Das Geheimnis von Green Lake (2003)

Filmbeschreibung:

Stanley Yelnats hat das Glück nicht auf seiner Seite: Er wird für eine Tat, die er noch nicht einmal begangen hat, dazu verurteilt, im Camp Green Lake (Texas), einer Erziehungsanstalt für Jugendliche beizutreten und in der brütenden Hitze Löcher zu graben, was den Charakter der Jugendlichen bessern soll. Dabei müssen die Jungs die Schikanen der Leiter über sich ergehen lassen. Doch hinter dem Graben der Löcher steckt mehr als die Leiter des Camps behaupten. Dem Großvater von Warden Walker, Trout Walker, gehörte vor 100 Jahren der See. Auf seiner Familie lastet der Fluch von Kissin’ Kate Barlow, die damals eine Truhe mit einem legendären Schatz darin auf dem See vergraben hat. Die Truhe gehörte zufälligerweise Stanleys Urgroßvater Stanley Yelnats I. Doch es gibt viele weitere Geheimnisse, denen Stanley und die anderen Jungs im Camp auf die Schliche kommen, während sie ein Loch nach dem anderen graben. Zum Trailer

Filmkritik:

Das Geheimnis von Green Lake basiert auf dem Buch „Holes“ von Louis Sachar. Die Handlung im Buch ist sehr komplex – genau wie die im Film. Eine Erklärung dafür bietet die Tatsache, dass dieser auch der Drehbuchautor des Films ist. Die Handlung stimmt somit größtenteils mit der im Buch überein. Diese war im Buch schon sehr kompliziert und teilweise verwirrend und das macht den Film etwas anspruchsvoller. Die Umsetzung des Buches ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen, denn alle wichtigen Aspekte sind vorhanden und selbst die Stimmung, die im Buch herrscht, lässt sich ebenfalls im Film wiederfinden. Die zahlreichen Geheimnisse, Flüche etc. sind Bestandteil des Films und womit ein Jugendlicher oder ein Erwachsener schon überfordert ist, damit kann ein kleines Kind kaum etwas anfangen. Deshalb finde ich die Altersbeschränkung etwas zu niedrig angesetzt. Denn ein Kind wird nach einiger Zeit nicht mehr mitkommen. Der Film behandelt auch andere Themen, wie zum Beispiel Rassismus, was die Geschichte von Kate und Sam zeigt. Aber auch Obdachlosigkeit spielt eine große Rolle in dem Film. Dies sind Themen, die eindeutig zu ernst für ein sechsjähriges Kind sind. Auch die Figurenkonstellation entwickelt sich nach einiger Zeit zu einem großen Durcheinander. Wenn man das Buch jedoch schon kennt findet man den Film umso besser. Die Besetzung ist gut ausgewählt worden: Shia LaBeouf passt gut in die Rolle von Stanley und auch die anderen Darsteller haben ihre Rollen gut gespielt.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Der Film, Das Geheimnis von Green Lake, hat sich sieben Sterne verdient. Pluspunkte gibt es für die gute Umsetzung der Vorlage. Es ist alles Wichtige vorhanden und es sind keine Logikfehler oder Lücken zu finden, die auf den ersten Blick auffallen. Ebenso gefällt mir die Stimmung im Film, die nicht zu ernst ist, aber trotzdem an den richtigen Stellen die Tragik einiger Szenen aufzeigen kann. Obwohl es auch bis zu einem gewissen Grad ein Fantasyfilm ist, ist der Film nicht zu kitschig. Die Charaktere wurden ebenfalls von passenden Schauspielern verkörpert. Minuspunkte gibt es jedoch dafür, dass der Film viel zu kompliziert ist. Man hätte es einfach bei dem Buch belassen sollen, denn jemand, der das Buch nicht kennt, blickt nach kurzer Zeit nicht mehr durch. Es sind einfach zu viele Nebenhandlungen, die man nach einigen Minuten nicht mehr einander zuordnen kann.

Filmfazit:

Der Film, Das Geheimnis von Green Lake, behandelt zwar viele Probleme und bietet auch eine ziemlich fantasievolle Handlung, doch diese ist viel zu komplex, dass man sie beim ersten Anschauen komplett verstehen könnte. Außerdem sollte man sich das vielleicht zweimal überlegen, ob man sich den Film auch mit dem sechsjährigen Kind anschaut, das letztendlich sowieso ziemlich wenig von der Problematik verstehen wird.

Filmtrailer:

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