No Exit – Verloren zwischen Alptraum und Wirklichkeit (2008)

Filmbeschreibung:

No Exit handelt von einer kleinen Gruppe, bestehend aus 13 Personen, welche allesamt in einem Raum aufgewacht sind und keine Ahnung haben, wie sie dort hin gelangt sind oder warum sie überhaupt an einen Ort wie diesen gebracht worden sind. Die blonde Tonya ist die letzte, die erwacht und bekommt von ihren Mitstreitern einen Sack mit Kleidern überreicht, den alle anderen bereits mehr oder weniger bereitwillig geöffnet und geleert haben. Alle Personen im Raum tragen Halsbänder, die – wie es scheint – nicht so harmlos sind, wie die Gruppe zu Beginn des “Spiels” denkt. Nach und nach offenbaren sich die Geheimnisse rund um das kuriose Spiel und auch der Spielleiter gibt sich hin und wieder zu erkennen. Auch die Schattenseiten machen sich bemerkbar, denn nur einer der Mitstreiter kann das Spiel lebend beenden. Doch ist das Spiel damit wirklich beendet? Zum Trailer

Filmkritik:

Psycho Thriller à la Saw; das lässt zumindest das Cover der DVD erwarten, welche leider nur in 7 verschiedenen Ländern erschienen ist und somit nur minderen Erfolg erzielen konnte. Loben muss man jedoch, wenn man vom Erfolg spricht, auf jeden Fall das unglaublich niedrige Budget von lächerlichen 250.000$, mit dem jedoch ein wirklich überdurchschnittlicher Erfolg erzielt wurde. Aber wieder zurück zum Thema Saw: Die Story von No Exit ist der von Saw 2 sehr ähnlich, denn eine Gruppe von Leuten muss die verschiedensten diabolischen Spiele spielen, um sich ihr Leben zu verdienen. Damit hat das Cover also schon einmal recht. Aber wie sieht es mit der Spannung und den Effekten von No Exit aus? Spannung ist definitiv vorhanden, wobei der Spannungsbogen des Films sehr starke Schwankungen aufzuweisen hat. Hin und wieder fehlt diese fast völlig, aber an vielen Stellen ist die Spannung auf jeden Fall im oberen Bereich anzusiedeln. Effekte gibt es im Film nicht wirklich viele, aber dennoch wurden die vorhandenen eher mittelmäßig umgesetzt und auch über die Story hätte man sich noch einmal den Kopf zerbrechen sollen, bevor man den Film veröffentlicht. Besonders das Ende des Films wird man sich mehrmals anschauen müssen, um es zumindest annähernd überblicken zu können.

Filme-Blog Wertung: 6/10

Viele Abzüge bekommt No Exit dafür, dass viele offene Fragen, die besonders gegen Ende des Films entstehen, leider überhaupt nicht auch nur ansatzweise aufgeklärt werden und so den Eindruck entstehen lassen, dass es evtl. noch einen 2. Teil geben könnte, der jedoch nach dem Misserfolg des aktuellen Teils – zumindest wenn man nach den Erscheinungsländern der DVD geht – eher sehr unwahrscheinlich erscheint. Auch die letzten Sekunden des Films sind meiner Meinung nach völlig unnötig und mich persönlich hat es wirklich verärgert, dass man nicht das Ende des Films 5 Minuten früher in einer etwas variierten Form angesetzt hat. Des Weiteren gibt es leider noch einige Abzüge für die Darsteller, die ihre Rolle manchmal etwas zu ruhig und ein anderes Mal deutlich übertrieben spielen. Aber der mit Abstand schlechteste Darsteller ist wirklich der Gott sei Dank nur selten zu sehende “Spielleiter”. 7 Punkte hätte der Film sich wirklich verdient, wenn man sich besser um das Ende gekümmert hätte. So wie es ist, kann ich jedoch mit gutem Gewissen nur 6 Psycho-Sternchen vergeben.

Kleine Info:

Ebenfalls nicht gerade fördernd für die Bekanntschaft des Films ist auch die Tatsache, dass der Film im Internet kaum auffindbar ist, da es weder Einträge bei den gängigen Filmdatabases gibt, noch bei anderen wirklich bekannten Seiten! Und ohne die richtigen Schlagwörter findet nicht einmal Google passende Suchergebnisse die eine Rezension zum Film enthalten.

Filmfazit:

Abgesehen von dem wirklich misslungenen Ende ist No Exit ein sehr guter Psycho-Thriller, der auch ohne Starbesetzung bei Genre Fans punkten kann. Die stark von Saw abgekupferten Story, welche jedoch keineswegs schlecht umgesetzt wurde kann sogar mit dem ein oder anderen Teil des Originals mithalten.

Filmtrailer:

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2 Gedanken zu “No Exit – Verloren zwischen Alptraum und Wirklichkeit (2008)

  1. … Bei deiner Kritik wird wohl keiner Geld für diesen Streifen ausgeben, wie wir das sonst bei allen Filmen tun *höhö* 😀
    Und bei deiner Zusatzinfo “im Internet kaum auffindbar” wird sich auch keiner die Mühe machen , lange nach dem Film zu suchen.
    Wenns ihn bei […] nicht gibt dann schaut man ihn net …
    Fazit:
    Diese Kritik zu diesem Film ist überflüssig

    aber ein Hoch auf die Tags 😀 “Licht An” “Licht Aus”

    In diesem Sinne : “Ich gebe ehrliche Tipps zu Filmkritiken..”

    zerhackt net jeden Film!

  2. “In diesem Sinne : “Ich gebe ehrliche Tipps zu Filmkritiken..” ”

    Darauf möchte ich doch gerne einmal eingehen, und die Bedeutung erfahren.

    Zumal sind wir hier auch nicht darauf fixiert die Lese zu animieren, Geld aus zu geben. Unser Ziel ist es viel mehr, ehrliche Filmtipps zu liefern. D.H. falls jemand nach dem Film sucht, kann er sich hier eine Rezession durch lesen, und ggf. seine Kaufentscheidung beeinflussen.
    Und ich finde es persönlich keineswegs, dass diese Kritik unnötig ist, denn allein, dass du sie gelesen hast, beweist, dass unser Ziel bei dir angekommen ist – wir haben dich über den Film informiert. Des weiteren, haben vielleicht manche Leute den Film bereits gesehen, und suchen nun vergebens nach Eindrücken, oder möchten mehr darüber erfahren, suchen verwandte Filme, möchten ihre Meinung dazu äußern, oder möchten wissen, ob ein weiterer folgt. Ich finde somit kann man sich kein Urteil über nützlich und unnütz erlauben.

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