Filmbeschreibung:
Rebecca Bloomwood (Isla Fisher) liebt das Shoppen. Sie lebt förmlich darin auf und hat dementsprechend auch viele Kreditkarten. So einfach es ist, sich mit einer Kreditkarte hochwertige Kleider, Schuhe und Accessoires kaufen zu können, so kommt doch irgendwann mit der Post das Unheil: die Kreditkartenabrechnung. Auch wenn ihre beste Freundin Suze (Krysten Ritter) ihr immer beisteht, kann Becks die Rechnungen nicht bezahlen und bewirbt sich deshalb bei einem berühmten Modemagazin. Doch wie es das Schicksal so will, bekommt sie dort keine Stelle und führt stattdessen ein Bewerbungsgespräch mit dem Chefredakteur Luke Brandon (Hugh Dancy) des Wirtschaftsmagazins Succesfull Saving. Obwohl sie dort nicht arbeiten möchte, bringt der Zufall sie zu diesem Magazin – und somit auch zu ihrer Liebe, Luke Brandon. Unter dem Pseudonym “Die Frau mit dem grünen Schal” gibt sie Tipps und Ratschläge über Schulden, Wirtschaft und Geld auf ihrer ganz eigenen, lebendigen Art, obwohl sie selbst riesige Schulden hat und ihr ein Kredithai aufläuft. Doch während es zwischen Becks und Luke immer mehr knistert und sie sich ineinander verlieben, kann sie ihm nicht die Wahrheit über ihre Probleme sagen, was unweigerlich in die Katastrophe führt. Zum Trailer
Filmkritik:
Prada, Louis Viton, Gucci – Jede Frau träumt davon, sich solche Marken leisten zu können. Und unsere Becks kann es! Den Zuschauern wird eine schillernde, lebendige und bunte Welt präsentiert, die aber auch ihre Schattenseiten mit sich trägt. In dieser so mädchenhaften, glitzernden Welt bezaubert Isla Fisher den Zuschauer vollkommen von sich. Sie ist süß, lebendig und ein wenig naiv- eine perfekte Mischung für eine wundervolle Figur. Man nimmt Isla einfach ab, dass sie dieses Mädchen ist, dass von der großen Welt der Mode und der Labels träumt und sich dabei immer mehr in sündhaften Schulden verfängt. Und dann darf sie ihre große Liebe kennen lernen, während jede Zuschauerin bei diesem Anblick eines Mannes dahin schmilzt. Hugh Dancy spielt ebenfalls einen sehr charmanten, verständnisvollen und liebevollen Journalisten, den Frau einfach gern haben muss. Des Weiteren ist ein Thema in Shopaholic angesprochen worden, dass jeden betrifft und vor allem weibliche Zuschauer interessieren könnte. Trotzdem bleibt es kein typischer Frauenfilm, denn Humor und Story sind so gewählt worden, dass sich auch die Herren an diesem Film erfreuen könnten. Die Story ist gut, lustig und unterhaltsam, nicht zu sehr übertrieben und – genauso wie unsere Isla – lebendig und bunt. Der Humor bleibt bodenständig und doch bringt er einen zum Lachen, wenn getanzt wird und Isla sich ihrer natürlichen Art hingibt. Die Kameraführung ist gut und die Musik sehr passend ausgesucht. Sie spricht auf Anhieb den Zuschauer an. Nun zu den negativen Aspekten: Trotz der so lebhaften Handlung und der außergewöhnlichen Thematik bleibt die Story wie aus der Luft gegriffen. Es wirkt unrealistisch und der Betrachter merkt, dass es nur ein Film bleibt und wenig mit der Realität zu tun hat. Er kann sich nicht richtig mit der Protagonisten identifizieren, trotz noch so brillanter schauspielerischen Leistungen Isla Fishers. Daraus folgt, dass man nicht in das Filmgeschehen eintauchen kann, es bleibt ein Film, der zwar gut gespielt und interessant ist, aber dennoch den Betrachter nicht vollkommen einnimmt. Wie bereits aufgeführt leisten Isla und Dancy wunderbare Arbeit, aber ihre Kollegen haben noch etwas aufzuholen. Es scheint, als seien sie nicht recht im Filmgeschehen involviert, sondern spielten ihre Rolle so, wie es gewünscht ist und nicht mehr. Ohne Herz und Seele, könnte man sagen. Krysten Ritter überzeugte mich persönlich an einer kritischen Stelle, als sie, in der Rolle der Suze, ihrer besten Freundin Vorwürfe macht uns sie anschreit, als diese keine Antwort gibt. An dieser Stelle wird Shopaholic persönlich und intim, erst dann ist er von echten Emotionen und Gefühlen geprägt. Ein weitere Aspekt, der weder als positiv noch negativ zu bewerten ist, dürfte wohl das Image sein: Shopaholic bleibt ein Mädchenfilm, egal, wie viele Herren sich für diesen Film begeistern könnten. Dieses Image dürfte sehr viele Männer davor abschrecken, sich Shopaholic anzusehen.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Glitzernd, schillernd, lebendig, bunt, lustig, lieblich, süß – Adjektive für eine zauberhafte Stimmung wie auch für eine überzeugende Darstellerin, weswegen sich allein deswegen Shopaholic schon einige Sternchen verdient hat. Kameraführung, Musik und andere filmtechnische Einstellungen sind top. Schade nur, dass die Story zwar interessant und innovativ ist, den Zuschauer aber nicht einnehmen und fesseln kann. Dazu tragen auch die andere Schauspieler bei, die in Shopaholic beteiligt sind. Shopaholic ist ein Film für Frauen und Mädels, die sich gerne einen gutaussehenden Hugh Dancy in der Rolle eines aufstrebenden Journalisten ansehen möchten, der zudem auch noch aufmerksam und äußerst charmant ist. Auch die Thematik des Shoppens spricht wohl eher die Damen an. Trotzdem ist Shopaholic kein reiner Frauenfilm, auch Männer werden ihren Spaß mit dem Humor und vor allem mit Isla Fisher haben können. Alles in allem ist Shopaholic ein gelungener Film, ausgezeichnet mit sieben Sternen.
Filmfazit:
Ein liebenswürdiger Film, der vor allem durch seine Hauptdarstellerin geprägt wird. Erst mit Isla Fisher erwacht Shopaholic aus dem so tristen Dasein eines gewöhnlichen Films und macht ihn sehr viel besser und interessanter. Humorvoll wird dem Betrachter eine innovative Story präsentiert, die leider nicht wirklich mitreißend ist, aber dennoch Unterhaltungswert bietet. Shopaholic ist wunderbar für gemütliche DVD-Abende geeignet!