Filmbeschreibung:
Das Gerede über Sex kann einem manchmal echt tierisch auf die Nerven gehen. Ganz besonders natürlich dann, wenn man im Gegensatz zu seinen Freundinnen immer noch nicht in den Genuss dieser körperlichen Zuwendung gekommen ist und als ewige Jungfrau durch sein Leben irrt. In eben dieser Situation steckt nun auch die attraktive Helen, die sich bis dato immer aufgespart und auf den richtigen Moment gewartet hat. Nun soll es endlich soweit sein und ihr potentielles Paarungsopfer soll der heiße Stanford Prescott aus dem Football-Team der Schule sein. Doch schnell erkennt Helen, dass sie die ganze Sache etwas überstürzt angeht und dass Stanford und die anderen Jungs aus dem Team keinerlei Gefühle für sie und ihre Freundinnen hegen, sondern lediglich daran interessiert sind, die Jungfrauen an der Schule endlich zu entehren. Wird Helen rechtzeitig erkennen, dass ihre Freundinnen auf der richtigen Spur sind und dass die Jungs nicht die Kerle sind, für die sie sich ausgeben? Zum Trailer
Filmkritik:
Der Trailer verspricht mal wieder weit mehr, als Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – tatsächlich bieten kann. Was in dem etwas lang geratenen Vorgeschmack von mehr als drei Minuten den Anschein eines potentiellen American-Pie Nachfolgers erwecken mag, stellt sich letztlich als tristes und nur hin und wieder unterhaltsames Trauerspiel von sexgesteuerten Teenagern dar. Ok, ich gebe zu, dass der letzte Satz vielleicht ein wenig überzogen sein mag und Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy –deutlich schlechter darstellt, als er eigentlich ist. Der Film ist eben einfach reiner Durchschnitt und sollte erst recht nicht durch einen dermaßen fälschlich dargestellten Trailer versuchen, mehr aus sich zu machen und so potentielle Betrachter an der Nase herumzuführen. Aber nun genug zum Trailer und mehr zu Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – und seiner eigentlichen Aufmachung. Die Story ist nichts Halbes und nichts Ganzes. In ihren Ansätzen ist die Handlung zwar durchaus vertretbar und besonders ansprechend wahrscheinlich für die Frauen der Schöpfung, bei genauerem Hinsehen allerdings werden hier nicht nur kleinere Filmfehler, sondern gleich erhebliche Mängel ersichtlich, die Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – ziemlich herunterziehen. Die Witze halten sich durchweg auf einem eher schwachen Niveau und wirklich unerwartete Umschwünge hat die Handlung von Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – nun auch nicht zu bieten, wodurch sich der Film letztlich voll und ganz mit der schauspielerischen Leistung retten sollte. Diese ist zumindest seitens der Protagonistin Helen völlig in Ordnung. Schließlich hat Schauspielerin Tania Raymonde ja schon so einiges an Erfahrung im Serien-Business angesammelt und den meisten Betrachtern dürfte sie wohl besser bekannt sein als Alex Rousseau, die Tochter von Benjamin Linus aus LOST. Für eine Teenie-Komödie bleibt der Unterhaltungswert aber dennoch eher dürftig und darüber kann eben auch ein halbwegs bekannter Cast nicht hinwegtrösten.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Durchschnittliche fünf Sterne also für einen Film, dessen Titel kaum billiger hätte gewählt werden können. Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – zieht sich unglaublich in die Länge und kann nur partiell eine relativ solide Unterhaltung gewährleisten. Sympathieträger schlechthin war für mich in diesem Fall nicht einmal die eigentliche Protagonistin Helen, sondern vielmehr ihr besorgter Vater, welcher zumindest hin und wieder ein kleines Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer zaubern kann, wenngleich auch seine Witze nun keine Spitzenqualität annehmen. Die kurzen Einspieler von den verschiedenen Sichtweisen und Meinungen anderer Personen, die ihren Senf zum Gerede über Sex, das erste Mal, Verhütung und andere Schweinereien abgeben, sind hier noch mit das Unterhaltsamste, was Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – zu bieten hat.
Filmfazit:
Muss man sich nicht angucken und sollte man auch wahrscheinlich besser nicht. Wer einen zweiten American-Pie erwartet, der ist mit Wilde Kirschen – The Power Of The Pussy – definitiv an der falschen Adresse und sollte sich dann doch die Zeit nehmen und sich etwas länger im Genre umschauen, damit kein völliger Fehlgriff passiert.