Filmbeschreibung:
Nick, ein Draufgänger, arbeitet in einem Laden für Sport-Fanartikel, den er gemeinsam mit einem Freund führt. In Sachen Liebe herrscht bei Nick tote Hose, dafür ist die Liebe zu seinem neuen Auto umso größer. Als er die hübsche Suzanne trifft, ist er hin und weg von ihr. Er kommt ihr näher indem er sie jedes Mal zur Arbeit fährt, da ihr Wagen kaputt ist. Für Nick ist es die Traumfrau, doch es gibt ein Problem: Suzanne hat zwei Kinder; Kevin und Lindsey und Nick hasst Kinder. Diese Abneigung beruht aber auf Gegenseitigkeit, denn Lindsey und Kevin wollen keinen neuen Mann für ihre Mutter, denn der einzige Stiefvater, der für sie in Frage kommt, ist ihr leiblicher Vater. Doch Nick und die Geschwister müssen miteinander auskommen, denn Suzannes Ex-Mann kann die Kinder aufgrund einer Erkrankung über Silvester nicht zu ihr nach Vancouver bringen. Da Suzanne ihren Job verlieren könnte, wenn sie nicht auf die Geschäftsreise geht, stellt sich Nick bereit die Kinder nach Vancouver zu bringen. Die beiden versuchen um jeden Preis Nick das Leben zur Hölle zu machen. Zum Trailer
Filmkritik:
Sind wir schon da? ist ein Road-Trip, bei dem es hauptsächlich um die Reise von Nick und Suzannes Kindern nach Vancouver geht. Nick ist ein Playboy und hasst Kinder. Das will er seiner Angebeteten jedoch nicht zeigen und quält sich deshalb sogar mit deren Kindern herum. Diese haben es jedoch bisher geschafft, alle vorherigen Verehrer von Suzanne zu vergraulen, Nick lässt sich aber nicht unterkriegen. Nachdem Nick mit einem Taschenmesser am Flughafen erwischt wird, das ihm Kevin untergejubelt hat, können die drei nicht mehr nach Vancouver fliegen. Auch den Zug verpassen sie und so bleibt Nick nichts anderes mehr übrig, als mit seinem geliebten Wagen nach Vancouver zu fahren. Der Wagen ist schon nach ein paar Kilometern in einem schrecklichen Zustand und das wird im Verlauf der Handlung und der Fahrt nicht anders. Darüber hinaus müssen die drei – oder besser gesagt Nick – viel über sich ergehen lassen. Ein Beispiel dafür wäre der Boxkampf zwischen einem Hirsch und Nick. Das ist eine der “lustigeren” Stellen im Film, aber so richtig konnte ich nicht darüber lachen. Der Humor beruht in erster Linie auf Schadenfreude – und das den ganzen Film lang. Die Höhepunkte der Handlung bestehen ebenfalls nur aus diesen “lustigen” Szenen. Dafür gibt es hingegen auch ein romantisches Ende, das man den Mainstream-Filmen zuordnen kann, das aber dennoch schön anzusehen ist. Ice Cube hat in seiner Rolle sehr enttäuscht. Obwohl er die Hauptrolle spielte, konnte er die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht ganz auf sich lenken und die Show wird ihm von den beiden jüngeren Darstellern Aleisha Allen und Philip Bolden gestohlen.
Filme-Blog Wertung: 3/10
Sind wir schon da? kann sich nur drei Sterne verdienen. Das liegt zum Einen daran, dass die Höhepunkte aus nichts weiterem bestehen, als aus den lustigen Szenen. Leider konnte ich über die recht wenig lachen, denn meistens gingen die Szenen einem einfach auf die Nerven. Schadenfreude ist beim Thema Humor das Stichwort, doch die Szenen, in denen Nick von den beiden Kindern tyrannisiert worden ist, konnten mich nicht überzeugen. Die Handlung an sich ist eher locker, denn beim Anschauen kann man ganz das Hirn abschalten, da es wirklich nichts zu hinterfragen gibt. Auch als Film für das jüngere Publikum fand ich Sind wir schon da? eher unnötig. Ice Cube konnte die Rolle nicht überzeugend genug verkörpern, denn ich persönlich konnte nicht ganz glauben, dass er in seiner Rolle wirklich alles für seine Angebetete Suzanne tun würde. Dennoch verdient sich der Film einen Pluspunkt mit dem Ende, das letztendlich schön anzusehen war. Auch durch die beiden jüngeren Darsteller kann der Film punkten.
Filmfazit:
Sind wir schon da? ist einer der Filme, von denen ich abraten würde. Die Handlung ist einfach nur nervig und auch Ice Cube enttäuscht von Anfang bis Ende. Empfehlenswert wäre der Film nur für Leute, die aus Schadenfreude lachen können.