Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns (2012)

Filmbeschreibung:

Geschichten erzählen kann jeder, aber Werwölfe zur Strecke bringen will durchaus gelernt sein. Wir schreiben das 19. Jahrhundert und irgendwo in einem kleinen Dorf treibt seit einigen Tagen die Bestie ihr Unwesen, die bei Vollmond die Bürger ordentlich auf Trab hält und sich hin und wieder mal ein kleines Dessert in Menschenform gönnt. Da kommen den aufgebrachten Dorfleuten die gelernten Jäger des Übernatürlichen gerade recht. Auch der angehende Arzt Daniel will sich in seinem Dorf einen Namen machen und den Jägern dabei unter die Arme greifen, die Kreatur zur Strecke zu bringen. Dabei ist das Grauen den fünf Beteiligten näher, als es ihnen lieb ist, denn wem kann man schon noch vertrauen, wenn das Biest in jedem von ihnen stecken könnte? Zum Trailer

Filmkritik:

Endlich mal wieder ein Filmchen, das man sich halbwegs gut angucken kann. Halbwegs deswegen, weil man in Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – leider nicht viel mehr als eine standardmäßige: irgendwo läuft ein Werwolf umher; diverse Dorfbewohner fallen ihm zum Opfer und verwandeln sich in noch mehr Werwölfe; Jäger kommen herbei und bringen das Biest zur Strecke Story bedient hat. Der Werwolf an sich hätte bei einem schlappen Budget von knapp vier Millionen Dollar sicher auch noch etwas feinfühliger animiert werden können, sieht aber im Vergleich zu diversen anderen Low-Budget Produktionen in Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – doch schon ganz knackig aus. Schade nur, dass leider etwas schnell die Luft raus ist und man als Betrachter recht zügig dahinter kommt, wer sich unter dem Pelzkostüm verbirgt und somit geht es in der zweiten Hälfte des Films lediglich noch um ein paar Verschwörungstheorien, die allerdings ebenfalls keine großen Überraschungen mehr bereithalten. Die Schauspieler sind größtenteils ganz in Ordnung und machen ihre Sache relativ passabel, versuchen allerdings erst gar nicht viele Sympathiepunkte beim Betrachter von Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – zu ergattern und bleiben eben einfach nur ihren Rollen treu. Sogar ein paar mehr oder WENIGER bekannte Gesichter befinden sich unter den B-Movie Helden. Stephen Rea dürfte manchen Zuschauern vielleicht nach Billigproduktionen wie The Reaping und Fear Dot Com ein Begriff sein und die anderen Darsteller haben sich ebenfalls in diversen Produktionen aus dem Untergrund (k)einen Namen gemacht. Alles ganz sicher keine spitzenklasse-Darsteller, aber immerhin reicht es, um die Jagd nach dem Big Bad Wolf nicht ganz so trist und einschläfernd erscheinen zu lassen. Als kurzes Zwischenfazit geht Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – also keineswegs in die Geschichte der spannendsten Blockbuster aller Zeiten ein, aber überzeugt Fans des B-Movie Genres als billiger Van Helsing oder Underworld Ableger, nur diesmal eben mit einem bösen Werwolf anstatt Graf Dracula persönlich. Alle Skeptiker, die nach dem Trailer bereits einen laschen Wolf-Thriller erwarten, werden sich wohl kaum vom Gegenteil überzeugen lassen. Hier gilt also: Finger weg, wer keinen Spaß am Trailer hatte!

Filme-Blog Wertung: 5/10

 

Ziemlich durchschnittliche fünf Killerzähne verdient sich Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – mit seiner nur sehr bedingt packenden 08/15-Aufmachung. Ob man einen solchen Streifen zum 100. Geburtstag von Universal wirklich hätte herausbringen müssen ist sicher fraglich, aber schließlich muss man auch mit solchen Filmchen seine Erfahrung machen und es ist ganz sicher nicht alles pures Gold, nur weil Universal draufsteht. Dennoch bietet Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – einen ganz soliden Zeitvertreib über anderthalb Stunden und kann sogar hin und wieder mit einer kleinen Überdosis Blut bei Gore-Fans punkten. Gerade aus diesem Grund ist es auch sicher fraglich, ob eine FSK 16 Freigabe hier wirklich genügt, wenn Menschen komplett entleert werden und man ihnen sämtliche Gliedmaßen nach und nach abschneidet. Ganz gut war meiner Meinung nach auch letztlich die Idee, es nicht bei einem großen bösen Wolf alleine zu belassen, sondern ruhig noch eine etwas bockige Kreatur mit ins Spiel zu bringen, die sich am Ende mit Genosse Werwolf einen letzten Kampf auf Leben und Tod liefert. Dafür allein kann es aber im Endeffekt auch keine sechs Fangzähne, auch wenn Werwolf – Das Grauen Lebt Unter Uns – nur ganz knapp die nächsthöhere Wertung verfehlt.

Filmfazit:

Wer auf den guten alten Werwolf Style mit ein paar toten Dorfbewohnern und der standardmäßigen Storyline steht, der kann ruhig einen Blick auf die Billigproduktion werfen, nur bitte ohne jegliche zu hoch gesteckte Erwartung.

Filmtrailer:

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