200 M.P.H (2011)

Filmbeschreibung:

Rick Merchants Bruder Tom hat endlich auf den rechten Weg zurückgefunden. Nach vielen Jahren die Tom mit illegalen Straßenrennen zugebracht hatte, konnte er sich jetzt endlich etwas aufbauen und hat einen Job gefunden, in dem er sich wirklich wohl fühlt. Doch alles kommt wie es kommen musste und Tom begibt sich ein letztes Mal auf die Straße, um ein Rennen gegen Kayce – den besten Fahrer der Stadt – zu bestreiten und bezahlt eben dieses Race mit seinem Leben. Sein Bruder Rick ist auf Rache aus und schließt mit Kayce einen Deal ab, bei dem es um ein finales Rennen zwischen Rick und Kayce geht. Sollte Kayce dieses Race für sich entscheiden, soll er sowohl Ricks als auch Toms altes Auto zum Sieg bekommen. Sollte Rick allerdings Kayce schlagen, bekommt er dessen Auto und Kayce darf nie wieder zu einem Straßenrennen antreten. Für Rick heißt es also, sich in möglichst kurzer Zeit ein Sekundenauto zusammenzuschustern, um den Tod seines Bruders zu rächen und endlich mit sich selbst Frieden zu schließen. Zum Trailer

Filmkritik:

Na, wenn der Film nicht mal einen auf The fast and the Furious macht. 200 M.P.H. orientiert sich nicht gerade dürftig an seinem Genre-Kollegen, auch wenn diese Deklarierung wohl eher eine Beleidigung oder zumindest eine Herabstufung für Fast & Furious sein dürfte. Die Frauen drängen sich in 200 M.P.H. unglaublich auffällig in den Vordergrund und das scheinen sie auch wirklich nötig zu haben, denn mit einer echten Michelle Rodriguez (Resident Evil, Stichtag, World Invasion: Battle L.A.) kann keine von ihnen auch nur ansatzweise mithalten. Ganz so sieht es in 200 M.P.H. auch mit der schauspielerischen Leistung der eher frisch von der Schauspielschule stammenden Darstellern aus, denn mal abgesehen von Jaz Martin, welchen man leider ebenfalls bisher nur aus sehr wenigen und eher unbekannten Streifen kennt, gibt sich hier keiner der Protagonisten wirklich Mühe, irgendwelche Emotionen an den Betrachter zu vermitteln und ihn so zumindest ein wenig für die sowieso schon nicht gerade tiefgehende Story von 200 M.P.H. zu begeistern. Der Film startet schnell mit einigen rasant geschnittenen Rennen durch die City. Doch so rasant die Schnitte in 200 M.P.H. auch sein mögen, spätestens nach dem dritten Rennen in Folge, dass sich nicht großartig von den ersten beiden unterscheidet, hat man als Zuschauer dann doch genug von der immer wiederkehrenden Kulisse und sehnt sich so langsam nach etwas Abwechslung. Diese bleibt in 200 M.P.H. allerdings größtenteils aus und spätestens nach 60 Minuten dürfte auch der letzte Betrachter leicht genervt sein von schlechten Witzen und einer in sich zusammenfallenden Story; von den abgrundtief schlechten Animationen, die an Rennspielgrafiken von vor fünf Jahren angelehnt sind, mal ganz zu schweigen. 200 M.P.H. ist und bleibt nicht mehr als der kläglich scheiternde Versuch einen der wirklich großen Filme des Action-Genres zu überbieten und verläuft sich bereits nach einigen Minuten in seiner eigenen Aufmachung – Bei einem Budget von lediglich 200.000$ wohl auch kein Wunder, dass man hier nicht mit coolen Stunts oder atemberaubenden Explosionen rechnen kann.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Nissan und Mazda scheinen hier nahezu die einzigen Automarken zu sein, denen man sich in 200 M.P.H. bedient hat und diese einfältige Denkweise spiegelt sich auch in der Storyline des Films wider. Zwar wird 200 M.P.H. wirklich eingefleischte Fans von 2 Fast 2 Furious begeistern können, doch stellt sich hier auch die Frage, inwiefern man den Streifen wirklich ernst nehmen kann. Hin und her gerissen zwischen einem echten Autorennfilm und einem Familiendrama, welches sich letztlich in den tiefen eines Stripclubs verliert, geht es hier nebenher noch um eine Liebesbeziehung die hin und wieder mehr als verwirrend erscheint. Mehr als drei verbrannte Reifensternchen sind für 200 M.P.H. letztlich absolut nicht zu holen und es bleibt bei einem mehr oder weniger netten Zeitvertreib über durchschnittliche 92 Minuten. 

Filmfazit:

Lieber ein zweites Mal zu The fast and the Furious greifen, als sich mit dieser billigen Nachahmung mit dem Titel 200 M.P.H. abzugeben, denn viel mehr als einen dürftigen Zeitvertreib und ein angerissenes Familiendrama wird man in diese Streifen nicht finden können.

Filmtrailer:

Facebook Kommentare

Facebook Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.