Filmbeschreibung:
Nelson Moss’ Beziehung geht den Bach runter. Seine Freundin ist enttäuscht, dass er nur mit seinem Job beschäftigt ist. Denn Nelson ist als Werbedesigner tätig und seine Arbeit ist für ihn das A und O. Als Nelson zwischen all dem alltäglichen Stress seine Führerscheinprüfung ablegt, hilft ihm eine junge Frau bei einer der Fragen weiter. Sie wird jedoch vom Prüfungsleiter erwischt und kann schließlich nicht ihre Prüfung ablegen. Nelson jedoch wurde nicht erwischt und besteht die Prüfung. Sara, die Frau, die Nelson helfen wollte, benötigt nun einen Fahrer und nach langem Überreden erklärt sich Nelson bereit ihr Fahrer zu sein, da er ein schlechtes Gewissen hat. Nelson entscheidet sich kurzerhand zu Sara zu fahren, die ihm vorschlägt, ihr “Mr. November” zu werden. Denn jeden Monat ist ein anderer Mann an der Reihe, den Sara auf den richtigen Weg bringen möchte. Einige Tage später verliert Nelson seinen Job, da er während einer Präsentation ausrastet und am selben Tag verlässt ihn seine Freundin. Sara und Nelson lernen sich schnell kennen, da Nelson sie immer öfter besucht und nach anfänglichem Zweifeln lernt er Saras lebenslustige, spontane und verrückte Art zu schätzen. Die beiden verlieben sich ineinander; vor allem Nelsons Liebe wächst immer mehr, doch dabei merkt er, dass mit Sara etwas nicht stimmt und muss schließlich feststellen, dass Sara ein großes Geheimnis hat, das es ihr nicht erlaubt mit Nelson zusammenzubleiben. Zum Trailer
Filmkritik:
Als ich gehört habe, dass Charlize Theron für diesen Film tatsächlich die Rolle für Pearl Harbour abgelehnt hat, war ich gespannt auf Sweet November und hatte hohe Ansprüche an den Film. Zu Beginn lernt man den Workaholic Nelson kennen, dem sein Job wichtiger als alles andere ist und der aus diesem Grund auch seine Beziehung vernachlässigt. Eines Tages lernt er Sara kennen, die wegen ihm ihre Führerscheinprüfung nicht ablegen kann. Sie scheint auf den ersten Blick aufdringlich und bietet ihm einige Zeit später an, ihr “Mr. November” zu werden. Denn jeden Monat sucht sich die junge Sara ein neues Opfer, mit dem sie einen Monat lang eine Beziehung führt, die sie dabei zu einem besseren Menschen macht. Da sich die beiden kaum kennen ist Nelson zuerst irritiert, doch als er später seinen Job und seine Freundin verliert, nimmt er das Angebot an. Immer öfter trifft er sich mit Sara, versucht aber in der Zwischenzeit einen neuen Job zu kriegen, was Sara missfällt. Die beiden verlieben sich ineinander. Er lernt schließlich “Mr. October”, einen alten Freund von Sara kennen. Sara beginnt es jedoch langsam gesundheitlich schlechter zu gehen und sie beginnt sich von Nelson abzuwenden. Verzweifelt fragt Nelson bei Chaz nach, der ihm dann Saras Geheimnis offenbart. Im Allgemeinen ist die Handlung recht zusammenhängend und bietet keine langweiligen Szenen. Die Idee für den Film, bzw. Saras Geheimnis [ACHTUNG SPOILER] ihre Krebskrankheit, die sie vor Nelson zu verheimlichen versucht, [SPOILER ENDE] ist mittlerweile nichts besonderes mehr und man kennt sie schon aus vielen anderen Filmen. Jedoch gab es einen Punkt, der mich an der ganzen Handlung sehr gestört hat. Der zu Beginn arrogante Nelson wird im Laufe des Filmes zu einem Traummann, wie man ihn nur aus Schnulzen kennt – und das nur durch Sara. Diese versucht ihn noch nicht einmal, wie geplant, zu einem besseren Menschen zu machen, sondern versucht ihn nur bei sich zu behalten. Ob man durch so etwas wirklich einen Menschen von Grund auf verändern kann mag fragwürdig sein, denn ich finde diese Entwicklung von Nelson im Film etwas übertrieben. Im Allgemeinen ist Sweet November ein Film fürs Herz und ist vor allem zum Ende hin sehr gefühlsvoll. Es gibt hingegen aber auch viele lustige und fröhliche Szenen. Damit bietet der Film reichlich Abwechslung. Die beiden Hauptdarsteller Theron und Reeves harmonieren perfekt in ihren Rollen als Paar und können die ganzen Gefühle von den beiden Protagonisten überzeugend auf die Leinwand bringen.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Sweet November verdient sich sechs Sterne. Pluspunkte gibt es vor allem durch die gute Leistung der beiden Hauptdarstellern Charlize Theron (Hancock, Snow White and the Huntsman) und Keanu Reeves (Constantine), die ihre Rollen mit viel Gefühl gespielt und gut auf der Leinwand harmoniert haben. Weitere Pluspunkte gibt es dafür, dass die Handlung einen roten Faden besitzt. Überzeugen kann der Film weiterhin durch die vielen Emotionen, die erfolgreich an den Zuschauer übermittelt werden. Jedoch gibt es auch Minuspunkte. Zum Einen für die etwas unkreative Idee mit Saras Geheimnis, die man nun schon in zahlreichen anderen Filmen sehen konnte. Weitere Minuspunkte gibt es dafür, dass die Entwicklung von Nelson etwas zu extrem war und somit nicht sehr realistisch wirkte.
Filmfazit:
Sweet November ist ein sehr bewegender Film, der mit guten Schauspielern glänzen kann. Dennoch kann der Film sich nicht wirklich von der großen Menge abheben. Für Genre-Fans also empfehlenswert; ansonsten kein Muss.