Sovia: Death Hospital (2009)

Filmbeschreibung:

Sovia ist eigentlich eine ganz normale Pflegerin in einem Krankenhaus, doch es scheint heute einfach nicht ihr Tag gewesen zu sein. Zuerst tötet sie während ihrer Schicht versehentlich eine junge Frau, indem sie ihr eine Überdosis eines Medikaments verabreicht und als sie dann nach ihrem harten Arbeitstag endlich den Heimweg antreten kann, wird sie auch noch von einem Auto angefahren und hat eine Nahtod-Erfahrung. In eben dieser sieht sie erneut die junge Frau, die ihre Hand auf Sovias Schulter legt und einen großen Bluterguss an dieser Stelle hinterlässt. Fortan sterben sämtliche Personen die mit der veränderten Sovia in Berührung kommen auf unerklärliche Weise. Unter ihnen auch Sovias Ex-Mann, der sich nur wenige Tage zuvor erst von ihr getrennt hat. Kein Wunder also, dass Sovia schon bald der Kriminalpolizei ihre Unschuld am Tod der ihr nahestehenden Personen beweisen muss. Doch wie beweist man die Unschuld für eine Tat, die man nicht begangen hat und was hat die getötete Frau mit all diesen Dingen zu tun. Zum Trailer

Filmkritik:

Mal wieder ein deutsches Horrorfilmchen an das ich eigentlich nur versehentlich herangeraten bin, denn wer könnte bei einem solchen Titel schon auf eine Made-in-Germany Produktion tippen. Und doch findet Sovia: Death Hospital seine Wurzeln in Deutschland. Das Faszinierende bei der Sache ist allerdings, dass der Streifen tatsächlich in den ersten Minuten das Interesse begeisterter Genre-Fans wecken kann und mit der dramatischen Musik und der dazu noch ganz soliden Kameraführung wirklich an manchen Stellen sogar zu überzeugen weiß. Schon zu Beginn fallen einem als Zuschauer hier wohl die sehr (be)ruhigen(den) Stimmen der einzelnen Charaktere auf und überhaupt hat man den Geräuschpegel im Film sehr niedrig gehalten, was ich persönlich für eine durchaus gute Entscheidung halte, um die später folgenden Schockszenen um einiges erschreckender zu machen. Und auch hier gelingt es Sovia: Death Hospital skeptische Betrachter erneut vom Hocker zu hauen und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn mit der richtigen Heimkinoanlage wird einem beim Ansehen dieses deutschen Horror Ablegers ganz sicher das eine oder andere Mal das Herz für einen kurzen Augenblick stehenbleiben. Auch wenn man sich als Kenner solcher Schreckszenen oft schon denken kann, wann man sich nun besser die Augen zuhält und einfach kurz wegsieht kann Sovia: Death Hospital vereinzelt noch geringfügig überraschen und genau an den Stellen schocken, an denen man gerade nicht damit rechnet. Aber nun genug des Guten, denn mal abgesehen von diesen paar Dingen ist der Film ein wirklicher Reinfall. Die Story versucht einen auf anspruchsvoll und tiefgründig zu machen und scheint dabei gar nicht recht zu merken, wie lahm sie im Endeffekt dasteht. Was den Betrachter anfangs noch fesselt dran zu bleiben wird gegen Ende des Films wie eine Bombe einfach zum explodieren gebracht und nicht einmal offene Fragen bleiben beim Betrachter zurück, über die man sich in einem solchen Film wie Sovia: Death Hospital auch eigentlich gar nicht mehr kümmern möchte. Man ist ganz einfach froh, wenn das Ganze ein Ende findet und mögen die Schockmomente noch so gut gemacht sein, spätestens noch dem zehnten Mal hat dann auch der letzte begriffen, dass hinter der nächsten Ecke der Geist oder die tote Frau oder was auch immer es nun wirklich war – denn eine wirklich Auflösung gab es im Endeffekt ja doch nicht ganz – lauert. Für eine Billigproduktion kann man sich den Film zumindest einmal ansehen und sich selbst eine Meinung zu Sovia: Death Hospital bilden, doch wer nicht auf großes Hin und Her zwischen Drama und Horror steht, der sollte den Blick letztlich doch nicht wagen, denn was Sovia: Death Hospital wirklich sein will, weiß der Film wohl selbst nicht so ganz.

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Eben noch so kann sich Sovia: Death Hospital noch die vier Thrillersternchen verdienen, denn nach einem relativ gelungenen Auftakt flacht der Gruselstreifen einfach viel zu schnell wieder ab und verliert sich in seiner dünnen Storyline aus Familiendrama und der großen Schuldfrage um den Tod der im Krankenhaus verstorbenen Patientin. Gespickt von zahlreichen gelungenen Schockmomenten und einer kalten und düsteren Krankenhauskulisse, die Sovia: Death Hospital letztlich noch einige Bonuspunkte einspielen lässt, gibt es hier neben der ganz hübsch anzusehenden Hauptdarstellerin Sovia – gespielt von Diana Radnai – allerdings kaum noch Aspekte, die den Zuschauer wirklich überzeugen oder mitreißen können. Saftige Abzüge gibt es an dieser Stelle erstmals auch für die FSK 12 Einstufung, für welche die Regie selbst einerseits nicht wirklich viel kann und die dann doch bei einem genaueren Blick auf Sovia: Death Hospital einfach nur unverantwortlich und absolut untertrieben scheint, bei den zahlreichen Leichen die man im Film zu sehen bekommt und auch das Blutlevel ist jetzt nicht gerade ganz so niedrig angesetzt worden und ganz sicher nicht für Kinderaugen bestimmt, zumal diese eine solche Story größtenteils sowieso nicht interessieren dürfte.

Filmfazit:

Auch ein deutscher Horrorstreifen kann unterhalten. Zumindest zu Beginn macht Sovia: Death Hospital einen ganz soliden Eindruck, was sich jedoch im Laufe des Films mehr und mehr als Fehleinschätzung erweist und somit bleibt Sovia: Death Hospital nicht viel mehr als eine nette Unterhaltung für zwischendurch.

Filmtrailer:

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