Filmbeschreibung:
Adam Langs ist ehemaliger Premierminister von Großbritannien. Seine Memoiren wurden bisher von Mike verfasst, doch nun fand man Mikes Leiche am Ufer. Sein Auto wurde ebenfalls auf der Fähre gefunden, als alle anderen Autos die Fähre verließen. Adam Langs benötigt einen neuen Schreiber, um seine Memoiren zu vollenden. „Der Ghost“ ist ein erfolgreicher britischer Ghostwriter, der sich dazu entschließt, das Buch zu beenden und die viertelMillionen einzusacken. Doch nach und nach wird ihm klar, wieso Mike gestorben ist und dass es gar kein Unfall war, sondern Mike einer Verschwörung auf den Fersen war. Zum Trailer
Filmkritik:
Der Ghostwriter ist ein spannender Krimi, der es ohne große Action schafft für Spannung zu sorgen. in der Hauptrolle agiert ein recht aufgeweckter Ewan McGregor (Black Hawk Down), der in dem sonst so trägen Film für ein bisschen Abwechslung sorgt. Aber der Film besitzt auch deutlich ruhige Passagen, die den einen oder anderen Zuschauer zum Einschlafen animieren könnten.
Ob ich Der Ghostwriter empfehlen kann? Jein; Der Film ist keine Frage, für jedes ruhige Gemüt geeignet. Er kommt mit wenig Action aus und seine Schauplätze sind ebenfalls sehr beschränkt. Pierce Brosnan (James Bond 007 – Der Hauch des Todes, James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag) in der Rolle als böser Premierminister passt wie die Faust aufs Auge. Seine Ausstrahlung lässt den jungen und hibbelig wirkenden Ewan McGregor recht alt/jung aussehen. Aber ich mochte die Konstellation sehr. Der Film hat eine schöne Verschwörungstheorie und kann für solide Spannung sorgen. Zu Beginn mangelt es ihm jedoch sehr an Tempo. Der Ghostwriter schafft nicht den Durchbruch und auch der Funke wollte bei mir einfach nicht überspringen. Wieder und wieder startete ich einen Anlauf, Gefallen an diesem Streifen zu finden, doch vergebens. Das ganze Spektakel war mir dann doch zu müde und zu träge, als ob dem Film selbst die Lust verging. Auch das Detektivspiel von Ghost ähnelte eher einem Kinderspiel; im wahrsten Sinne des Wortes. Die drei Fragezeichen sind zwar jünger, aber lösen schwierigere Fälle deutlich spannender und schneller, als Ewan McGregor (Black Hawk Down). Meine Erwartungen waren sehr hoch, vielleicht sogar zu hoch. Erwartet habe ich einen verzwickten Verschwörungstheorien-Film auf höchstem Niveau mit massenhaft Spannung und einem ganz großen Katz- und Mausspiel. Aber wie bereits erwähnt kann man bei Der Ghostwriter von keinem Katz- und Mausspiel reden, denn selbst das ginge bestimmt schneller und brisanter von statten, als die Handlung selbst. Im Großen und Ganzen schließe ich das Kapitel des Ghostwriters ganz schnell. Der Film ist nichts Besonderes, kein Meilenstein und auch kein Must See. Man kann also beruhigt nachts noch schlafen, obwohl man Der Ghostwriter im TV verpasst hat.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Der Ghostwriter ist vielleicht ein kleines Blockbuster-Kino, aber an die großen „gehirnzerfressenden Spannungsbomben“ seines Genres kommt er nicht heran. Dem Film fehlt es deutlich an Fahrt, ja sogar an Spannung. In der Hauptrolle agiert zwar ein überzeugender und aufgeweckter Ewan McGregor (Black Hawk Down), aber selbst der wirkt gegen Ende leicht unterfordert. Auch Pierce Brosnan (James Bond 007 – Der Hauch des Todes, James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag) fühlt sich an manchen Ecken leicht fehl am Platz, obwohl er für diese Rolle eigentlich maßgeschneidert ist. Was dem Film fehlt, ist vielleicht ein wenig neumodischer Pepp, den ich zwar öfters verfluche, aber die Mischung macht es eben. Der Ghostwriter verdient sich dennoch seine sechs Sterne für eine gemütliche und ruhige Unterhaltung, die zwar über zwei Stunden dauert, aber im Großen und Ganzen keine Zeitverschwendung ist. Fordern tut der Streifen einen keinesfalls, weshalb ich ihn wirklich jedem Betrachter empfehlen kann, der gerade nichts besseres zur Hand hat und auch mal gänzlich auf Action verzichten kann, ohne gleich einzuschlafen, aber Achtung: Der Ghostwriter sollte man vielleicht nicht mehr nachts um zwölf Uhr beginnen, da man sonst eine „Einschlafgarantie“ von mir bekommt.
Filmfazit:
Der Ghostwriter ist ein recht ruhiges Gemüt und versucht es ganz ohne Action. Für mich ist der Film viel zu ruhig und auch die Spannung fehlt an vielen Ecken, deshalb nur eine bedingte Empfehlung.
kein actionbeladener, aber nett durchdachter und angenehm anzuschauender film, der spannung auf seine ganz eigene weise erzeugen konnte
das angenehme wesen des films ist nicht zuletzt ewan mcgregors gute schauspielerische leistung zu verdanken – seine rolle passte wirklich gut zu ihm, wenn seine figur auch zwischen vernünftig gut und total verkorkst schwankte
der storyverlauf wirkt komplex und die auflösung leider nur mager, dennoch ist das ende sehr überraschend, aber keineswegs schlecht
insgesamt würde ich sagen, dass der film zwar nicht mit spannung gläntzt, aber durchweg ein angenehmes feeling beim zuschauen erzeugt – er ist nicht übertrieben und wirkt durchgehend logisch
kein must see, aber auch keine “reine” zeitverschwendung: “gesunder mittelmaß”
persönliche bewertung: 6/10
Fand ihn manchmal einfach zu ruhig. :/