Filmbeschreibung:
Von übernatürlichen Geschehnissen mag man halten was man will. Die Einen glauben an Geister und den ganzen Hokus-Pokus und die Anderen versuchen mit allen Mitteln eine plausible wissenschaftliche Erklärung für sämtliche unerklärlich scheinende Phänomene zu finden. In einem Wettstreit sollen nun einige Vertreter dieser beiden Strömungen versuchen zu belegen, dass ihre jeweiligen Ansichten die einzig Richtigen sind. Ausgestattet mit neusterTechnik und diversem Geister-Schnickschnack machen sich die beiden Trupps auf, um die Existenz übernatürlicher Gegebenheiten zu belegen bzw. zu widerlegen. Doch irgendwie scheinen beide Seiten nicht ganz falsch zu liegen und der Wettstreit geht in die nächste Runde, die den Teilnehmern so einiges abverlangt, mit dem anfangs niemand hätte rechnen können… Zum Trailer
Filmkritik:
Kritiker werden mich sicher steinigen für das was ich jetzt sage, aber irgendwie hat mich das reine Konzept von Episode 50 begeistert – zumindest ein kleines bisschen. Ist doch mal eine nette Abwechslung zu dem ganz normalen 08/15-Teenie-Paranormal-Investigations-Kram, oder nicht? Naja, abgesehen von dem anfangs recht solide erscheinenden Konzept läuft Episode 50 dann aber auch schon nach nicht einmal einer halben Stunde ins Leere. Der Film beginnt sich zu ziehen und kaum eine Minute der Laufzeit vergeht, ohne dass man im Sekundentakt auf die Uhr schaut und sich fragt, wie lange man den Ermittlungen der beiden Gruppen noch zuschauen muss… Bis zur Hälfte bleibt man trotz der immensen Spannungseinbußen allerdings noch ganz gut bei der Sache und kann dem Geschehen gut folgen, doch dann wird auf einen Schlag alles anders und die Story verstrickt sich immer weiter. Sie wird zu einem Manifest der gegensätzlichen Ansichten im Bezug auf das Paranormale und wer sich nicht voll auf den Film konzentriert, der wird wohl nie erfahren worum es am Ende in aller Tiefe wirklich geht. Die Darsteller in Episode 50 sind allesamt ziemlich monoton und können nicht einmal ansatzweise Sympathiepunkte des Betrachters einheimsen, was die ganze Sache noch ein kleines Stück unerträglicher macht und in die Länge zieht. Immerhin ist die Haupthandlung, wenn man das bei Episode 50 so nennen mag, nach schwachen 70 Minuten dann auch schon wieder am Zuschauer vorbeigezogen und außer ein paar mageren Animationen, einer irgendwie extrem unglaubwürdigen Kulisse und vielen sinnfreien Dialogen über übernatürlichen Krimskrams hat Episode 50 dann auch schon nichts mehr zu bieten. Am Ende wird es dann noch einmal ein kleines bisschen blutiger und Episode 50 wird zumindest seiner FSK 16 Freigabe noch gerecht, doch auch das rettet die Katastrophe nicht mehr vor dem Untergang und an einer unterdurchschnittlichen Wertung kommt Episode 50 in keinem Fall vorbei.
Filme-Blog Wertung: 3/10
Zwei Sterne gibt es für das Konzept von Episode 50. Einen weiteren Stern gibt es obendrauf für eine Geschichte, die zumindest ansatzweise weiß, was sie sein will, auch wenn sie letzten Endes ihr Ziel völlig verfehlt. Schwache Darsteller, schlechtes Schauspiel und eine an den Haaren herbeigezogenen Story sorgt in Kombination mit diversen Spannungslücken für herbe Abzüge und somit bleiben auch letztlich nur die drei besagten Sternchen für Episode 50 übrig. Der Geist ist plötzlich ein Dämon, übernatürliche Dinge existieren auf einmal wirklich und jeder will irgendwie seinen Standpunkt der Realität verteidigen und belegen, koste es was es wolle. Was sagt man an dieser Stelle noch zu einem Streifen, bei dem einfach kein Aspekt so wirklich zu punkten weiß? Episode 50 ist und bleibt ein Film, auf den man im Genre auch gerne hätte verzichten können, wenngleich mich zumindest das Konzept zu Beginn noch beeindrucken konnte. Da schaut ihr euch am besten die ersten zehn Minuten von Episode 50, schaltet den DVD-Player aus und tut so, als wäre das was ihr gerade gesehen habt, ein Kurzfilm gewesen – nach eben diesen zehn Minuten ist nämlich das Intro zum Film vorbei und das Elend nimmt seinen Lauf…
Filmfazit:
Selten habe ich ein solides Grundgerüst gesehen, dass man so in den Dreck gezogen hat, wie im Falle von Episode 50. Fünf, wenn nicht sogar sechs Geister-Sterne hätte man hier bei vernünftiger Umsetzung garantiert noch herausholen können. So wie er ist, bleibt Episode 50 allerdings ein nicht zu empfehlender Flop!