Filmbeschreibung:
Nach dem Tod ihres Vaters, haben sich die beiden Brüder Marcus und Ben voneinander distanziert und kaum ein Wort miteinander gesprochen. Das soll sich jedoch nun ändern, denn Marcus ist mit mit dem Schiff, welches er von seinem Vater geerbt hat, in der Gegend und stattet seinem Bruder Ben einen kleinen Überraschungsbesuch ab. Nahezu zeitgleich erhält auch dieser – Jahre nach dem Tod seines Vaters – sein Erbe, bei dem es sich um eine mysteriöse Box handelt, die beinahe schon mit der Komplexität einer kleinen Maschine gleichzusetzen ist. Doch die Box birgt einige Geheimnisse und wie man sie zu benutzen hat bleibt auch fraglich. Viel Zeit zum Ausprobieren hat Ben jedenfalls nicht, denn bereits am nächsten Morgen – nach einer wilden Party mit seinen College-Freunden ist die Box verschwunden und es beginnt eine ganze Reihe unmenschlicher Morde. Es gilt also herauszufinden welcher Zusammenhang zwischen den rätselhaften und brutalen Morden und dem Verschwinden der mysteriösen Box besteht. Zum Trailer
Filmkritik:
Der Filmtitel gibt bereits in verschleierter Form die ungefähre Handlung von Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – preis, dennoch erwartet man – zumindest dem Cover nach – nicht gerade den klassischen Teenie-Horror, wie zum Beispiel Cry Wolf oder auch Schön bis in den Tod. Doch wer sich wirklich auf einen hochkarätigen Voodoo-Horror freut, der wird wohl bei Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – bitter enttäuscht sein. Die schwarze Magie ist zwar einer der Hauptpfeiler des Films, gerät jedoch zunehmend in den Hintergrund und wird lediglich durch die mysteriöse Box und den damit verbundenen Todesfällen weiter in Needle mit einbezogen. Zwar wird bei Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – eine unterhaltsame Abwechslung durch die immer wieder unterschiedlichen Todeszenen geboten, jedoch unterscheidet sich Needle besonders in einem Punkt deutlich von anderen Filmen des Genres, denn hier haben die Teenies absolut keine Chance den Toden zu entgehen, da der Mörder durch die Verwundung der Voodoo-Box auch hunderte Kilometer entfernt aufhalten könnte, um seine Morde zu begehen. Doch trotz dieser Tatsache langweilt der Film nicht unbedingt und weiß zumindest über gute zwei drittel der Laufzeit zu unterhalten, da man sich immerhin bei den Todeszenen Mühe gegeben hat, diese durch ansehnliche Effekte in der Vordergrund zu drängen. Die ziemlich im Hintergrund verlaufende Beziehung zwischen Ben und Marcus, sowie zwischen Ben und Mary findet ihr Ende und es wird sogar ein Motiv für die vielen Morde preisgegeben, welches die Anfangsszene des Films erklärt und keine offenen Fragen bei dem Betrachter zurück lässt. Letztendlich bleibt Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – sicher ein Film, der seinem Genre zwar nicht gerade alle Ehre macht, aber immerhin viele Standardelemente des Teenie-Horrors gut in Kombination mit Rachemotiven und mystischen Gegenständen bringt und den Betrachter ganze 90 Minuten zu unterhalten weiß – nicht zuletzt durch die vielen Dialoge und die des Öfteren etwas steigende Spannung, durch die von der dunklen Magie verfolgten Teenager und deren damit verbundenes Geschrei.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Schwache sechs Sterne kann sich Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – gerade noch so dadurch sichern, dass der Film nicht gerade die klassische Handlung: „Teenies gehen in den Wald und werden nacheinander abgeschlachtet“ ab handelt, sondern mit einigen wenigen Innovationen, die in Richtung schwarze Magie, Voodoozauber und die damit verbunden Tode gehen, punkten kann. Eher selten dürfte wohl auch sein, dass es in Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – tatsächlich ein Motiv gibt, mit welchem versucht wird, die grausamen und nicht gerade blutarmen Tode zu rechtfertigen. Die Schauspieler erbringen keine überdurchschnittlich lobenswerte Leistung, verhalten sich aber alle ihren Rollen entsprechend natürlich und machen es bis ganz zum Schluss, sehr schwer zu erahnen, bei wem es sich um das schwarze Schaf der Gruppe handelt. Für kleinere Pluspunkte können auch die Blood-Scenes aus Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – sorgen, denn diese wurden durchaus auf einem hohen Blut-Niveau gehalten und die Special-Effects an den besagten Stellen können sich ebenfalls sehen lassen.
Info:
Beeinflusst einen solchen Rache-Horror wie Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – zu drehen, wurde Regisseur John V. Soto von Filmen wie Hellraiser, Urban Legend und Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.
Filmfazit:
Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – ist nicht mehr als ein Standard Teenie-Horrorfilm, den uns das B-Movie Genre hier durch viel schwarze Magie und mysteriöse Sachverhalte versucht schmackhaft zu machen. Gelingen mag das zwar bei wirklichen Fans solcher Survival-Filme, in denen sich eine Teenagergruppe rasch reduziert, als Film an sich ist Needle – Deinem Schicksal entkommst Du nicht – in jedem Fall nicht gerade ein Muss für Horrorfans.