Filmbeschreibung:
Goody und Stacy sind nun schon eine ganze Weile beste Freundinnen und unternehmen alles mögliche miteinander. Wie das bei besten Freundinnen eben so ist, hat man natürlich gemeinsame Interessen und verhält sich recht ähnlich, was das Leben im Alltag angeht. Doch die beiden hübschen Frauen verbindet weitaus mehr, als nur eine einfache Freundschaft. Stacy und Goody sind Vampire. Beide sind weitaus älter als es scheint und besondersGoody fällt es immer schwerer, sich an Veränderungen, den technischen Fortschritt und neue Mentalitäten im modernen 21. Jahrhundert anzupassen und sich durch ihr Leben zu schlagen. Stacy unterstützt sie dabei natürlich wo sich nur kann, doch als diese sich dann auch noch Hals über Kopf in den attraktiven Joe verliebt, stellt sie damit das Leben der beiden noch so jung aussehenden Vampirinnen völlig auf den Kopf. Joe ist nämlich niemand geringeres als der Sohn von Dr. Van Helsing höchstpersönlich und dieser bemerkt sehr schnell, dass mit Stacy etwas nicht in Ordnung ist und geht der Sache genauer auf den Grund. Zum Trailer
Filmkritik:
In der heutigen Zeit ein Vampir zu sein ist nun wirklich nicht leicht. Man muss in seiner IPhone-App checken wann die Sonne auf und wieder unter geht und man kann sich mit niemandem auf einer Party fotografieren lassen, weil man auf dem Foto als Untoter ja so oder so nicht erscheinen würde. Was wäre das bloß für ein Leben, in dem man sich sein Geld nachts verdienen muss, im Schutze vor diesen lästigen Sonnenstrahlen?! Auch das Solarium ist natürlich tabu und die Bräunungscreme aus dem Discounter wirkt auch keine Wunder mehr, wenn man mal nicht ganz so blass aussehen will, während man abends mit seinem Freund schick essen geht. Mit all diesen Problemen und Umständen machen uns die beiden blutjungen Teenager-Vampirinnen Stacy und Goody in Vamps – Dating mit Biss –vertraut. Die beiden Freundinnen sind aber bei weitem keine menschentötenden und mordenden Vampire, wie man sie aus den alten Dracula-Filmchen kennt, nein, sie sind einfach nur verspielte Frauen, auf ewig gefangen im Körper eines Teenagers, die sogar zu den anonymen Sanguinikern gehen, weil sie sich von menschlichem Blut distanzieren. Als Nahrungsgrundlage dient den beiden Hübschen stattdessen Ratten- und Taubenblut. Hört sich lecker an, nicht wahr?! Aber nun genug geschwafelt und mehr zur Aufmachung von Vamps – Dating mit Biss. Die Leistung der beiden Teenies, verkörpert von Alicia Silverstone und Krysten Ritter (Shopaholic, Love Vegas) kann sich durchaus sehen lassen und die beiden sind von Anfang bis Ende ein sympathisches Duo. Die Gefühle bleiben im gesamten Verlauf von Vamps – Dating mit Biss – nur leider weitestgehend auf der Strecke und auch auf das schwache Ende des Streifens kann man sich als halbwegs interessierter Zuschauer keineswegs freuen. Der Unterhaltungswert ist ganz okay, durchschnittlich eben, aber nichts Übermäßiges und auch wenn sich unter den sonstigen Darstellern ein paar bekannte Gesichter, wie beispielsweise Sigourney Weaver (The Cabin in the Woods, Heartbreakers, Das Geheimnis von Green Lake, Paul – Ein Alien auf der Flucht) in der Rolle der notgeilen und tyrannischen Vampirchefin tummeln, stellt der Streifen bei weitem keine Besonderheit im Genre dar. Schade eigentlich, denn die Story ist wirklich ganz nett und auch das Leben eines Vampirs in der heutigen Zeit, insbesondere unter dem Einfluss der zahlreichen technischen Neuerungen, ist mal eine ganz schöne Idee, aus der man sicher noch so einiges mehr hätte herausholen können. Nach 89 Minuten ist der Spaß aber dann auch schon wieder vorbei und Vamps – Dating mit Biss – verschwindet ebenso schnell wieder in seiner Gruft, wie er aus dieser herausgekrochen ist.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Recht mäßige fünf Blutsterne bekommt der neuzeitliche Vampirstreifen. Ein bisschen Schleichwerbung für das neue IPad Mini konnte man sich wohl nicht verkneifen und auch das MacBook darf in einem Vampirfilm in der modernen Zeit natürlich nicht fehlen. Der Cast ist sehr sympathisch, überzeugt besonders durch die beiden jungen und lebensfrohen Hauptdarstellerinnen und die Story ist zum einmaligen Anschauen auch mal ganz nett. Klar gibt es Abzüge für Logiklöcher und das eher mäßig gestaltete Ende, bei dem man an so mancher Stelle völlig die Lust an Vamps – Dating mit Biss – verliert, doch der Unterhaltungswert ist zumindest über kurze Strecken immer mal wieder vorhanden und man fühlt sich zu keiner Zeit völlig zum Hinschauen genötigt. Nur leider führt das geringe Budget des Streifens letztlich auch zu einer Reduzierung in Sachen Effektqualität, wodurch Vamps – Dating mit Biss – teils recht eintönig erscheint und man sich komplett auf die mehr oder weniger hochwertigen Dialoge zwischen den beiden Protagonistinnen und ihren untoten und lebenden Freunden stützen muss. Kann man sehen, muss man aber nicht!
Filmfazit:
Vamps – Dating mit Biss – ist ein netter kleiner Neuzeit-Vampirstreifen mit einem sehr sympathischen Cast und einer teilweise recht interessanten Storyline. Gegen Ende allerdings nichts Halbes und nichts Ganzes mehr und vermutlich kein Film, der einem lange im Gedächtnis bleiben wird, sofern man ihn sich überhaupt angeschaut hat.
Ach, Dating-Komödien sind doch einfach herrlich abwechslungsreich. Ich kann davon eigentlich nie genug geben. Jetzt gibt es eben noch einen Film mit Vampiren… Na und? Ist doch amüsant 🙂
Hey,
konnte dem Film zwar nicht allzu viel abgewinnen, aber eine ganz nette Unterhaltung für knappe 90 Minuten ist er ja doch ;). Gut nicht, amüsant trifft es aber denke ich ziemlich gut Laura 😉 .