Fragile – A Ghost Story (2006)

Filmbeschreibung:

Das Krankenhaus Mercy Falls soll geschlossen werden. Das alte Krankenhaus ist schon fast leer geräumt, sogar der 2. Stock wird seit Jahren nicht mehr genutzt, doch als ein örtliches Zugunglück passiert und die naheliegenden Krankenhäuser alle belegt sind, müssen einige Kinder in dem einsamen Krankenhaus noch ein wenig verweilen. Amy Nicholls ist die neue Nachtschwester und lernt am ersten Abend die acht verbliebenen Kinder kennen, unter ihnen ist auch die schwer kranke Maggie, die jedoch ein wenig anders ist und laut den anderen Schwestern nur Ärger macht. Maggie erzählt Amy von einer Charlotte, die auch als mechanisches Mädchen bekannt ist. Charlotte war selbst im Krankenhaus eine Patientin und nun soll sie laut Maggie im zweiten Stock herumspuken. Zum Trailer

Filmkritik:

Mysteriös, mysteriös und nochmals mysteriös, so lässt sich der Anfang von Fragile gut beschreiben. Klar, dass gegen Ende dieser typische Geisterfilm nicht mehr annähernd so mysteriös sein kann, aber dennoch kann man sagen, dass Fragile gelungene Passagen besitzt. Gruselfaktoren findet man dafür in Fragile umso seltener und dies darf man eigentlich von einem Horrorfilm nicht erwarten. So richtig gruseln kann man sich in Fragile nämlich nicht, obwohl hier oftmals mysteriöse Vorgänge auftreten, so richtig will der Funke nicht springen. Das einzige Horrorelement, welches man in Fragile finden wird, dürfte wohl das düstere und schaurige Cover sein, und wer sich hier bereits nicht fürchtet, der sollte als eingefleischter Horrorfan keinen Blick auf Fragile werfen. Regisseur Jaume Balagueró, der bereits Regie bei REC und REC² führte, wollte vielleicht einen erschreckenden Horrorstreifen präsentieren, der aber im Endeffekt dann nichts geworden ist. Von Balagueró bin ich persönlich sehr enttäuscht, weil mir bereits seine vorherigen Streifen sehr gefallen haben und ich mehr als positiv überzeugt von seinem Können war. Sehr positiv muss man bemerken, dass Fragile die Spannung stets oben hält und eigentlich sehr gut weiß, wie man den Zuschauer bei Laune zu halten hat, dies gilt zumindest für Anfang und Ende, denn zwischenzeitlich geht dem (Horror-)Geisterstreifen ein wenig die Puste aus und er wirkt nicht mehr annähernd so interessant, wie bei den ersten Knackgeräuschen. Die Story ist ebenfalls nicht ganze Makellos und bietet wenig Originelles, dabei hat man alles irgendwo und irgendwann schon einmal gesehen. Ab und zu mal ein komisches Geräusch oder verwirrte Kinder, die glauben sie hätten einen Geist gesehen, kennt man bereits aus zig anderen Geisterfilmen. Fragile ist und bleibt in meinen Augen zwar ein unterhaltsamer Geisterfilm, aber konnte mich leider nicht ganz überzeugen, da es zwischenzeitlich einfach zu wenig Handlung und zu wenig Horror gibt.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Ich muss sagen, dass Fragile sehr unterhaltsam und amüsant sein kann, doch wenn man einen Horrorstreifen erwartet, wird man hier wirklich bitter enttäuscht. Wo waren nur die plötzlichen Schockmomente, die düsteren Kulissen und die schaurig musikalische Unterstützung? All dies blieb leider aus und man bekommt mit Fragile ein mysteriöses Geisterdrama geliefert, welches neben der 08/15 Story einige überzeugende Darsteller vorweisen kann. Zuwenig Originalität und skurriles Auftreten, was Fragile von der breiten Masse hätte abheben können. Es wird einfach zu viel Klischee gezeigt und zu viel, was man schon aus anderen Streifen kennt. Man bekommt genau das zu Gesicht, was man auch vorher erwartet hat und das nimmt Fragile sehr viel Wind aus den Segeln. Eine Wertung von fünf Sternen finde ich sehr angemessen, da Fragile nicht mehr als guter bzw. gewöhnlicher Durchschnitt ist und noch nicht so richtig den Dreh raus hat, den Zuschauer zu fesseln.

Filmfazit:

Horrorfans aufgepasst, Fragile ist kein Film zum fürchten und bietet, neben ein paar gelungenen Aspekten, wirklich keinen Stoff, der das Herz eines Horrorfans höher schlagen lässt.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “Fragile – A Ghost Story (2006)

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