Dickste Freunde (2011)

Filmbeschreibung:

Ronny Valentine und Nick Brannen kennen sich schon seit ihrem Kindesalter und sind immer noch die besten Freunde. Sie besitzen ein kleines Unternehmen, das Autos entwickelt und sie haben einen Auftrag von einem Automobilkonzern bekommen, ein Elektroauto herzustellen, das den selben Sound hat, wie ein Sportwagen. Die beiden Freunde konzentrieren sich von nun an auf den Auftrag; Ronny kümmert sich um den Papierkram und Nick ist für die Umsetzung der Ideen verantwortlich. Als Ronny in einen botanischen Garten geht, um den Heiratsantrag an seine Freundin Beth zu planen, sieht er jedoch Nick’s Frau Geneva, die einen jungen Mann küsst. Ronny steckt nun in einem Dilemma, da er nicht weiß, ob er seinem besten Freund von seiner Beobachtung berichten soll, weil er einerseits den Auftrag aufs Spiel setzen würde, andererseits jedoch ein schlechter Freund wäre. Doch als Ronny Geneva darauf anspricht, droht sie ihm, dass sie Nick von einem längst vergessenen One-Night-Stand zwischen ihr und Ronny erzählt. Ronny weiß nun nicht, was er machen soll. Zum Trailer

Filmkritik:

Bei dem Film Dickste Freunde verrät der Originaltitel “The Dilemma” schon den Großteil der Story. Bei dieser handelt es sich eigentlich um eine fast alltägliche Situation, die jedem Menschen passieren kann und somit kann der Zuschauer sich besonders gut mit den handelnden Personen identifizieren. Doch meiner Meinung nach ist die Handlung von Anfang bis Ende vorhersehbar und es gibt nichts, was den Film von anderen Filmen seines Genres unterscheidet. Doch selbst mit dem Genre der Komödie hat Dickste Freunde nicht sehr viel zu tun. Im Gegensatz zu anderen Filmen, aus denen man Kevin James und Vince Vaughn kennt, ist Dickste Freunde meiner Meinung nach viel zu ernst und somit etwas weit entfernt vom Genre der Komödien. Das muss aber nicht unbedingt ein schlechter Aspekt sein, denn Kevin James beweist hier, dass er auch ernstere Rollen seriös herüber bringen kann und nicht auf dümmliche Scherze etc. zurückgreifen muss. Auch Vince Vaughn überzeugt als ehrlicher Freund, der in einer riesigen Zwickmühle steckt. Bei den Rollen ist mir aber als negativer Aspekt die Tatsache aufgefallen, dass der Zuschauer sich schnell auf Ronny’s und Nick’s Seite schlägt und nicht auf Geneva’s, obwohl Nick auch nicht unschuldig ist, da er selbst eine Affaire hat. Doch in Dickste Freunde sind Massen an Moralpredigten zu finden, die mit der Zeit auch den naivsten Zuschauer nicht überzeugen können. Lange Zeit zieht sich der Film einfach nur so dahin und es gibt genügend unnötige Szenen, die man hätte weglassen können und zum Schluss fragt man sich wirklich: Konnte Ronny seinem Freund nicht schneller alles beichten

Filme-Blog Wertung: 4/10

Dickste Freunde bekommt nur 4 Sternchen, da ich mir persönlich den Film mit der Absicht angesehen habe, eine Komödie à la Kevin James, die aber auch einige dramatische Züge aufweist serviert zu bekommen – doch von Humor gab es nicht viel zu sehen. Stattdessen viel Drama und eine schnelle Beichte. Als positiv sind auf alle Fälle die schauspielerischen Leistungen zu nennen, da die Darsteller die Ernsthaftigkeit ziemlich überzeugend herüber bringen und sie nicht – wie man es bei den beiden Hauptdarstellern erwartet hätte – unter unpassenden Scherzen vergraben. Doch als wirklich störend empfand ich die Dauer des Filmes, denn die Handlung von Dickste Freunde hätte man auch in maximal 90 Minuten unterbringen können.

Filmfazit:

Von dem Komödien-Duo Kevin James und Vince Vaughn hätte ich auf alle Fälle einen lustigeren Film erwartet – doch wenn man sich einen lustigen und auch spannenden Film anschauen will, ist Dickste Freunde die falsche Wahl.

Filmtrailer:

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Ein Gedanke zu “Dickste Freunde (2011)

  1. Ich finde du hast zu großen Teilen Recht.

    Vielleicht solltest du dir den Film aber nochmal auf Englisch anschauen, da es wie bei vielen Filmen so ist, dass er Englisch um einiges besser ist, als auf deutsch. Ganz extrem ist es bei Old School oder Family Guy…ohne ein anderes Thema anschneiden zu wollen…;-)

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