Filmbeschreibung:
Tom Hansen, der seinen Traum Architekt zu werden, schon längst aufgegeben hat, arbeitet nun als Glückwunschkarten-Gestalter in LA. Summer Finn wird zur neuen Assistentin des Chefs ernannt. Dieser Tag ist der erste von 500, in denen Tom die schönen Seiten der Liebe und die Tiefpunkte dieser erlebt. Denn in den nächsten Monaten kommen sich Summer und Tom näher. Tom, der Träumer, verliebt sich sofort in Summer, doch diese glaubt nicht an die wahre Liebe. Das ist auch der Grund dafür, wieso am 290. Tag die Beziehung von Tom und Summer ein Ende nimmt. Denn in den letzten Wochen hat sich Summer immer mehr von Tom abgewandt und zieht schließlich einen Schlussstrich. Tom verfällt daraufhin in tiefe Depressionen, denn er verkraftet die Trennung nicht. Monate nachdem die beiden getrennt sind und Summer ihren Job gekündigt hat, treffen sie sich im Zug, denn die beiden sind unterwegs zu der selben Hochzeit. Tom verspricht sich viel von der Begegnung, erleidet aber wieder einen von vielen Rückschlägen. Zum Trailer
Filmkritik:
In (500) Days Of Summer werden die 500 Tage, die der verträumte Tom mit Summer verbringt, vorgestellt. Diese sind nicht chronologisch angeordnet und somit führte der Film zu Beginn bei mir zu einem großen Durcheinander. Doch nach einigen Minuten fügte sich bei mir die Handlung zusammen und ich konnte dieser trotz der vielen Zeitsprünge folgen. Eine Hilfe dabei waren die Tageszahlen, die vor fast jeder Szene angegeben waren, damit man das Geschehen besser nachvollziehen konnte. Im Vordergrund der Handlung steht deutlich die Beziehung von Tom und Summer, wobei die Figur von Tom noch mehr heraussticht. Ich persönlich war schon von der ersten Aussage “Das ist keine Liebesgeschichte” im Film irritiert. Denn auf diese habe ich mich eingestellt. Doch zum Schluss war klar, was der Erzähler im Film damit meinte: Die Geschichte wird allein aus Toms Sicht erzählt und es gibt kein typisches Happy-End. Das macht den Film nicht zu einer typischen 08/15 Liebesgeschichte, sondern ist im Gegenteil zu den anderen romantischen Komödien etwas Anderes. Das verleiht dem Film etwas mehr Originalität. Denn das Genre von romantischen Komödien glänzt nicht mit seiner Vielfalt und die meisten Filme sind eine Reihe von Massenproduktionen. Die sind zumeist sehr vorhersehbar, was bei (500) Days Of Summer ganz und gar nicht der Fall ist. Abschließend kann man bei der Handlung noch erwähnen, dass es durchaus romantische Szenen gab, aber auch lustige. Dadurch war der Film nicht allzu ernst und die ganze Situation wirkte auf den Zuschauer noch natürlicher. Die Charaktere sind meiner Meinung nach das, womit der Film am meisten glänzen kann. Bei diesen wurde nicht nur an der Oberfläche gekratzt, sondern man bekam als Zuschauer einen tiefen Einblick in ihre Gefühlswelt. Vor allem Toms Figur, die im Prinzip das Zentrum des ganzen Films darstellt, wurde hier bis ins kleinste Detail durchleuchtet. Schon schnell bekommt man den Eindruck, dass es sich bei ihm um einen träumerischen Typ handelt, der an die wahre Liebe glaubt. Dem Zuschauer ist er deshalb auf Anhieb sympathisch. Summer jedoch wirkte nicht sehr sympathisch, da diese Toms Liebe nicht erwidert hat und man ihre Handlungen zum Teil nicht nachvollziehen konnte. Die Darsteller, die diese Figuren verkörpern, sind absolut perfekt für diese Rollen. Da es nicht allzu viele wichtige Figuren in (500) Days Of Summer gibt, war das wichtig, da das Hauptaugenmerk auf Tom und Summer lag. Das Ende des Films hat mir sehr gefallen – es war zwar nicht das typische Happy-End, dennoch war es meiner Meinung nach trotzdem zufriedenstellend. Die Atmosphäre, die in dem Film eine sehr große Rolle spielt, verliert sich trotz der vielen Zeitsprünge nicht, was zum Teil auch an dem schönen Soundtrack liegt.
Filme-Blog Wertung: 8/10
(500) Days Of Summer verdient sich 8 Sterne. Minuspunkte hat sich der Film lediglich dadurch, dass der Film mich nicht wirklich berührt hat. Das ist bei einem Liebesfilm eigentlich das Wichtigste, dass etwas von den Gefühlen auch bei dem Zuschauer ankommt. Doch dafür handelt es sich bei (500) Days of Summer nicht um eine 08/15 Komödie mit einem kitschigen Happy-End. Denn das Ende ist anders als erwartet und meiner Meinung nach besser gelungen als ein Happy-End. Die Handlung an sich wird nicht langweilig, es gibt genügend romantische, aber auch dramatische Szenen, in denen man mehr aus Toms Gefühlswelt mitbekommt. Durch die Charaktere erntet der Film ebenfalls mehrere Pluspunkte. Diese wirken sehr menschlich auf den Zuschauer und haben auch ihre schlechten Seiten. Das liegt daran, dass diese im Film ganz besonders gut behandelt worden sind, da das Hauptaugenmerk auf ihnen, bzw. auf Tom liegt. Die Darsteller führen ebenfalls dazu, dass die Wertung des Films noch besser ausfällt, denn diese passen gut in ihre Rollen rein und spielen diese mit einer unglaublichen Leidenschaft.
Filmfazit:
Bei (500) Days of Summer handelt es sich um den etwas anderen Liebesfilm. Dieser glänzt durch seine gute Besetzung und außerdem dadurch, dass es kein typisches Happy End gibt. Die Geschichte von Tom und Summer, die 500 Tage andauert, wird spannend erzählt. Dennoch kann der Film den Zuschauer nicht wirklich berühren.