Destination Death (2011)

Filmbeschreibung:

Das Fotografieren ist das Allergrößte für die attraktive Studentin Clarissa und ohne ihre Kamera verlässt diese wohl nie ihr Haus. Nun hat Clarissa beschlossen, zusammen mit sechs weiteren Studenten und zugleich auch ihren besten Freunden einen Trip in die Gegend von Marokko zu wagen. Doch kurz vor ihrer Ankunft wird Clarissa’s Kamera gestohlen und schnell steht fest, sie braucht umgehend eine neue, um den Urlaub Bild für Bild festzuhalten. Clarissa wird fündig und zwar in einem alten Antiquitätenladen in Marokko. Der skurrile Verkäufer überlässt Clarissa ein Sammlerstück zum absoluten Spottpreis und ohne zu überlegen nimmt Clarissa das Angebot an. Nur konnte sie zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht ahnen, dass die uralte Kamera aus den 60er Jahren ein böses Geheimnis in sich trägt und den Tod über all jene bringen soll, die sich von ihr fotografieren lassen. Zum Trailer

Filmkritik:

Auch wenn sich die Beschreibung zu Destination Death durchaus vielversprechend für Fans von Black-Magic Filmen wie Needle oder Wake Wood anhört, sei an dieser Stelle bereits vorweggenommen, dass Destination Death sein Geld nicht Wert ist. Doch wie kommt es, dass dieser FSK 18 Streifen, mit wirklich mysteriöser Grundhaltung und auch einem relativ ansprechenden Cover, solch einen schlechten Eindruck bei mir und sicher auch bei vielen anderen Zuschauern hinterlassen hat. Naja, erst einmal wären sicher die nicht gerade sympathischen Schauspieler von Destination Death zu nennen, welche weder zu überzeugen wissen, noch wirklich Mitleid in ihren Todesszenen beim Betrachter erregen können. Des Weiteren fällt es wirklich sehr schwer, die Atmosphäre des Films ernst zu nehmen, wenn man im düsteren Wald schon beinahe die Stromversorgung zur nächsten Nebelmaschine sehen kann, so unecht wie das ganze Geschehen in Szene gesetzt wurde. Und auch wenn ich die Idee mit dem Rätsel um die Tode und deren Erklärung in Destination Death noch als wirklich passable Erklärung Empfand, muss man dennoch sagen, dass einfach alles in dem Film nahezu detailgetreu vorhersehbar ist und somit jegliche Spannung aus dem Streifen absorbiert wird. Eine Länge, oder fast schon eher eine Kürze, von 80 Minuten ist für Destination Death sogar leider immer noch etwas zu lang und so bleibt es bei der anspruchslosen und völlig leeren Story absolut nicht verwunderlich, dass diesem Hinterwäldler-Horror bereits nach wenigen Minuten die Spannung ausgeht, sofern diese überhaupt in den ersten Minuten von Destination Death hatte aufgebaut werden können. Eine sehr ernüchternde Vorstellung welche Destination Death uns hier aufzeigt und somit gibt es auch harte Abzüge in der Wertung.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Magere drei Sternchen erknipst sich der mehr als farblos dastehende Italo-Horror Destination Death. Weder die Schauspieler können in diesem Streifen überzeugen, noch hat man sich wirklich Mühe bei dem kreieren einer spannungsgeladenen und gruseligen Story gemacht. Lediglich gegen Ende sind vielleicht zwei, oder vielleicht auch drei, passable Schockmomente zu erkennen und Mitleid nach dem fiesen Cliffhanger am Ende von Destination Death – der wie ich finde dann doch noch ein ganz passabler, wenn auch unlogischer, Abschluss für den Streifen darstellt -kann man für die beiden Protagonisten ebenfalls nicht empfinden. Die Umgebung kommt an den meisten Stellen mehr als trist herüber und auch wenn man in einem Horrorfilm nicht gerade mit bunten Farben auf sich aufmerksam machen sollte, kann man dennoch ein Auge auf die Szenerie haben und diese authentisch – und ohne lachhaft herbeigerufenen Nebel im dunklen Wald – gestalten, wobei letztlich sicher auch die Spannung des Films nicht unbedingt gelitten hätte. Ich bin sicher aus der Grundidee von Destination Death, welche der von Needle im Endeffekt doch sehr ähnelt und schon fast abgekupfert herüberkommt, steckt sicher einiges mehr an Potential, welches wohl auf Ewigkeit in der alten Polaroid Kamera gefangen bleiben dürfte. Gut an Destination Death war lediglich der abgelegene Drehort, welcher mich aus einem mir unerklärlichen Grund irgendwie an Blair Witch Project erinnert hat, aber das sei einfach mal dahingestellt. Und liebe Regie von Destination Death: Wenn ihr euch schon dank weniger Sekunden mit zu viel Blut eine FSK 18 Einstufung einhandelt, dann macht doch wenigstens noch etwas daraus und speist zumindest die Gore-Fans ab, welche sich in den so sehr unspektakulären Todesszenen sicher nach dem einen oder anderen Tropfen Blut gesehnt hätten.

Filmfazit:

Definitiv nur eine Empfehlung für eingefleischte Fans von schwarzer Magie in Filmen, welche auch über größere Mankos in Sachen Schauspielerleistung und einer mageren Story im Allgemeinen hinweg sehen können. Ansonsten Finger weg von diesem dritt- oder sogar viertklassigen Italo-Horror.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “Destination Death (2011)

    • Ist mir absolut verständlich, wieso du abbrechen musstest… Naja aber vergleicht man den Film mal mit anderen aus der 2 oder 1 Stern Kategorie, passt er dort auch nicht so ganz hinein… eine Ennttäuschung war Destination Death aber in jedem Fall^^

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