Filmbeschreibung:
Wenn die Menschheit versucht Gott zu spielen, endet dies meist mit ungeahnten Folgen. Nicht anders soll es nun auch im Fall der beiden Wissenschaftler Clive Nicoli und seiner Partnerin Elsa Kast sein. Die beiden arbeiten bereits seit Jahren an einem neuen Experiment, das ihrem Unternehmen dazu verhelfen soll, diverse unheilbare Krankheiten effektiv zu bekämpfen. Kurz davor den großen Durchbruch zu erzielen, erleben Clive und Elsa allerdings einen großen Rückschlag und müssen ihrer Forschung die Ketten anlegen. Doch die beiden ehrgeizigen Wissenschaftler denken gar nicht daran sich einfach zurückzulehnen und erschaffen heimlich ein Mischwesen, das zu gleichen Teilen aus menschlicher und tierischer DNA besteht. Clive will das Wesen von Beginn an direkt wieder töten, doch schließlich gelingt es Elsa ihn davon zu überzeugen, welche Relevanz es für ihre derzeitigen Forschungen besitzt. Doch nach und nach nimmt die Kreatur zunehmend menschliche Züge an und auch sein Geist entwickelt sich schneller, als es den beiden lieb ist. Wird es ihnen gelingen das Monster rechtzeitig ruhigzustellen oder ist ihr Machthunger zu groß um es endgültig zu töten. Zum Trailer
Filmkritik:
Was habe ich mich damals auf Splice im Kino gefreut. Einen Trailer nach dem anderen habe ich mir angesehen, egal ob deutsch oder ob englisch, ich war einfach recht angetan von der beschriebenen Handlung, die mal wieder die Schattenseiten des Individuum Mensch und dessen Forschung darlegen will. Konfrontiert wird man hier mit der Moral in einer einfachen Beziehung und der Machtbesessenheit innerhalb der Forschung gleichermaßen und man wird als Zuschauer von Splice recht schnell dazu angeregt, sich auf eine Seite zu schlagen. Sei es die der machthungrigen Elsa, die sämtliche Konsequenzen unterschätzt und sich den Traum einer erfolgreichen Wissenschaftlerin endlich erfüllen möchte, oder die des hin und her gerissenen Clive, der anfangs noch recht konsequent gegen die Erschaffung der unbekannten Lebensform ist und sich erst nach diversen Fortschritten in der Entwicklung der Kreatur erweichen lässt, an dem Experiment festzuhalten und allen zu zeigen, wozu die Menschheit im Stande ist. Die beiden spielen ihre Rollen jedenfalls wirklich überzeugend und auch die Musik in dem Film wurde ganz passend eingesetzt. Doch irgendetwas fehlt einfach… Die versprochenen Gruselszenen und Schockmomente, die man nach dem Ansehen des Trailers zu Splice sicher erwartet hätte, kommen einfach nicht so wirklich zur Geltung, oder sind diese vielleicht gar nicht da? Fakt ist jedenfalls, dass man eine der besten und spannendsten Szenen des ganzen Films schon im Trailer in nahezu voller Länge zu sehen bekommt und das an zahlreichen Stellen in Splice ganz einfach saftige Spannungslücken vorhanden sind. Zwar bekommt der Film immer wieder noch gerade so die Kurve und rettet sich dann mit anderweitig schockierenden Szenen, wozu man ganz sicher die beiden Vergewaltigungen zählen kann, doch als Zuschauer dürfte man sich hier so einiges mehr versprochen haben und somit bleibt es die gut animierte und gut umgesetzte Idee der Story und das zum Nachdenken anregende Thema, was für die saftigen Pluspunkte in der Wertung von Splice sorgt.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Splice ist mal wieder einer dieser Filme, bei denen mit einer Wertung von gerade noch so sieben Sternen wohl nur die wenigsten Betrachter komplett zufriedengestellt sein dürften. Viele werden sich nach diversen Trailern zum Film einen schockigen Horrorstreifen von Splice erhoffen, bei dem das Gruseln an erster Stelle steht und man sogar noch ganz nebenbei eine recht tiefgehende Story aufgetischt bekommt. Und naja, zumindest letzteres ist hier ganz sicher gegeben und von Sozialkritik bis zu starken Zweifeln an der menschlichen Moral ist in Splice soweit alles gegebenen. Der Mensch versucht mal wieder Gott zu spielen und wird hier bereits nach kurzer Zeit mit den ungeahnten Konsequenzen seiner Taten konfrontiert, doch all das leider auch auf Kosten der Schockmomente. Von diesen werden bereits im Trailer zu Splice die besten vorweggenommen und somit gibt es kaum noch wirkliche Gruselszenen in dem Filmchen, auch wenn man sich dankenderweise dagegen entschieden hat, bereits im Trailer zu viele Vorabinformationen über das erschaffene Wesen zu liefern. Letztlich sind es dennoch tragbare sieben Sterne für Splice, die sich vor allem durch die solide schauspielerische Leistung von Adrien Brody (Wrecked, The Jacket) und seiner Kollegin Sarah Polley, sowie durch die passende Musik und die Story an sich rechtfertigen lassen, die durchaus auch eigentliche Verachter des Horror Genres ganz gut bei Laune halten kann, auch wenn hier und da größeren Spannungslücken vorhanden sind.
Filmfazit:
Ein Film für Betrachter vieler Genres. Von einer kleinen Romanze, über diverse Thriller und kleinere Horrorelemente, bis hin zu gelungenen Science-Fiction Aspekten ist in Splice so ziemlich alles vorhanden und wurde zudem überzeugend umgesetzt. Splice legt mehr oder weniger glaubhaft die Folgen dar, was passiert, wenn die Menschen sich anmaßen Gott zu spielen.
ein relativ anschaulicher film – nachvollziehbare logik, bissl spannung und ganz gute schauspielerische leistung machen den film zu einem durchschnittlich guten abend
zwar hat er kaum bis gar nichts mit den bekannten horrorgenre zu tun, aber das sollte er wahrscheinlich auch gar nicht, vermute ich mal
aber jedenfall erkennt man gut worauf der film hinaus will: die folgen von genspielchen
er hat seine guten und schlechten punkte, und bin auch der meinung, dass 7/10 (wenn auch nur gerade eben so 7…) eigentlich angemessen sind, denn mehr zu bieten hat der film dann doch nicht, aber es gibt auch wesentlich schlechtere
persönliche bewertung: 6-7/10