Possession – Das Dunkle in dir (2012)

Filmbeschreibung:

Auf dem Flohmarkt kauft, der vor kurzem von seiner Ehefrau geschiedene, Clyde seiner kleinen Tochter eine Box. Zuhause angekommen müssen Vater und Tochter allerdings feststellen, dass die Schatulle scheinbar nicht zu öffnen ist und Tochter Em nimmt sie daher zunächst mit in ihr Zimmer. Mitten in der Nacht wird Em wach, sie hört Stimmen aus der mysteriösen Box und wie von Geisterhand lässt diese sich nun ganz einfach öffnen. Natürlich wirft die kleine Em sofort einen Blick in diese seltsame Kiste und findet einige scheinbar recht unbedeutende Gegenstände. Dass Em bei dem Öffnen der Box einen vor vielen Jahren eingeschlossenen Dybbuk – einen jüdischen Totendämon – freigelassen hat, merken ihre Mitmenschen jedoch erst, nachdem sie es am eigenen Leib mit dem aggressiven Wesen zu tun bekommen… Zum Trailer

Filmkritik:

Der Trailer, der sagenhafte 2:30 dauert, könnte fast schon als Kurzfilm mit dem Titel Possession – Das Dunkle in dir – durchgehen. Im Schnelldurchlauf werden hier mal wieder nach altbekannter Art für den Film diverse relevante Szenen vorweggenommen und der Unterhaltungswert wird dem Film auf brutale Weise ausgetrieben. Für all diejenigen, die sich die gut zweiminütige Zusammenfassung nicht vorm Sichten des eigentlichen Films angesehen haben und noch interessiert an dem Streifen sind, gibt es jetzt etwas mehr zu Possession – Das Dunkle in dir – selbst. Beruhend auf dem alten jüdischen Mythos der sogenannten Dybbuk-Box, bekommt man eine eher dürftige Einleitung und anschließend diverse Einblicke in eine zerbrochene Familie. Clyde versucht seinen Kindern irgendwie nach der Scheidung von seiner zickigen Ehefrau doch noch ein schönes Leben zu bereiten und tut nahezu alles für seine kleinste Tochter. Doch nach dem Flohmarktbesuch und dem Kauf der seltsamen Kiste durchläuft diese einen dramatischen Wandel und das Gruselspiel nimmt seinen Lauf. Hin und wieder klingt ein dezenter Spannungsverlauf an, der gegen Mitte des Films allerdings zunehmend schwächer wird und es erst in den letzten Minuten von Possession – Das Dunkle in dir – wieder schafft, den Betrachter auch nur annähernd bei Laune zu halten. Man hat eben alles ziemlich genau so schon in anderen Streifen à la Drag me to Hell gesehen und auch die Atmosphäre orientiert sich doch stark an Raimis vorherigem Kinoerfolg. Viel mehr gibt es zu dem ziemlich durchschnittlichen Possession – Das Dunkle in dir – dann auch schon nicht mehr zu sagen, denn wirklich viel passiert nicht und auch in Sachen Bild und Ton gibt es keine nennenswerten Besonderheiten.

Filme-Blog Wertung: 5/10

 

Fünf solide Sternchen gibt es letztlich für Possession – Das Dunkle in dir. Es ist ziemlich genau die selbe Leier wie in jedem anderen Exorzismus-Film und noch mehr Spannung verliert der Streifen durch seinen etwas zu aussagekräftigen Trailer. Die Umsetzung ist völlig in Ordnung und an den Effekten gibt es nichts zu meckern. Gute Schockmomente hätten sicher noch ein paar mehr drin sein können und irgendwie hat der wirkliche Pepp in der schon etwas ausgelutschten Story gefehlt, der Possession – Das Dunkle in dir – letztlich noch zu etwas Besonderem hätte machen können. Schauspielerisch hält Jeffrey Dean Morgan (The Resident, P.S. Ich liebe Dich) das Publikum wie so oft als Sympathieträger bei Laune und immerhin kommt gegen Ende des Films und nach langer Spannungspause dann doch noch einmal etwas mehr Fahrt in die ganze Geschichte und man bekommt schließlich ein mehr oder weniger furioses Finale mit ziemlich vorhersehbarem Ende und etwas zu plumpem Exorzismus geboten. Schade dass man hier nicht mehr rausgeholt hat und stattdessen mit Possession – Das Dunkle in dir – auf die alte Schiene der mittlerweile unzähligen Besessenheits-Storys aufspringen musste. Daher bleibt es leider bei durchschnittlichen fünf Gruselsternen und Possession – Das Dunkle in dir – verhungert ganz knapp vor der sechs Sterne Marke.

Filmfazit:

Wer Drag me to Hell mal etwas anders sehen will, der kann sich auch an Sam Raimis neues Dämonen-Besessenheits-Spektakel gerne heranwagen. Allen anderen Zuschauern, denen nach dem Exorzismus die Lust an der altbekannten Story vergangen ist, rate ich von Possession – Das Dunkle in dir – allerdings ab.

Filmtrailer:

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