Das Bildnis des Dorian Gray (2010)

Filmbeschreibung:

Dorian ist jung und nun reich. Er kommt vom Lande und erbte ein ansehnliches Anwesen, woraufhin ein aufstrebender Künstler ein Meisterwerk der Porträtkunst von ihm zeugt. Doch der junge und bildhübsche Dorian Gray wusste nicht, was er mit den Worten „Ich würde meine Seele für ewige Jugend verkaufen“ anrichtet, doch dies würde er bald am eigenen Leibe erfahren. Denn Dorian lebt so ziemlich jegliche Jugendsünde aus und somit den Traum eines nahezu jeden Menschen. Als Dorian verantwortlich für den Tod einer nahestehenden Person gemacht wird, reist er schließlich ab, doch nach seiner Rückkehr ist er nicht mehr der Selbe; Halt! Natürlich ist er äußerlich noch der Selbe und alle um ihn herum sind alt und faltig geworden, weshalb sein ehemaliger bester Freund nun versucht hinter sein ekliges und schmutziges Geheimnis zu kommen. Zum Trailer

Filmkritik:

Keine große Story, aber dennoch ein großer Film? Stimmt, denn Das Bildnis des Dorian Gray ist ziemlich spannend gestrickt und gut in Szene gesetzt. Das Buch habe ich nicht gelesen, da ich einfach nicht der Typ für Bücher bin. Ein Wendepunkt oder andere Überraschungen sind leider nicht zu erwarten, denn Das Bildnis des Dorian Gray erzählt wirklich nur die reine Geschichte von Herrn Gray. Dieser leidet nämlich unter dem schrecklichen Fluch der ewigen Jugend, aber irgendwie fehlt ihm auch der Mut, zum Älterwerden. Herr Gray wird hier von Ben Barnes verkörpert, der seine Sache eigentlich ganz gut macht, aber nun wirklich kein Schönling ist – Geschmäcker sind eben verschieden. Barnes kann auf jeden Fall überzeugen und spielt seine Stärken voll aus. Die Szenen sind ebenfalls sehr schön auf alt getrimmt, denn schließlich befinden wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts. Dunkle Bilder dominieren so die Leinwand und nur wenige Effekte bieten Abwechslung in der tristen und farblosen Umgebung. Der gesamte Plot ist eigentlich ziemlich vorhersehbar, kann aber dennoch durch das reine Erzählverhalten überzeugen. Es gibt Filme, bei denen darf man das Ende nicht erahnen können und dann gibt es Filme, da interessiert man sich eben nur für das ‘Wie?’. Schließlich wollen wir erfahren, wieso Herr Gray ewige Jugend besitzt und was er damit anfängt. Die Mischung ist Regisseur Oliver Parker ziemlich gut gelungen und Das Bildnis des Dorian Gray kann sich definitiv sehen lassen, zumindest als Blockbuster im Abendprogramm dürfte dieses Drama seinen Platz finden. Das Einzige, was mich an diesem Streifen stört, ist, dass ihm ein deutlicher Höhepunkt fehlt und sehr wenig mit der Spannungskurve gespielt wurde, weshalb es von mir nur eine bedingte Filmempfehlung gibt, denn Das Bildnis des Dorian Gray ist nur für Filmliebhaber geeignet, die sich längere Zeit mit Dialogen zufrieden geben können und wenig auf Action, oder abwechslungsreiche Bilder (obwohl die ein oder andere Sex-Szene zu sehen ist) angewiesen sind.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Sechs Sternchen für Das Bildnis des Dorian Gray. Gute Unterhaltung für Zwischendurch bildet der Streifen allemal und deshalb bekommt dieser auch eine überdurchschnittliche Wertung, denn die Bilder sind wirklich sehr hübsch und wirken in keiner Szene billig. Hauptdarsteller Ben Barnes macht seine Sache ebenfalls sehr gut und kann in jeglicher Hinsicht überzeugen – abgesehen von seinem „Milchbubi-“ Auftreten. Im Großen und Ganzen ist Das Bildnis des Dorian Gray unspektakulär, aber unterhaltsames Kino. Wer mit viel Dialog und wenig Abwechslung (Die paar Sexszenen machen ja schließlich auch nicht die Masse aus) umgehen kann, der kann mal einen Blick auf Das Bildnis des Dorian Gray werfen und sich seine eigene Meinung bilden, zumindest lohnt sich ein kurzer Blick in den Trailer, dieser bereitet einen nämlich gut auf das zu Erwartende vor.  

Filmfazit:

Kein Film, den man gesehen haben muss, doch Das Bildnis des Dorian Gray bietet auf jeden Fall einen netten Zeitvertreib mit schönen Bildern und einem überzeugenden Herrn Gray.

Filmtrailer:

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