Filmbeschreibung:
Eine Firma erhält einen Auftrag, eine alte Irrenanstalt von Asbest zu befreien. Ein Glück, denn die Firma steht kurz vor der Pleite und dieser letzte Auftrag ist die Rettung, einziges Manko ist der straffe Zeitplan. Das bedeutet viel Stress und viele Überstunden, dabei hängen die Mitarbeiter stets eng aufeinander und erfahren dabei vieles aus dem Privatleben des anderen. Doch das Spiel nimmt kein gutes Ende, denn die Lage spitzt sich immer mehr zu, nachdem Gerüchte auftauchen, versuchen Mitarbeiter zu rebellieren. Zudem wurden alte Tonbänder gefunden, auf denen man deutlich die gespaltene Persönlichkeit der Patienten erkennen kann, was sich nun auch unter den Mitarbeitern breit macht. Nach einigen Tagen treten sogar die ersten Vermissten auf. Zum Trailer
Filmkritik:
Brad Anderson: der Macher von Transsiberian und Der Maschinist, zwei sehr gute Filme in meinen Augen, doch Session 9 ist alles andere als spannend. Trotzdem merkt man den typischen Anderson Stil, aber so richtig mag der Funke nicht überspringen und fesselnd ist Session 9 überhaupt nicht, zudem geschieht in den ersten 45 Minuten rein gar nichts. Die Arbeiter erzählen ein klein wenig aus ihrem leben, tauchen aber nicht wirklich tief in die Sphäre ein und bleiben oftmals nur auf höchster Ebene. Für mich persönlich ist zu wenig Handlung im Spiel, obwohl ich ein Freund von langen und tiefsinnigen Dialogen bin, konnte mich Session 9 überhaupt nicht zufrieden stellen, oftmals merkt man einfach dieses typische Feeling aus Der Maschinist, aber so richtig packend ist der gesamte Plot dann doch nicht. David Caruso; bei den meisten dürfte der Name nicht so bekannt sein, wie das Gesicht, weshalb ich einfach mal den bekanntesten Rollennamen von ihm in den Raum werfen werde: Lt. Horatio Caine. Genau, ihr habt richtig gehört, der CSI-Agent aus CSI-Miami übernimmt in Session 9 eine der Nebenrollen/Hauptrollen. Sein Auftreten ist jedoch längst nicht so stark, wie man eigentlich von ihm erwarten dürfte. Schade ist, dass er seine Trümpfe und gerade die Akzente seines Erscheinungsbilds nicht voll ausspielt. Ebenfalls mit von der Partie ist Paul Guilfoyle, den man vielleicht aus CSI – Den Tätern auf der Spur kennt. Sein doch sehr kurzes Auftreten sollte für Überraschung sorgen, denn mittlerweile fühlt man sich richtig heimisch, wenn man so viele bekannte CSI-Gesichter wiedererkennt. Doch was danach offenbart wird, ist mehr als enttäuschend, wie bereits oben erwähnt möchte der Funke nicht so richtig überspringen, es fehlt meiner Meinung nach jegliche Handlung und auch gibt es keine tiefgründige Story, was zur Folge hat, dass kaum Details preis gegeben werden und man eigentlich mit dem typischen „Gelaber“ gelangweilt wird. In welchen Genres möchte der Film sich heimisch fühlen? Horror, Mystery und Thriller? Okay, ich kann bestätigen, dass der Film von jedem ein bisschen hat, doch so richtig Gruselstimmung kommt wirklich nicht auf, ganz zu schweigen von Spannung, diese versteckt sich nämlich genauso, wie die wahren Hintergründe der Story, was einen hohen Myster-Faktor zur Folge hat, doch alles in allem, einfach eine Folge von der ungleichen Verteilung der Faktoren ist und für meinen Geschmack einfach ungeschickt gelöst wurde. Session 9 – kein Must-See!
Filme-Blog Wertung: 3/10
Vier Filme von Brad Anderson habe ich bisher gesehen, Die Herrschaft der Schatten, Der Maschinist, Transsiberian und Session 9. Doch mit Session 9 habe ich meine DVD-Sammlung nicht bereichert, denn in meinen Augen ist Session 9 nicht wirklich spannend und bietet kaum Abwechslung. Man merkt zwar den typischen Anderson Stil, aber das Spiel geht nicht auf. Wenig Handlung steht an der Tagesordnung und man kann wohl sagen, dass Anderson aus seinen Fehlern mit Session 9 gelernt hat und diese Verbesserungen in Der Maschinist und Transsiberian mit eingebracht hat. Session 9 zeigt gute Ansätze, doch der Film ist nicht das Gelbe vom Ei und für mich keine Filmempfehlung.
Filmfazit:
Die Machart von Der Maschinist und Transsiberian , doch auf keinen Fall so viel Spannung, wie man von Regisseur Brad Anderson erwartet. Nichts für anspruchsvolle Zuschauer bzw. Zuhörer.