Elephant White (2011)

Filmbeschreibung:

Church  ist Auftragskiller und wird von einem Mann angeheuert, der an den Mördern seiner Tochter Rache nehmen möchte. Die Mörder des Mädchens gehören einer Gang an, die Mädchen entführen und sie daraufhin mit Drogen vollpumpen, um sie zur Prostitution zu zwingen. Churchs Waffenhändler ist ein guter Freund von ihm und mit seiner Hilfe schafft er es, die Mörder des Mädchens aufzusuchen. Doch Church merkt nicht, in was genau er da rein rutscht und findet sich plötzlich zwischen den Fronten eines Bandenkrieges wieder. Auch seine ständige Begleiterin Mae ist ihm ein Rätsel und am liebsten möchte er, dass sie so schnell verschwindet, wie sie auch gekommen ist. Zum Trailer

Filmkritik:

Elephant White ist ein Actionthriller, der eine wichtige Botschaft zu überliefern versucht. Leider ist die Aufmachung des Streifens dermaßen schlecht und langweilig, dass diese wichtige Botschaft einfach am Zuschauer vorbeirauscht, ohne dass man überhaupt registrieren konnte, worum es eigentlich geht. Elephant White berichtet vom Mädchen- bzw. Frauenhandel im thailändischen Gebiet. Er zeigt hautnah, zu was diese Mädchen gezwungen werden. Die Story mag einen wahren Hintergrund haben, doch glänzen kann sie wirklich nicht, denn dafür ist ihre Verpackung nicht souverän genug und weiß demnach leider nicht zu überzeugen. Es dauert lange, bis Elephant White überhaupt erst richtig loslegt und so richtig will der Streifen auch nicht in Fahrt kommen. Einzig und allein Hauptfigur Curtie Church gespielt von Djimon Hounsou (Eragon, Constantin) konnte mich sehr überzeugen, der bewaffnete Friedensheld macht wirklich eine gute Figur in Elephant White und sein mysteriöses Auftreten macht ihn zu einem Friedensstifter ohne Vergangenheit. Sein Herz ist rein, doch seine Schale ist hart, warum er so verschlossen ist, werden wir wohl nie erfahren, aber ist es nicht so, dass wir als Zuschauer nur Helden akzeptieren, die sich selbst nicht helfen können? Die selbst zu verschlossen sind, um eine genaue Charakterisierung zu erfassen. Genauso ist auch Curtie Church zwar ein guter Anhaltspunkt von Regisseur Prachya Pinkaew, aber für meinen Geschmack ein wenig zu mager und zu ausgeleiert, aber nun zurück zur Handlung. Gegen Ende von Elephant White geht alles dann ziemlich schnell und der Streifen endet wirklich abrupt, ohne überhaupt auf Nummer sicher zu gehen, den fabrizierten Salat in Ordnung gebracht zu haben. Elephant White hat so ziemlich vieles falsch gemacht und eine Filmempfehlung ist der Streifen für mich nicht, dafür fehlt ihm einfach ein klarer Handlungsstrang, mehr Spannung, mehr Action und mehr Tiefgang.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Zu wenig Action, zu wenig Spannung und zu wenig Tiefgang sind nicht nur die einzigen Punkte, an denen es Elephant White mangelt. Der Streifen versucht zwar das Richtige, versagt da aber kläglich in der Liga der großen mitzuspielen, zu sehr wird sich auf klischeeartige Charaktere versteift und die Handlung bietet derweilen zu wenig Material und wird von Anfang an nicht so richtig ernst genommen, was vermutlich daran liegt, dass es einige Zeit braucht, bis der Streifen endlich beginnt aufzuklären, worum es eigentlich geht. Action und Spannung kommen demnach ebenfalls zu kurz und die beiden Aspekte wird man in Elephant White nur teilweise vorfinden. Einige Stärken des Streifens kann man dennoch finden, denn gerade Djimon Hounsou in der Hauptrolle als Curtie Church kann auf voller Länge überzeugen. Schade ist nur, dass er im scheinbar falschen Film spielt, denn zu ihm hätte eine ordentliche Portion Action gehört. Alles in allem verdient sich Elephant White wirklich nur magere drei Sterne.

Filmfazit:

Zwar macht Djimon Hounsou in der Hauptrolle als skrupellosen Auftragskiller eine gute Figur, aber Elephant White ist meiner Meinung nach keinen Blick wert, denn dem Streifen mangelt es an Durchblick.

Filmtrailer:

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3 Gedanken zu “Elephant White (2011)

  1. Ich kann es nicht fassen, warun große Namen in solche schreckliche Filme teilnehmen… In letzter Jahren haben mehrere Schauspieler diesen Pfad gefolgt… Cuba Gooding Jr., Nicholas Cage, Christian Slater, Val Kilmer(doch er hatte einen kleinen Augenblick von Erleuchtung im Film “Felon”).

    • Und Nicholas Cage dürfte wohl auf der Liste gaaaaanz weit oben stehen auf dieser Liste. Nur muss man sich Fragen ob die Schauspieler wirklich noch den Luxus besitzen sich ihre Filme auszusuchen, denn schließlich kennt niemand die wirkliche finanzielle Situation der Top-Actors.

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