The Tall Man – Angst hat viele Gesichter (2013)

Filmbeschreibung:

In einem ehemaligem Bergbaugebiet befindet sich ein kleines Dorf, doch leider ist dieses wie ausgestorben. Seitdem die ansässigen Minen dicht gemacht haben, ist es schwer dort noch Arbeit zu finden. Nicht Jeder kann nunmehr seine Familie richtig ernähren und zu allem Übel verschwinden im Wochentakt Kinder aus dem Dorf. Die Dorfeinwohner gaben diesem mysteriösem Mensch oder Wesen, welches die kleinen Kinder entführt einen Namen. Sienennen ihn The Tall Man (Der große Mann). Julia Denning ist eine alleinerziehende Mutter und Ärztin. Als ihr Ehemann vor einigen Jahren verstarb, stand sie plötzlich ganz allein da. Ihr großes Selbstbewusstsein lässt sie nicht an den großen Mann glauben, doch eines nachts wird ihr Sohn David entführt. Und Julia kommt direkt mit dem großen Mann in Kontakt. Zum Trailer

Filmkritik:

The Tall Man ist kein Horrorfilm, sondern vielmehr ein Thriller mit ein paar netten Wendungen. Auch wenn das Cover einige Gruselszenarien verspricht, so hält sich der gesamte Film sehr zurück. 

Der erste Eindruck zählt, sagt man doch so, oder? So war es zumindest auch in The Tall Man. Der Film wirkt keineswegs billig und die Besetzung mit Jessica Biel (Kiss the CoachHitchcockTotal Recall) ist wirklich klasse gelungen. Auch wenn die junge Krankenschwester so unschuldig aussieht, kann sie ganz schön hart zurückschlagen. Biel verkauft sich souverän und glänzt in jeder Szene mit einer starken Persönlichkeit. Die teilweise düsteren Bilder haben mir sehr gut gefallen. Das kleine Bergbaudorf ist eine gelungene Atmosphäre für solch mysteriöse Vorgänge und kann auf ganzer Linie überzeugen. Doch all dies macht The Tall Man noch lange nicht zu einem so unterhaltsamen Film. Es sind die großen Wendepunkte im Film selbst. Nachdem Julia scheinbar selbst Opfer vom großen Mann wird, durchläuft sie so manchen Höllentrip, aber nicht nur wegen des großen Mannes, sondern vielmehr, da sie nun vom Publikum gehasst wird. Warum das so ist, kann ich euch noch nicht verraten. Aber eines kann The Tall Man sehr gut, und zwar für Überraschungen sorgen. Ich habe nicht nur einmal dumm aus der Wäsche geschaut, sondern zwei- oder auch dreimal. Dies macht The Tall Man zu einem spannenden Thriller mit einer starken Besetzung, einer wirklich gut durchdachten Story, endlich mal viel Handlung und im Ganzen zu einem klasse Film.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Gute Unterhaltung verdient eine gute Wertung. The Tall Man besticht zum größten Teil mit seinen klaren Wendungen und dem Sympathiespiel seiner Protagonisten. Die Story ist wirklich gelungen und besitzt genügend Handlung, Kulissenwechsel und Spiel, um The Tall Man nicht langweilig werden zu lassen. Jessica Biel spielt souverän die unschuldige Krankenschwester im kleinen Dorf, aber als sie selbst Opfer vom großen Mann wird, ist schnell klar, dass die junge Krankenschwester auch anders kann. Der Unterhaltungswert ist hoch, der Horrorfaktor jedoch sehr niedrig, auch wenn das Cover uns vielleicht Schrecken einflößen will. Der Thriller wirkt zu Beginn wie jeder andere Backwood-Horror/Slasher, denn ein abgelegenes Dorf mitten im Wald plus ein mysteriöses Wesen, dass Kinder entführt, ist eben eine prima Grundvoraussetzung, um daraus ein Massaker zu veranstalten. Dass der Film sich aber in die entgegengesetzte Richtung entwickelt, hätte ich nicht erwartet. Sieben von zehn Sternchen für die gelungene Abwechslung für zwischendurch.

Filmfazit:

The Tall Man ist spätestens nach der ersten Wende ein gelungener Thriller mit überzeugenden Hauptdarstellern, viel Handlung und gelungener Atmosphäre.

Filmtrailer:

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3 Gedanken zu “The Tall Man – Angst hat viele Gesichter (2013)

  1. ein bis zum ende spannender thriller, der mit seinen mystery-elementen teilweise für gänsehaut sorgt und dadurch nicht langweilig wirkt
    die story ist durchweg gut aufgebaut und die umstände werden durchweg im dunkeln gelassen, so dass man unbedingt wissen möchte, wie das nun alles miteinander verknüpft ist – zudem kommen immer wieder wendungen, so dass die umstände um so verwirrender werden – bis zum schluss sind mir einige fragen sogar noch offen geblieben
    die message des kreislaufes des leidens in der welt, sowie die fragliche selbstjustiz werden meiner meinung nach gut dargestellt und schauspielerisch auch zum teil gut untermalt

    insgesamt denke ich, dass es guter thriller zum reinschnuppern ist, der mit seinen mystery-elementen bis zum schluss für spannungen sorgen kann und ein abgerundetes ende darbietet, das zum nachdenken anregen könnte – …oder?

    persönliche bewertung: 7/10

    • Die Selbstjustiz wurde in meinen Augen nicht wirklich viel abgehandelt, außer das Ende lässt viel Interpretationsfreiraum.
      Bei der Story stimme ich mit dir überein, diese ist wirklich seeeehr gut verpackt.

      Das Ende ist wirklich sehr gelungen und ich für meinen Teil könnte mir einen zweiten Teil vorstellen, weil es einfach noch so viele Erweiterungsmöglichkeiten gibt.

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