Resident Evil 5 – Retribution (2012)

Filmbeschreibung:

Die Zombies sind zurück. Wesker scheint besiegt, doch der Kampf um das Überleben der verbleibenden Menschheit hat gerade erst begonnen. Alyce wird mal wieder von der Umbrella Corporation gefangen genommen und muss irgendwie versuchen, schnellstmöglich aus dem Komplex zu fliehen. Dabei hilft ihr (Achtung) Wesker! Ja richtig gehört, denn der scheint sich nun auf ihre Seite geschlagen zu haben und setzt seine besten Leute ein, um Alyce aus dem unterirdischen Stützpunkt zu befreien, bevor sich die Red Queen ihrer annimmt. Die letzte Schlacht steht also unmittelbar bevor und die ersten Horden blutrünstiger Zombies lauern schon hinter der nächsten Ecke und warten nur darauf, Alyce endlich zu vernaschen… Zum Trailer

Filmkritik:

Resident Evil hat mir damals (2002) wirklich gut gefallen. Resident Evil: Apocalypse war dann so eine typische Fortsetzung (2005), die natürlich schlechter sein musste als ihr Vorgänger. Resident Evil:Extinction konnte man (2007) überraschenderweise wieder etwas mehr abgewinnen. Man kam raus aus Racoon City und konnte sich ein Bild von der Lage im Rest der Welt machen – zudem kamen natürlich auch Alyce’ Superkräfte dazu. Resident Evil: Afterlife konnte man schließlich (2010) überhaupt nicht gebrauchen. Ein ziemlich sinnloser 3D-Actioner, den irgendwie nur noch Fans der Spiele super fanden. Sinnlose Verschwörungstheorien verloren sich irgendwo zwischen einer altbekannten Milla Jovovich und wilden Schießereien zwischen Wesker und Klonen von Alyce. Resident Evil: Retribution heißt jetzt (2012) der neuste Nachfolger der Reihe und ich bin zumindest schon einmal ganz froh darüber, dass man sich hier nicht etwa für ein Prequel entschieden hat, dass die Geschichte noch mehr in die Länge zieht als es Paul W.S. Anderson seiner Frau zuliebe scheinbar sowieso schon seit Jahren tut. Leider musste ich allerdings mit dem Verstreichen einiger Minuten ziemlich enttäuscht feststellen, dass vermutlich sogar ein Prequel das ganze schneller vorangebracht hätte, als Resident Evil 5. Hier bekommt man lediglich einen Lückenfüller zu sehen, der in den ersten 20 Minuten mit Schießereien daherkommt und dem Betrachter noch einmal die Machenschaften der Umbrella Corporation vor Augen führt. Später kommt dann ganz langsam ein kleines bisschen Handlung in die Sache und der Betrachter bekommt einen ganzen Batzen Action zu sehen. Wilder Schlagabtausch zwischen Milla Jovovich und den unzähmbaren Zombiehorden – das Ganze nebenbei untermalt mit recht ansehnlicher Kulisse aus Japan, Moskau und natürlich dem geheimen unterirdischen Forschungszentrum der Umbrella Corporation; geleitet von niemand anderem als der Red Queen höchstpersönlich. Wesker schien besiegt, naja, aber das bleibt er nicht lange, denn in Resident Evil: Retribution ist er schon wieder mit von der Partie und nachdem er Alyce noch im vierten Teil ihre Kräfte geraubt hatte, setzt er nun alles daran ihr irgendwie Geleitschutz zu geben und ihr später zu alter Kraft zu verhelfen. Ziemlich verwirrend alles… Mehr sei an dieser Stelle dann auch nicht verraten für all diejenigen, die tatsächlich 10-12 Euro für das bisschen 3D-Action locker machen wollen. Ja und was soll man sagen, so schnell hat man dann auch schon die ganze Story von Resident Evil 5 erzählt. Was bleibt sind einige nett anzusehende Kampfszenen und natürlich Zombiemassen und Mutanten ohne Ende – was wirklich Neues bleibt da leider auf der Strecke. Für alle die seit Resident Evil 1 begeistert zuschauen, gibt es noch ein paar alte Gesichter zu sehen, wie zum Beispiel auch Michelle Rodriguez (The Fast and the Furious), die sich hier noch einmal die Ehre gibt und eine süße Mutter-Tochter-Geschichte bekommen die Horror-Freaks hier ebenfalls noch zu sehen…

Filme-Blog Wertung: 6/10

Mehr als schwache sechs Sternchen sind für den fünften Teil der Resident Evil Reihe beim besten Willen auch nicht mehr zu holen. Etwas besser als Teil 4 mag das gute Stück sein und natürlich kommen Fans des Zombie-Franchise wieder voll auf ihre Kosten, aber der Versuch eine Storyline aufrechtzuerhalten scheitert mit jeder Fortsetzung mehr und mehr. Die Kulisse ist zumindest einen Blick Wert, doch in die Tiefe gerissen wird das ganze durch die zunehmend schlechter werdende schauspielerische Leistung und das weitgehend trockene Agieren aller Beteiligten. Bleibt wohl abzuwarten, ob Resident Evil 6 dann wirklich die Schlacht bieten kann, die uns Resident Evil 5 in den letzten Minuten verspricht. Achja, das wichtigste hätte ich ja fast vergessen… Die 3D-Effekte… Auch die sind im fünften Teil zwar einen Blick Wert, nur hat man auf diesem Gebiet auch schon deutlich besseres gesehen. Aber einen kleinen Pluspunkt, der Resident Evil: Retribution zu seinen sechs Zombie-Sternen verhilft, gebe ich dann hier trotzdem noch schnell.

Das Auto:

Da ich viele Leute nach dem Kinobesuch über das Auto aus der Verfolgungsszene diskutieren hörte, halte ich es für sinnvoll die Diskussion hiermit einmal aufzulösen. Das verwendete Auto ist ein Rolls Royce Phantom und die Verfolgungsszene spielt sich tatsächlich in Moskau ab und nicht in irgendeiner Nachbildung.

Filmfazit:

Meiner Meinung nach einen kleinen Tick besser als Resident Evil: Afterlife, aber eben auch nicht viel mehr als ein vergeblicher Versuch, die Filmreihe noch um einen weiteren Teil zu erweitern und wirklichen Fans damit ein bisschen Unterhaltung zu bieten.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “Resident Evil 5 – Retribution (2012)

  1. ich bin ja gespannt wie man die geschichte in teil 6 beenden will – wenn der übergang ähnlich dem von 4 auf 5 ist gehts wahrscheinlich nicht im weißen haus weiter sondern wieder in irgendeinem untergrundkomplex mit dem ziel die red queen auszuschalten 😉

    • Ich hoffe viel eher, dass die ganze Geschichte bald zu Ende geht. So gern ich Milla Jovovich auch anfangs in den guten alten Teilen gesehen habe, geht Resident Evil meiner Meinung nach schon seit Teil 4 der Atem aus. Wenn du mich fragst wird Teil 6 diesmal wirklich an dieser Stelle weitergehen und, sollte es das Ende sein, wird es leider Gottes vermutlich einen ziemlich heftigen Cliffhanger am Ende der Reihe geben. Vermutlich ähnlich wie bei den SAW-Filmen, die auch nicht gerade zufriedenstellend ihr Ende gefunden haben und bei denen jetzt auch wieder ein vermeintlicher achter Teil im Gespräch ist, wenn man den aktuellen Gerüchten glauben schenken mag… Die Red Queen wird vermutlich diesmal der Schwerpunkt in Teil 6 sein… Bin wirklich gespannt, was man aus der alten Geschichte noch so rausholt… Hoffen wir das Beste!

      lg. Simon Ulm

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