Filmbeschreibung:
Gecrasht auf einem einsamen Planeten mit drei Sonnen steigen neun Überlebende aus dem Wrack des Transportschiffs Hunter-Gratzner, die von nun an ums nackte Überleben kämpfen müssen. Mit an Bord des Schiffes befand sich auch der Strafgefangene Richard B. Riddick, dem es zuvor gelingen konnte aus einem Hochsicherheitsgefängnis auszubrechen. Gejagt von einem Kopfgeldjäger, der sich getarnt als Cop ebenfalls mit auf der Reise befand, muss Riddick nun versuchen zu beweisen, dass er nicht das Einzige ist, auf das die kleine Gruppe auf diesem fremden Planeten Acht geben sollte. Kaum wird es dunkel, zeigen sich nämlich die Schattenseiten des tagsüber so angenehmen und ruhigen Planeten und mysteriöse Kreaturen kommen aus ihren Verstecken hervor. Und natürlich führt der einzige Weg, dass abstürzte Schiff wieder auf Vordermann zu bringen, durch die pechschwarze Nacht, in der es von Unheil und Tod nur so wimmelt. Zum Trailer
Filmkritik:
Finger weg vom Trailer!, heißt es zumindest für all die Zuschauer, die sich zumindest noch etwas von Pitch Black überraschen lassen wollen. Auch wenn man als Zuschauer sicher von der Story schon im Voraus einiges mitbekommen haben dürfte, nachdem Pitch Black in höchstem Maße gelobt und als einer der besten Filme des Genres im Jahr 2000 dargestellt wurde, sollte man sich hier dennoch nicht den ganzen Spaß verderben und sich zumindest von den wenigen unerwarteten Handlungsumschwüngen überraschen und vielleicht sogar etwas erschrecken lassen. Pitch Black weiß besonders durch seine wirklich gelungene Atmosphäre zu überzeugen, die auch eigentliche Skeptiker des Genres mit in die Dunkelheit zerrt und sie das eine oder andere mal das Fürchten lehrt. Sein Alter sieht man Pitch Black hin und wieder etwas stärker an, was der Spannung und der Ungewissheit im Film allerdings nahezu keinen Abbruch tut. Pitch Black spielt gekonnt mit den Ängsten des Betrachters und kann trotz nicht unbedingt tiefgründiger Storyline auf sich aufmerksam machen. Schließlich hätte es einen weiteren Riddick-Streifen ohne den Erfolg von Pitch Black wohl nie gegeben, der es immerhin geschafft hat, gut das doppelte seiner Produktionskosten einzuspielen. Die Musik wurde ganz solide eingesetzt und verstärkt besonders gegen Ende hin den großen Showdown. Vin Diesel, der nun nicht gerade der beste Schauspieler, aber natürlich trotzdem eine verdammt coole Sau ist, spielt seine Rolle in Pitch Black einmal mehr als stahlharter und komplett emotionsloser muskelbepackter Jäger und Gejagter sehr überzeugend und diverse Fans dürften sich den Streifen wohl auch nur wegen Diesel noch ein zweites oder drittes mal angesehen haben.
Filme-Blog Wertung: 6/10
Starke sechs Sternchen gibt es für einen düsteren pechschwarzen Pitch Black und einen Riddick, dessen Rolle kaum besser hätte besetzt werden können. Vin Diesel (Der Babynator – The Pacifier, The Fast and the Furious: Tokyo Drift, The Fast and the Furious) macht seine Sache gut und auch die Story – mag sie noch so anspruchslos oder oberflächlich sein – kann den Zuschauer schnell durch ihre spannenden und düsteren Momente für sich gewinnen und das Interesse der Betrachter besonders durch ihr Spiel mit den Ängsten wecken. Besonders auffällig sind hier besonders zu Beginn von Pitch Black die sehr schnell gewählten Cuts, die das Geschehen werden des Absturzes sehr hektisch erscheinen lassen und bereits zu diesem Moment eine Unruhe im Zuschauer lostreten, die ihn auf noch kommende Momente einstellt. Ein wahres Spiel mit den Farben lässt sich hier ebenfalls hin und wieder erkennen, wenn man beispielsweise durch die Augen der Kreaturen oder durch die Augen Riddicks sehen kann und lediglich Umrisse zu sehen bekommt. Ein anderes Mal hat man ganz einfach einen blauen Schleier um das ganze Geschehen gelegt um für zusätzliches Unwohlsein beim Betrachter zu sorgen. All diese kleineren Effekte sind zwar gelungen, stellen aber eben auch keine wirklichen Wow-Momente dar, auch wenn man für das Jahr 2000 schon deutlich schlechteres gewohnt war. Besonders die Aliens in Pitch Black sind ziemlich detailgetreu animiert worden und somit verdient sich der Film letztendlich seine sechs hochkarätigen Sterne.
Info:
Pitch Black ist der erste Teil der Riddick-Reihe, die im Jahr 2004 mit dem Film Riddick – Chroniken eines Kriegers – fortgesetzt wurde. Ein weiteres Sequel mit dem Titel Riddick – Dead Man Stalking – soll im Laufe des Jahres 2013 folgen.
Filmfazit:
Pitch Black ist einer der wenigen Low-Budget Streifen, der es wirklich geschafft hat, einen Meilenstein im Genre zu setzen. Hier und da sind kleinere Mängel, die allerdings von einer tollen Atmosphäre und den fokusierten Ängsten größtenteils überdeckt werden.
Meiner Meinung nach noch einer der besten Filme mit Vin Diesel. Die Fortsetzung war dann eher mäßig, aber hier geht es wenigstens noch halbwegs spannend zu.
Das relativ geringe Budget sieht man dem Film nicht an, aber Underworld sah dafür z.B. auch ganz gut aus.
Da muss ich dir Recht geben Martin. Für gewohnte Vin Diesel Verhältnisse ist Pitch Black wirklich mal eine Bereicherung. Die Riddick Kritik wird schon sehr bald folgen, auch wenn ich diese – wenn ich mich recht erinnere – mit einem Sternchen mehr versehen habe. Mag vielen nicht in den Kram passen dass Riddick wirklich besser sein soll als Pitch Black, dennoch fand ich die ganze Welt, die Riddick sich aufbaut, um einiges faszinierender als das “Standard-Geschehen” in Pitch Black und vergleichen kann man die beiden Streifen ja eigentlich schon gar nicht mehr, nachdem Riddick sie so stark von seinem Vorgänger distanziert und nicht mehr auf die Horror-Thriller Schiene setzt sondern direkt mit ein paar saftigen Verschwörungen in die vollen geht 😉
lg. Simon