Hybrid 3D (2011)

Filmbeschreibung:

Ein Killerauto, das Menschen in einem Parkhaus verfolgt und nur ein Ziel verfolgt: Als gnadenloser Jäger seine Beute zur Strecke zu bringen – Nun mal langsam. Hybrid 3D handelt eigentlich von einer ganz normalen Gruppe von Mechanikern, welche eine etwas andere Bekanntschaft von einem ihrer neu eingelieferten Schmuckstücke machen. Ein Auto unbekannten Herstellers wird kurz vor Feierabend völlig zerstört von einem Abschleppwagen in die naheliegende Werkstatt geliefert. Eigentlich wollte Mechaniker Al den Wagen gar nicht mehr annehmen, da er an diesem Tag bereits eine Doppelschicht hinter sich bringen muss, doch schließlich lässt er sich doch von dem Fahrer des Abschleppwagens überreden und nimmt den Wagen leicht gereizt entgegen. Und schon bald soll sich herausstellen, dass Al eine Entscheidung getroffen hat, die ihn das Leben kostet. Doch was ist mit diesem mysteriösen Auto los und die Frage aller Fragen scheint zu sein, wie man es stoppen kann. Zum Trailer

Filmkritik:

Endlich einmal Innovation Pur im Filmgeschäft. Zumindest gilt das für den ersten Eindruck des Zuschauers nach dem Betrachten des Trailers zu Super Hybrid 3D, oder wie der Film mit deutschem Titel benannt wurde: Hybrid 3D. Und auch nach dem Verstreichen einiger Minuten schafft es der Film mit Leichtigkeit, die volle Aufmerksamkeit des Betrachter zu ziehen – nicht zuletzt wohl aufgrund des hohen Mystery Anteils in Hybrid 3D, denn hier muss man wirklich gestehen, dass niemand eine solch absurde Erklärung für das Killerauto erwartet hätte. Doch so unglaublich die Idee auch sein mag, sie funktioniert! Hybrid 3D schafft es den Zuschauer über gute 45 Minuten an sich zu fesseln und die Spannung und besonders die Neugier im Zuschauer immer weiter zu steigern. Doch was dann? Soll all die Innovation und Neuerung in dem Horror-Genre wirklich alles gewesen sein, mit dem Hybrid 3D auf sich aufmerksam machen kann? Leider muss man auf diese Frage mit einem klaren, wenn auch wirklich schwer über die Lippen gehenden Ja antworten, denn bereits nach Ende des ersten Drittels von Hybrid 3D wird auch schon die Bombe zum platzen gebracht und man bekommt eine lückenlose Erklärung für das „Killerauto“, welches mit einem solchen Transportmittel herzlich wenig zu tun hat. Über genau diese ziemlich Fantasy-lastige Erklärung mag man sich sicher streiten können, doch immerhin wurde im Film nicht an CGI’s gegeizt und somit kann sich auch das Monster eigentlich ganz gut sehen lassen und steht nicht ganz lächerlich da. Die wenigen Schauspieler, denen sich Hybrid 3D bedient sind für ihre Rollen recht passabel ausgesucht, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass besonders Hauptdarstellerin Shannon Beckner alias Tilda, den Betrachter nicht gerade mit viel Sympathie auf sich aufmerksam macht und eher mit dem krassen Gegenteil glänzt. Ziemlich erinnert hat mich ihre sehr impulsive und anti-sympathische Handlungsweise an Jodie Foster, besonders bezogen auf deren Stress-Filme Flight Plan und Panic Room. Hier sei noch kurz ein Wort zur FSK 12 Freigabe gesagt, die mir persönlich für etwas zu niedrig angesetzt erscheint. Hybrid 3D ist zwar nicht gespickt mit blutigen Szenen, aber ob ein zwölfjähriger wirklich sehen muss, wie andere Menschen verbrennen oder sonst wie zu Tode kommen ist doch sehr fraglich.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Abzüge gibt es in Hybrid 3D für die mit dem Verstreichen einiger Minuten immer weiter abfallende Spannungskurve, die sich zu Beginn ohne viel Mühe aufbauen konnte. Pluspunkte erntet Hybrid 3D zwar durch den hohen Anteil einer innovativ gestalteten Story, doch leider gibt es einfach zu viele Szenen, die man anzweifeln muss, oder die man aufgrund des nicht vorab gesehenen Trailers von Hybrid 3D einfach nur absurd finden wird. Auch die Hauptdarstellerin Shannon Beckner kann nicht gerade mit Nettigkeit und Sympathie von sich überzeugen. In Sachen Atmosphäre ist Hybrid 3D jedoch ganz akzeptabel und hier gibt es nur sehr wenig zu kritisieren, denn der Film ist an den richtigen Momenten düster gehalten und vermittelt zu jeder Zeit eine passable, wenn auch nur leichte, Gruselstimmung. Somit gibt es letztlich eine leicht unterdurchschnittliche vier Sterne Wertung für einen neuartigen, aber leider nicht durchgehend spannenden und letztlich sehr vorhersehbaren Horror-Thriller, mit einer eher seltenen FSK 12 Einstufung. Es bleibt wohl abzuwarten, ob sich in einigen Wochen noch viele an DEN Film mit dem Killerauto erinnern werden.

Info:

Der Titel täuscht. In Hybrid 3D geht es nicht etwa um ein Hybridauto, was man sowohl nach dem Trailer, als auch nach den ersten Minuten von Hybrid 3D denken könnte, sondern vielmehr um eine biologische Erklärung, die sich auf den Begriff Hybride stützt.

Filmfazit:

Eine innovative Story und viel Spannung und Mystery-Feeling zu Beginn sind leider die einzigen Aspekte, mit denen Hybrid 3D wirklich zu überzeugen weiß und somit kann ich den Film lediglich für einen gemütlichen DVD Abend ohne viel Niveau und tiefgründige Handlung empfehlen.

Filmtrailer:

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