Inside Man (2006)

Filmbeschreibung:

Der Kriminelle Dalton Russell plant einen Bankraub. Gemeinsam mit seinen drei Komplizen verkleidet er sich als Maler und dringt am Vormittag in die Manhattan Trust Bank ein. Dabei geht das Team so professionell vor, dass es zuerst unbemerkt bleibt. Der Plan ist simpel und doch genial, Russell und sein Team kleiden die Geiseln genauso ein, wie sie sich selbst. Als Ermittler Detective Keith Frazier und sein Team eintreffen, beginnt das Katz und Mausspiel, denn für sie ist es nahezu unmöglich, Geiseln von Tätern zu trennen, und Frazier versteht nun Russell’s immer wiederholte Worte, er werde unbemerkt durch den Hauptausgang spazieren. Zum Trailer

Filmkritik:

„Weil ich es kann“, antwortet Clive Owens nicht ganz so bescheiden zu Beginn des Films auf die Frage, weshalb er den Bankraub begehe. Trotzdem ist Owen der Sympathieträger, wobei sich die Frage stellt: Auf welcher Seite steht der Zuschauer? – Auf der Seite des gewitzten und selbst überzeugten Bankräubers, oder auf der des humanen Detectives, der jedoch ebenfalls nicht in Unschuld gewaschen ist. Regisseur Spike Lee zaubert uns nichts desto trotz ein unterhaltsames Genre-Kino auf die Leinwand, welches kleine Makel aufweist, denn ab und zu verliert der Film an Spannung, weil plötzlich ein gänzlich anderes Thema besprochen wird. Lee führte Regie in der Vergangenheit vor allem bei politischen Filmen und auch in  [wpseo]Inside Man[/wpseo] bezieht er Stellung zu dem Thema Rassismus. Doch anstatt sich auf die, um ihr Leben ringenden Geiseln zu konzentrieren, werden hier auch noch einige Witze, insbesondere von Denzel Washington – als Detective Frazier – abgelassen, die dem Film einiges an Potential rauben. Somit wird Detective Frazier auch nicht zum Sympathieträger des Films; denn auch wenn er ein Mann des Gesetzes ist, so ist er keinesfalls frei von Makeln. Trotz Allem holt Denzel Washington alles Potenzial aus seiner Rolle heraus und spielt dieses geschickt aus.  [wpseo]Inside Man[/wpseo] hat also viel ungenutztes Potential, welches aber die Tatsache nicht ändert, dass der Film dennoch spannend und aufregend wirkt. Kameraführung und Schnitt sind exzellent, besonders der Wechsel zwischen dem wirklichen Geschehen und den späteren Zeugenaussagen bzw. Verhören, erhöht die Spannung und das mit-rätseln des Zuschauers gewaltig. Auch das Ende des Plots ist ein gelungener Abschluss und mag bei manchen für eine Überraschung sorgen.

Filme-Blog Wertung: 7/10

Soviel zum ungenutzten Potential, denn in die Geschichte seines Genres wird [wpseo]Inside Man[/wpseo]nicht eingehen, dafür wurden die Trümpfe zu schlecht ausgespielt. Aber sieben Sterne hat sich  [wpseo]Inside Man[/wpseo] dennoch verdient. 

Filmfazit:

Ein Genre-Highlight ist  Inside Man nicht, aber dennoch ein unterhaltsames und aufregendes Filmerlebnis, deshalb lautet unser Fazit: Inside Man ist ein gelungener Thriller, der insbesondere durch seine gute Besetzung und dem guten Kameraschnitt punktet.

Filmtrailer:

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3 Gedanken zu “Inside Man (2006)

    • Ich fand den Film ziemlich spannend, auch die Aussage am Anfang “weil ich es kann” fand ich ziemlich provokant und gekonnt gesetzt und Clive Owens entwickelt sich wirklich zu meinem Lieblingsschauspieler. Man fragt sich die ganze Zeit über, was die da in der Bank machen, und am ende dann der “Aha-Effekt” und man denkt sich, man das ist genial, wieso hat das noch keiner versucht?

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