Filmbeschreibung:
Sirius Black ist aus Askaban entkommen um Harry Potter zu finden und zu töten, so heißt es zumindest. Doch all das weiß der junge Zauberer noch nicht. Viel schlimmer ist, dass er seine Tante in einen menschlichen Luftballon verwandelt hat und nun vor den Dursleys flüchten muss. Aufgenommen im Fahrenden Ritter, dem Nottransport für gestrandete Hexen und Zauberer, macht er sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel in London, um dort eine neue Unterkunft bis zum Beginn des Schuljahres zu finden. In Hogwarts belauscht Harry ein Gespräch in dem er erfährt, dass Sirius ein Freund seiner ermordeten Eltern war. Doch er war nicht nur irgendein Freund, denn er hat Lily und James Potter an Voldemort verraten. Und es kommt noch schlimmer, Sirius war und ist bis zum heutigen Tag der Pate von Harry Potter. Eine heiße Verfolgungsjagd zwischen ihm und Sirius beginnt, doch so viel sei gesagt: „heute Abend stirbt nur einer“… Zum Trailer
Filmkritik:
Nun wurde also das dritte Buch von J. K. Rowling verfilmt, diesmal unter anderer Regie. Alfonso Cuarón heißt der glückliche Mann, welcher Harry Potter und der Gefangene von Askaban so gekonnt vor die Kinoleinwände gebracht hat. Und auch in diesem Teil haben sich Harry – Daniel Radcliffe (Harry Potter und der Stein der Weisen, Harry Potter und die Kammer des Schreckens, Die Frau in Schwarz ) -, Ron – Rupert Grint – und Hermine – Emma Watson (Zurück im Sommer) – in einer spannenden Jagd um Gut und Böse wiedermal selbst übertroffen. Wie die ersten beiden Streifen (Harry Potter und der Stein der Weisen und Harry Potter und die Kammer des Schreckens), glänzt auch dieser durch hervorragende Animationen, wie beispielsweise die aufgeblasene und schwebende Tante, die gefährlichen, schwarzen Wachen Askabans, den Hippogreif Seidenschnabel, sowie die zahlreichen Irrwichte. Trotz alledem ist – wie üblich für einen Harry Potter Streifen – wieder ein besonderes Augenmerk auf die Musik, welche perfekt in den Film integriert ist, geworfen worden. Bis heute denke ich, dass die Protagonisten des Streifens dafür geboren sind die Charaktere zu verkörpern, welche sie so erfolgreich interpretieren, denn auch in Harry Potter und der Gefangene von Askaban ist von schlechten Schauspielern keine Spur. Dazu kommt, dass dieser Harry Potter sein Ende mal nicht direkt bei Lord Voldemort findet. In diesem Teil wird ein stärkeres Augenmerk auf die Beziehungen der unterschiedlichen Charaktere gelegt und es wird versucht, die Stimmung durch einige, für Harry Potter doch sehr untypische, lustige Szenen aufzupeppen, was meiner Meinung nach ebenfalls ausgezeichnet funktioniert hat. Trotz allem verliert auch dieser verfilmte Band das Buch nicht aus den Augen und interpretiert es äußerst gut in leicht abgewandelter Form. Ich denke, dass man gerade von Harry Potter und der Gefangene von Askaban dank der geringen Veränderungen, aber doch so untypischen Story angetan sein muss. Harry Potter wird langsam erwachsen und der Film wächst weiter, sowie das Buch gleichermaßen weiter gedeiht. An Spannung wird auch in diesem Teil nicht gespart, wobei man nicht vergessen sollte, dass Harry Potter ursprünglich auf einem für Kinder geschriebenen Buch aufgebaut ist. Trotzdem werden Themen wie Mord, Liebe und auch Trauer nicht außer Acht gelassen und auf eine bezaubernde Art dargestellt. Es wurde noch nie so stark auf die Legende Harry Potters eingegangen, wie in diesem spannenden, abenteuerreichen und mordlustigen dritten Teil der Fantasy-Reihe Harry Potter.
Filme-Blog Wertung: 9/10
Harry Potter und der Gefangene von Askaban glänzt also in mäßigen neun von zehn Sternen. Durch die doch so andere Story kann es der Streifen schaffen, die bis jetzt noch nicht von ihm verzauberten Menschen von sich zu überzeugen und nun auch ihnen zu zeigen, dass wirklich etwas hinter Rowlings Meisterwerken steckt. Harry Potter und der Gefangene von Askaban bekommt von mir einen Stern mehr als seine Vorgänger, da dieser sich sehr auf die emotionale Schiene begibt. Während bei den ersten beiden Teilen von Gefühlen eher mäßig viel zu sehen war, wurde in diesem sehr besonders darauf geachtet verschiedene, aber dennoch stets passende Gefühle mit einzubeziehen und gekonnt umzusetzen, womit sich meiner Meinung nach der Zuschauer noch mehr in das Geschehen mit einbringen kann. Der Streifen schaffte es zahlreiche Fans in die Kinos zu locken und zu bezaubern und ist meiner Meinung nach ein begnadeter Film, welcher von jedem Fantasy-Fan gesehen werden sollte.
Filmfazit:
Wer die ersten beiden Teile noch nicht gesehen hat sollte sich jetzt ran halten, denn die Erwartungen an die folgenden Verfilmungen steigen stetig an. Also: Leiht euch irgendwo die bisherigen Harry Potter Filme aus und lasst euch von ihnen mitreißen. Vor allem von dem meiner Meinung nach besonders gelungenen dritten Teil: Harry Potter und der Gefangene von Askaban.