfolg der Geisterstory abhaben wollte. Nur gelingt dies leider ebenso wenig, wie die Unterhaltung der Zuschauer, denn die Szenen in denen man das Gefühl hat, es sollte etwas passieren – was allerdings nicht der Fall ist – die kennen wir ja bereits aus diversen anderen Found-Footage-Streifen. Und wer es in den Fakten noch nicht nachgelesen hat, dem erzähle ich jetzt noch, dass dieser blonde Kerl namens Thomas, der das ganze Geschehen in Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – mit seiner Handkamera einfängt, sogar der Regisseur des Streifens ist… Aber wen wundert’s bei der Qualität des Films…
Filme-Blog Wertung: 2/10
Eine eher bescheidene Wertung für einen Film, den vom Inhalt her eigentlich mittlerweile jeder Horror- und Geisterfan kennen sollte. Spätestens mit erscheinen des vierten Paranormal Activity Films im letzten Jahr sind Kritiker den Abklatsch allerdings längst leid und das Konzept dahinter geht auch mir mittlerweile zunehmend auf die Nerven. Vollgestopft mit schwachen Dialogen und diversen Szenen in denen mal wieder einfach nichts passiert, versucht Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – irgendwie auf passable Geisterunterhaltung zu machen und versagt bei diesem Versuch auf ganzer Linie. Ein Glas fällt auf den Boden, ein Kreuz fliegt durch den Raum und der Schwester Samantha hat man die linke Brust aufgeritzt und sie ermordet. Vielmehr bleibt einem schon wenige Minuten nach dem Sichten von Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – nicht mehr im Gedächtnis und es bleibt nur zu hoffen, dass der nächste Teil der Reihe sich irgendwie über eine schwache Wertung von läppischen zwei Geister-Sternen hinwegsetzen kann.
Verwirrung Pur!?:
Um es euch etwas leichter verständlich zu machen hier erst einmal die vier jeweils deutschen und amerikanischen Titel der Filmreihe (chronologisch geordnet nach dem jeweiligen Erscheinungsdatum im eigenen Land):
Deutsch:
1.) Paranormal Investigations (2010)
2.) Paranormal Investigations 2 (2011)
3.) Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister (2012)
4.) Paranormal Investigations 4 – Sanatorium (2012)
Amerikanisch:
1.) Death of a Ghost Hunter (2007)
4.) Paranormal Incident (2011)
Somit wird deutlich, dass es in chronologischer Reihenfolge eine Vertauschung des deutschen 2. Teils und des amerikanischen 3. Teils gegeben hat. Der hier beschriebene Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister (2012) ist also eigentlich der 2. Teil und Paranormal Investigations 2 (2011) entspricht dem amerikanischen 3. Teil der voneinander unabhängigen Geisterstreifen. Dementsprechend sind natürlich auch die einzelnen DVD Cover zu Teil 2 und Teil 3 sehr irreführend. Soviel also zur Ordnung in der Filmbranche…
Filmfazit:
Ein netter Versuch sich am Erfolg von Paranormal Activity zu bereichern, aber viel mehr ist Paranormal Investigations 3 – Tödliche Geister – nun wirklich nicht und das spiegelt sich sowohl an der Umsetzung als auch an dem eher schwachen Cast wider.
Ganz schwache Kritik. Die Ungereimtheiten, die sie hier ansprechen, haben so garnicht stattgefunden.