Shark Night 3D (2011)

Filmbeschreibung:

Eine Gruppe von College-Kids macht sich auf den Weg zum Sommer-Ferienhaus einer ihrer Freundinnen, um dort ein paar coole Tage zu verbringen. Der Alkohol ist eingepackt, die Drogen dürfen bei einem solchen Trip natürlich auch nicht fehlen, und die Mädels haben sich ihr extra heißes Sommer-Outfit übergezogen. Zunächst läuft für die Jungs und Mädels auch alles glatt, die Gruppe amüsiert sich prächtig und am Ferienhaus angekommen wird erst einmal eine kleine Runde Wasserski im nahegelegenen See gefahren. Doch schon nach wenigen Minuten im Wasser bemerken die Teenager schnell, dass irgendetwas in dem Salzwassersee nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint, denn wie aus dem nichts erscheint plötzlich ein riesiger Hai, der scheinbar nur darauf gewartet hat, endlich einmal wieder in den Genuss ein paar leckerer Studenten-Kids zu kommen… Zum Trailer

Filmkritik:

Wer die obige Beschreibung gelesen oder zumindest überflogen hat, dem sollte bereits nach diesen wenigen Zeilen ziemlich schnell klar sein, wobei es sich bei Shark Night 3D denn eigentlich handelt. Der Film ist 08/15-mäßiger Teenie-Shit von der Stange und das Einzige, was den Streifen zumindest ein wenig von Genre-Kollegen à la Wrong Turn unterschiedet, ist, dass man es in Shark Night 3D anstatt mit irgendwelchen mutierten Hinterwäldlern, welche die Gruppe der Teenies rasend schnell zu dezimieren versuchen, nun ausnahmsweise einmal mit wildgewordenen Haien zu tun hat. Letztere sehen durch ziemlich preiswerte Animationen übrigens kein bisschen gruselig aus und so etwas wie Panik macht sich von daher beim Zuschauer keineswegs breit. Die Jungs und Mädels entsprechen – wie sollte es auch anders sein – den typischen Stereotypen, die man in einem Teenie-Horrorfilm erwartet. Gut eine halbe Stunde bekommt man solide Partystimmung und einiges an Titten und Ärschen zu sehen, was im Verlauf des Films allerdings im Direktvergleich zum Genre Kollegen Piranha 3DD alles ziemlich mies aussieht und nicht annähernd an das „Niveau“ von anderen Teenie-Filmen mit deutlich ansprechenderen Geschichten heranreicht. Nach gut 40 Minuten nimmt dann die Katastrophe endlich einmal ihren Lauf und anstelle von nackter Haut gibt es ein wenig Kunstblut zu sehen und ein paar Charaktere, die so dämlich agieren, wie man es wahrscheinlich nicht mal bei einem Film wie Shark Night 3D erwartet hätte. Auch die Erklärung, die man zum Ende hin bekommt, wieso denn nun eigentlich Haie in dem verdammten See ihr Unwesen treiben, ist mehr als gewöhnungsbedürftig… Aber da will ich jetzt mal noch nicht zu viel verraten, schließlich will ich ja keinem potentiellen Betrachter den Spaß an Shark Night 3D verderben, sofern man hier überhaupt noch von Spaß reden kann. Die gerade einmal 76 Minuten Nettolaufzeit von Shark Night 3D gehen immerhin recht schnell vorüber und das ist und bleibt auch schlussendlich einer der wenigen Pluspunkte, die sich Shark Night 3D sichern kann. Allerdings kommt der Streifen auch mit noch so vielen kleinen Bonuspunkten kaum noch auf einen grünen Zweig und scheitert somit kläglich an einer unterdurchschnittlichen Wertung.

Filme-Blog Wertung: 3/10

 

Mehr als drei schwache Hai-Zähne sind für Shark Night 3D beim besten Willen nicht zu holen. Die Story ist völliger Mumpitz, die Charaktere entsprechen exakt den erwarteten Stereotypen, das Acting ist durchschnittlich bis schlecht (und das obwohl einige der hier vertretenen Schauspieler bereits kleinere Auftritte in etwas renommierteren Produktionen verzeichnen können), nackte Haut und Kunstblut hat man in anderen Streifen schon durchaus gezielter platziert gesehen und die Animationen der Haie sind teilweise auch nicht das Wahre. Shark Night 3D kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Ich rate in jedem Fall eher zu letzterem, denn auch wenn der Film nach gerade einmal 76 Minuten Nettolaufzeit schon vorüber ist, wird man sich über den Kauf der DVD ärgern und wer den Film damals im Kino gesehen hat, der wird sich vermutlich auch über die eher schwachen 3D-Effekte geärgert haben, durch die sich wohl auch letztlich die vergleichsweise hohen Produktionskosten von immerhin 25 Millionen Dollar erklären lassen. Über vier Sterne würde ich aufgrund der relativ unterhaltsamen, leider aber auch völlig standardmäßigen, 40 Minuten zu Beginn des Films reden lassen, denn die Anfänge dieser 08/15-Teeniefilme wissen letztlich fast immer, wie man den Betrachter mit ein wenig nackter Haut und guter Partystimmung auf seine Seite ziehen kann.

Filmfazit:

Shark Night 3D ist definitiv nur was für echte Hai-Freunde. Für skeptische Betrachter sowie für Genre-Kritiker wird der Streifen aufgrund seines sehr dürftigen Niveaus wohl eher eine wahre Enttäuschung sein. Wer also nichts riskieren will, für den heißt es bei Shark Night 3D definitiv: Finger weg!

Filmtrailer:

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