Death Race 3: Inferno (2013)

Filmbeschreibung:

Carl Lucas ist tot und als Frankenstein aus der Asche wiederauferstanden. Das Death Race hat inzwischen den Besitzer gewechselt und soll nun global veranstaltet werden. Das erste Rennen findet in Südafrika in der Kalahari-Wüste statt. Frankenstein benötigt nur noch einen Sieg, um seine Freiheit und die seines Teams zu gewinnen. Doch der neue Chef Niles York von Death Race möchte mit allen Mitteln verhindern, dass Frankenstein gewinnt und damit das Death Race seinen größten Publikumsliebling verliert. Lucas muss nun um sein Leben fürchten, da niemand die Identität von Frankenstein kennt, und der Mann hinter der Maske leicht auszutauschen ist. Zum Trailer

Filmkritik:

Death Race 3 ist ein würdiges Finale, um diese Trilogie in die Wüste zu schicken. Noch einmal dürfen Lucas und sein Team ordentlich auf den Putz hauen, um dann einen nahtlosen Übergang zu Death Race zu schaffen. 

Und wieder einmal startet auch der dritte Teil von Death Race direkt mit purer Action. Spektakuläre Kämpfe in einem dunklen Minenschacht, wacklige Kameras und ein Held, der alle bösen Jungs fertig macht. Held? Carl Lucas, der Protagonist, ist ein Mörder und Bankräuber, wie könnte man da bei ihm an einen Held denken? Ich würde es so formulieren: Lucas hat mittlerweile das Herz auf dem rechten Fleck und ist menschlicher als diese profitgeilen Gefängnisbetreiber. Mittlerweile muss ich gestehen, dass mir Luke Goss (7 Below – Haus der dunklen Seelen) auch mehr Spaß macht, als ein Jason Statham, zumal man besonders im dritten Teil kaum noch ein Gesicht vor Augen hat, oder gar eine Stimme zu hören bekommt. Genauso wie sein Vorgänger, so schafft es auch Death Race 3 die Kurve ordentlich zu bekommen. Der Locationwechsel tut dem Konzept sehr gut und sorgt für ordentlich Abwechslung. Wie hat Goldberg so schön gesagt, bei Death Race 3 ginge es nicht mehr um Geschwindigkeit, sondern um Geduld und Geschick. Und dies spürt man deutlich im Death Race, denn oftmals gibt es Passagen, in denen die Autos einfach nur durch Wüstengebiet fahren und dann gibt es Szenen, in denen mehr Wert auf eine abschließende Story gelegt wird. Dies wird zumal sehr groß geschrieben in Death Race 3, denn die Trilogie endet hier bzw. eigentlich im ersten Teil, doch man merkt, dass man sich viele Gedanken für einen nahtlosen Übergang gemacht hat. Dennoch muss ich gestehen, dass ich meine Schwierigkeiten hatte, mich an Death Race zu erinnern, und ich zwischenzeitlich überlegen musste, ob das Death Race aus dem ersten Teil nur in Terminal Island stattfand, oder auch global. Doch Death Race 3 hat auch hierfür eine prima Auflösung gefunden, um das Prequel Death Race 3 mit dem Pre-Prequel Death Race 2 und seinem Nachfolger Death Race zu verbinden. Ein ganz anderes Thema ist der Brutalitäts-Faktor, den wir bereits aus Death Race 1 und 2 kennen und der eigentlich immer ziemlich hoch war, egal ob er sich gegen schuldige oder unschuldige Personen richtete. Auch in Death Race 3 dürfen wir wieder einiges erwarten, das Gemetzel ist noch größer, spektakulärer und blutiger als zuvor. Manchmal erinnert der Film sogar an einen Splatterfilm, ich verweise hier mal schnell auf die Szene mit dem Kameramann hinter der Düne. Auch die Bindungen zu den neuen Charakteren leiden schwer unter dem etwas neuen Konzept von Death Race 3, doch man hätte es in meinen Augen nicht besser machen können, da in Death Race 3 das Hauptaugenmerk auf der Story liegen muss. Auch die Death Races leiden durch ihre verkorkste Optik ein wenig. Manche Wagen sehen aus, wie Spielzeugautos und andere erinnern vom Sound an Fast and Furious: Tokyo Drift, aber das größte Manko ist, dass die Autos kaum bis keine Züge mehr von Straßenautos aufweisen. Das stört vielleicht nicht jeden, aber ich fand es ein wenig schade. Alles in allem ist Death Race 3 jedoch ein klasse Finale für eine atemberaubende und actionreiche Trilogie über verurteilte Straftäter, die in einem tödlichen Rennen um ihr Leben kämpfen.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Auch der letzte Teil der Death Race Trilogie verdient sich satte sieben von zehn Sternchen. Wieder einmal erleben wir ein action-geladenes Spiel auf Leben und Tod mit zahlreichen Spannungsspitzen und deutlicherem Gemetzel, als je zuvor. Death Race 3 packt diesmal sogar noch eine Schippe oben drauf und zeigt ordentlich Blut; da ist eine FSK 18 Freigabe wirklich nicht zu bemängeln. Aber Death Race 3 hat auch einen weichen Kern, denn im letzten Teil legte man spürbar mehr Gewicht auf die Story und den Anschluss zu Death Race 1 und 2. Das ist recht nett anzusehen und irgendwie auch ein notwendiges Übel, doch die Action leidet ein wenig darunter, weshalb der Film an manchen Stellen verstärkt diese Action-Lücken kompensieren musste. Nichtsdestotrotz ist auch Death Race 3 wieder ein gelungener Death Race Teil und bestätigt noch einmal, dass ein Jason Statham nicht unbedingt notwendig ist.

Filmfazit:

Death Race 3 ist die perfekte Mitte, um Death Race 2 an Death Race 1 anzuknüpfen und schafft es durch den finalen Showdown einen runden Abschluss für diese Trilogie zu erzeugen.

Filmtrailer:

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