Filmbeschreibung:
Centurion Quintus Dias ist in einer römischen Garnison ganz nah am Grenzgebiet vom Land der Pikten. Er ist der einzige Überlebende eines Angriffes durch die Pikten und wandert nun durch ganz Britannien mit General Virilus und seiner Legion. Ziel ist es, den Stamm samt ihrem Anführer Gorlacon auszulöschen, doch die Legion wurde in die Falle gelockt und der Spitzel wird schnell enttarnt. Ob sie diese Schlacht gewinnen werden, weiß nur Gott, doch eines ist sicher, viel Blut wird auch bei dieser erbarmungslosen Schlacht gezahlt werden müssen. Zum Trailer
Filmkritik:
Um nicht zu viel zu verraten, habe ich mich bei der Beschreibung sehr kurz gehalten, was dabei auffällt ist, dass Centurion sehr viele Pluspunkte allein durch seine Story erreichen kann, denn diese ist mit einer stetig wachsenden Spannung untermalt. Dabei geht die Story immer wieder eine Ebene tiefer, um schlussendlich auf einem Level zu bleiben. Einen zweiten Teil dürften wir nicht erwarten, da der Film wirklich einen runden Abschluss bietet, der zwar sehr vorhersehbar ist, aber natürlich ein Muss darstellt, um auch hier wieder das „Romanzen-Klischee“ zu befriedigen. Schade eigentlich, denn ein abruptes und spannendes Ende, welches zudem einen zweiten Teil erwarten lässt, durch eventuelle Verschwörungen, oder der Gleichen, wäre mir an dieser Stelle lieber gewesen. Man kann es mir eben nicht recht machen. Aber nun komme ich zu einem Vergleich. Nahezu zeitgleich sah ich zwei Filme dieser Art, der eine war Centurion und der andere war „Der Adler der neunten Legion“, dabei dürfte wohl Centurion der Stärkere von den beiden sein, denn Der Adler der neunten Legion handelt im Prinzip von der gleichen Geschichte, wie Centurion selbst, nur mit dem Unterschied, dass Centurion sich wesentlich mehr auf die Überlebenden der Neunten Legion beschränkt und somit fundamental mehr Kampfszenen zu bieten hat, wie Der Adler der neunten Legion. Des Weiteren muss man eingestehen, dass man in Centurion wesentlich mehr Blut zu Gesicht bekommt, dabei muss man feststellen, dass es sich nicht um reales Kunstblut handelt, sondern dieses wild umher fliegende Blut nachträglich mit dem Computer eingefügt wurde. Der Adler der neunten Legion beschäftigt sich hingegen mit dem Relikt und handelt eher von Ehre und Loyalität. Wie erwähnt, wurde in Centurion viel mit Computer gearbeitet, leider sind diese Effekte dermaßen schlecht, dass einem bei dem Anblick von den Blutspritzern förmlich schlecht wird. Diese Blutspritzer wirken leider ziemlich eintönig und fliegen einfach nur wild umher, an dieser Stelle muss ich sagen, dass dies doch ein starkes Manko darstellt, an das man sich nur sehr bedingt heran wagen kann. Hat man diese schlechten Bluteffekte dann gekonnt ausgeblendet, kann man sich voll und ganz auf die tiefgründige und wirklich angenehme Story fixieren, welche unter anderem wirklich gelungen ist und auf ganzer Linie überzeugen kann. Die hektische Kamera sollte hier auch nicht unerwähnt bleiben und bringt zu gleich eine gewissen Dynamik in die gesamten Kampfszenen, dennoch muss ich eingestehen, dass die Dynamik vielleicht ein bisschen zu übertrieben ist und durch die hektische und wacklige Kamera vielleicht der Überblick in den Schlachten ein wenig verloren geht. Centurion mag wohl definitiv verbesserungswürdig sein, doch muss man eingestehen, dass manch anderer Film sich eine Scheibe von Centurion abschneiden könnte, denn bis auf die oben genannten Punkte, kann der Film in Sachen Besetzung, Charaktere, Story, und Kulisse unheimlich viele Pluspunkte sammeln. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Überzeugende Darsteller sind das A und O, und gerade Centurion kann sich in diesem Punkt sehen lassen. Nicht anders ist es in Punkto Story, hier überzeugt der Abenteuerfilm durch ein wenig Geschichte in Verbindung mit genügend Action – Ob die genannten Aspekte in der Story wirklich geschichtlich korrekt sind, sei mal dahin gestellt. Leider sind es die kleinen Ecken, die die Sache nicht rund laufen lassen und so handelt sich Centurion gerade bei den Bluteffekten einige Minuspunkte ein. Nach einer Zeit stören diese nicht mehr allzu stark, aber leider schwächt dies Centurion im Gesamteindruck, sodass ich an dieser Stelle wirklich zwischen sechs und sieben Sternchen schwanke. Die Kulisse hingegen stellt einen weiteren positiven Aspekt dar und ist zudem nicht zu vernachlässigen und wirkt sehr passend für die zeitliche Epoche, sodass die Kulisse der Faktor ist, der Centurion zum Sprung auf die sieben Sterne-Marke verhilft.
Britischer Kriegspanzer:
Centurion ist die Bezeichnung für einen britischen Kriegspanzer, der während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde, um dem deutschen Panther-Panzer die Stirn bieten zu können.
Filmfazit:
Centurion ist ein gelungener Film, der gerade mit anderen Filmen, wie Der Adler der neunten Legion zu vergleichen ist. Genügend Action in Form von Kampfszenen halten den Zuschauer genauso gut bei Laune, wie die Story. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall, denn wem bereits Ironclad gefiel, der wird Centurion ebenfalls mögen.