Filmbeschreibung:
Hänsel und Gretel dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Doch das die beiden gestörte Psychopathen sind, die nachts durch den Wald irren und auf der Suche nach neuen opfern sind, die sie nach und nach auseinander nehmen können, ist wohl den meisten Zuschauern neu. Verlassen von ihrer Mutter und verstoßen aus ihrem Lebkuchenhaus, bereitet es den beiden größte Freude, ihre Opfer mit Pfeil und Bogen zu jagen oder sie ganz einfach mit einer Stahlkette zu erhängen. Heute ist es eine Gruppe amateurhafter Pornodarsteller, die den beiden ins Netz geht und nun nach und nach von ihnen dezimiert wird, bis nur noch wenige Teenies übrig sind, die von nun an ums nackte Überleben kämpfen und von Hänsel und Gretel durch den dunklen Wald gejagt werden. Zum Trailer
Filmkritik:
Mal ganz ehrlich, wer bei Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker – von einem ernsthaften Teenie-Horrorfilmchen ausgeht, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen, denn nach einem solchen Titel sollte wohl auch dem letzten Zuschauer klar sein, was einen bei dem Streifen so in etwa erwartet. Trash vom Feinsten, genau das bekommt man mit Bread Crumbs auf den Bildschirm und das war es dann auch schon wieder. Hier paaren sich schlechte Darsteller und sinnfreie Dialoge mit einer Hintergrundmusik, die zumindest ab und zu den Anschein erweckt, als handle es sich hier um einen ernstzunehmenden 08/15 Teenie-Slasher, was natürlich absolut nicht der Fall ist. Zwar fließt hier und da ein bisschen Blut und in der Unrated Fassung von Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker – vielleicht auch hier und da ein bisschen mehr, aber vielmehr ist auch einfach nicht zu holen. Kaum Potenzial und eine Storyline, die mehr als enttäuschend ist. Immerhin kann die verrückte und kranke Gretel den Betrachter hin und wieder für sich gewinnen und spielt ihre Rolle als gestörte Schwester vereinzelt ganz überzeugend, aber die restlichen Amateure aus dem Porno, ehm pardon, aus dem Horrorfilm sind noch recht unbekannt und werden es nach dieser abgelegten Leistung wohl auch noch einige Zeit bleiben. Auch das Ende von Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker – kann das Filmchen vor einer mageren Wertung nicht bewahren und dient wohl lediglich dazu, noch ein paar kurze Minuten an einen Film dranzuhängen, der sich sowieso schon gezogen hat wie Kaugummi. Ganz nebenbei bemerkt wäre es hier sicher sinnvoll, sich die Unrated Fassung von Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker – zuzulegen, um zumindest noch die blutigen Szenen miterleben zu können und sich nicht volle 82 Minuten von den nervigen Dialogen zu Tode quatschen zu lassen oder sich immer wieder den Kopf darüber zu zerbrechen, wie schlecht Schauspieler eigentlich noch agieren können.
Filme-Blog Wertung: 3/10
Normalerweise wären es nur zwei schwache Sternchen, doch wegen der absolut trashigen Story gibt es von mir noch einen kleinen Lebkuchenstern als Bonus oben drauf. Wofür kann man bei einer solch sinnlosen Produktion überhaupt Punkte geben? Naja, der Titel dürfte sicher den einen oder anderen Zuschauer anlocken und auch die Hänsel und Gretel Rollen wurden ganz passabel besetzt. Hier und da lässt sich der Touch eines ganz normalen Teenie-Survival Films erahnen und manchmal passt sogar die Musik ganz gut zum Geschehen in Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker. Neben diesen wenigen positiven Aspekten überwiegt allerdings die ziemlich enttäuschende Umsetzung der Story und auch die Darsteller sind nicht der Burner. Hänsel und Gretel mit Pfeil und Bogen? Was für ein Schwachsinn, aber was kann ich schon dagegen sagen, schließlich hab ich mich dem Film ja auch hingegeben und ihn mir bis ganz zum Schluss angetan. Was anfangs noch recht unterhaltsam daherkommt und mit einer kleinen Sexszene ausgeschmückt wird, endet bereits nach wenigen Minuten in einem totalen Chaos aus schlechter Rollenbesetzung und in sich versinkender Grundstory. Viele Fragen, nein, alle Fragen bleiben unbeantwortet und als Betrachter wird man ebenso wie Hänsel und Gretel ganz alleine im finsteren Wald zurückgelassen, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker – uns denn nun eigentlich vermitteln sollte.
Filmfazit:
Time is Money heißt es des Öfteren in Bread Crumbs – Das Hänsel & Gretel Massaker –und zumindest was den Film betrifft, stimmt dieses Sprichwort auch, denn wem seine Zeit wirklich kostbar ist, der sollte von Bread Crumbs auf jeden Fall Abstand nehmen und sich nicht auf einen spannenden und tiefgründigen Backwood-Slasher einstellen. Sollte man dies doch tun, gibt es hier Enttäuschung pur.