Dead Snow (2009)

Filmbeschreibung:

Die sieben Studenten Vegard, Chris, Erlend, Hanna, Martin, Liv und Roy treffen sich in den Bergen von Norwegen, um ein wenig die Semesterferien zu feiern und in einer gemütlichen Hütte – abseits von der Zivilisation – ein bisschen gemeinsame Zeit bei Kerzenschein und Brettspielen zu verbringen. Doch die idyllische Ruhe wird schon sehr bald durch einen alten und unhöflichen Mann gestört, der von einer Geschichte aus dem 2. Weltkrieg berichtet. Laut dieser Geschichte sollen sich in den Bergen noch die Nazis befinden und ihr Unwesen treiben. Doch diesen Schwachsinn glauben die Teenies natürlich nicht. Er bedankt sich für den Kaffee und verschwindet in die Dunkelheit, wo ihn Vegard später tot in seinem Zelt findet. Zum Trailer

Filmkritik zu Dead Snow:

Dead Snow sollte eigentlich einer dieser typischen Backwood-Slasher sein, in denen ein paar Jugendliche einen Wochenendtrip machen und dann Einer nach dem Anderen in ein offenes Messer läuft und man sich als Zuschauer einfach nur veräppelt vorkommt. Vielleicht ist Dead Snow zu Beginn auch einer von diesen Streifen, doch gerade zum Ende hin entpuppt sich Dead Snow als fiese Splatter-Action-Komödie, in der auch die Teenies mal so richtig zurück metzeln. Gerade diese Action sorgt für erstaunte Gesichter und zaubert das eine oder andere Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer. Dies wird prima durch die musikalische Unterstützung von Christin Wibe unterstützt. Wibe untermalt gekonnt die Splatter Szenen mit passender Musik und gibt gerade den Höhepunkt des Gemetzels noch einmal einen Schubs nach oben. In den anderen fundamentalen Bereichen ist Dead Snow so, wie jeder andere Horrorfilm, denn man erwartet die Schocker da, wo sie auch kommen. Für Überraschungen kann Dead Snow aber dennoch sorgen und zaubert die eine oder andere skurrile Szene auf die Leinwand, die man so nicht erwartet hätte. Leider kann Dead Snow mit der Story nicht ganz überzeugen, denn diese ist in nur wenigen Worten erzählt und bietet lediglich ein paar Infos zu den Zombies. Regisseur Tommy Wirkola orientierte sich an bereits Bewährtem und verbaut auch ihn Dead Snow einige der wichtigsten Elemente von Zombiefilmen. Mit der Kettensäge traf er demnach voll ins Schwarze und so finden sich einige wichtige Klischees von typischen Zombiefilmen in Dead Snow ebenfalls wieder. Leider lassen die Effekte jedoch sehr zu wünschen übrig und damit wirkt das Gemetzel mit der Kettensäge sehr Computer animiert, dafür sind die Nazi-Zombies aber sehr schön gelungen und wirken zu dem bis ins kleinste Detail sehr echt. Aber wenn wir ehrlich sind, wen interessiert es, ob die Effekte – während man Zombies mit einer Motorsäge niederstreckt – realistisch wirken? Im Großen und Ganzen muss ich einfach sagen, dass Dead Snow eine schöne Abwechslung zu anderen Filmen ist und ich habe diesen Streifen eigentlich sehr positiv vermerkt.

Wertung für Dead Snow: 6/10

Dead Snow bietet auf jeden Fall eine stimmige Atmosphäre, mehr oder weniger intelligente Charaktere und eine ordentliche Portion Spaß. Der Spaß setzt sich vor allem aus dem Höhepunkt zusammen, in dem wirklich alles aufeinander prallt und jeder Trumpf ausgespielt wird. Gerade diese Szenen machen Dead Snow zu einem beliebten Film und der Streifen gewinnt wirklich sehr viel Originalität. Leider mangelt es doch sehr an der Story, die in wenigen Worten erzählt ist. Aber dafür, dass Dead Snow weiß, wie man unterhält und dennoch nicht den Boden unter den Füßen verliert, bekommt der Film von mir sechs von zehn Sternchen.

Info:

Erlend ist der Filmfreak in Dead Snow und trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Braindead“.

Fazit:

Dead Snow ist ein amüsanter Zombie-Streifen, der sich sehen lassen kann. Nicht nur, dass er Abwechslung zu anderen Streifen bietet, sondern auch Liebe zum Detail beinhaltet der Film.

Trailer:

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4 Gedanken zu “Dead Snow (2009)

  1. Hehe, haben viel gelacht bei dem Film 😀
    Wahrscheinlich ist es aber einer jener Streifen, die wirklich nur mit ein paar Kumpels und noch mehr Bier funktionieren :))

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