Zurück im Sommer (2008)

Filmbeschreibung:

Michael Waechter wurde von klein auf von seinem dominanten Vater tyrannisiert und die Erinnerungen an diese schreckliche Kindheit kann Michael einfach nicht vergessen. Als Erwachsener Mann arbeitet Michael nun als Schriftsteller in New York. Er und seine Schwester sind unterwegs zum Familientreffen, als sie dann bei ihrer Ankunft feststellen müssen, dass ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Durch diesen großen Verlust, für den Michael seinen Vater verantwortlich macht, weil dieser am Steuer saß, rücken die schrecklichen Kindheitserinnerungen wieder in Michael’s Gedächtnis. Die eigentliche Handlung beginnt somit: Mit einem bestimmten Sommer, der das Leben der ganzen Familie geprägt hat. Zum Trailer

Filmkritik:

Ich habe selten einen Film gesehen, der mir emotional so nahe gegangen ist, wie Zurück im Sommer, denn die Kindheit von Michael ist alles andere als schön, denn in dieser lassen sich nur wenige glückliche Momente wiederfinden – vielmehr besteht diese aus Erniedrigungen von der Seite des Vaters aus. Dadurch empfindet man während des Films immer mehr Hass auf den Vater und man wundert sich als Zuschauer, wieso die Mutter nicht wirklich gegen dessen Taten vorgeht. Sehr interessant fand ich den Bezug auf das Gedicht “Fireflies in the Garden” das als Grundlage der Handlung dient und selbst einen wichtigen Aspekt in Michaels Leben darstellt. Etwas enttäuschend fand ich hingegen das Ende, das meiner Meinung nach recht wenig zum übrigen Film passte, denn dieses steht der melancholischen und depressiven Stimmung – die sich durch den ganzen Film zieht – gegenüber. Zum Anfang des Films ist zu sagen, dass ich die Handlung aufgrund der nicht-chronologischen Reihenfolge nicht ganz nachvollziehen konnte, doch im Nachhinein erscheint die Darstellung der Handlung als sehr logisch. Dennoch finde ich, dass die Handlung etwas gequetscht erscheint, auch vielleicht hinsichtlich der Spieldauer von Zurück im Sommer. Einige Situationen wurden nur angeschnitten und man bekam nicht immer den erhofften Einblick. Zu den Darstellern ist zu sagen, dass mich vor Allem Ryan Reynolds überzeugt hat, der seine Rolle sehr gut spielt. All die tiefe Trauer, die Verbitterung und die Wut übermittelt er gut an den Zuschauer. Aber auch die anderen Darsteller haben mich überzeugt, da diese sich der Grundstimmung des Filmes angepasst haben.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Zurück im Sommer verdient sich 7 Sterne. Meiner Meinung ist das kein Film, der dauerhaft im Gedächtnis haften bleibt, was daran liegt, dass die Handlung nichts wirklich Neues bietet. Minuspunkte handelt sich der Film außerdem aufgrund des unpassenden Endes ein, das für mich persönlich nicht in die Grundstimmung des Filmes passt und dem Film zum Schluss ein wenig die Emotionen nimmt. Die Handlung ist soweit gelungen. Man kann dieser nach einigen Startschwierigkeiten folgen, doch leider ist sie etwas zu schnell erzählt worden. Es gibt viele Szenen, die in meinen Augen zu kurz kommen und somit dem Film etwas an Inhalt rauben. Mit den Darstellern kann der Film aber in aller Hinsicht punkten, denn diese können alle Emotionen, die in dem Film vorhanden sind, gut an den Zuschauer vermitteln und erscheinen – trotz der großen Dramatik – nicht zu aufgesetzt. Am meisten konnte der Film jedoch durch seine sehr emotionale Handlung ernten, die sich auf das Gedicht “Fireflies in the Garden” stützt. Dieses wurde in dem Film auch gut eingebaut doch meiner Meinung nach hätte man den Originaltitel beibehalten sollen, da dieser noch deutlicher auf das Gedicht hinweist, das für die Handlung schließlich nicht unwichtig ist.

Filmfazit:

Zurück im Sommer ist ein sehr emotionaler Film, der wahrscheinlich jeden zum Taschentuch greifen lässt. Der Film ist zwar ziemlich unbekannt, dennoch ist die Handlung interessant. Doch leider wurde diese Handlung in eine zu kleine Spielzeit gequetscht. Dennoch ist der Film sehenswert, was nicht zuletzt an den Darstellern liegt.

Filmtrailer:

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