Filmbeschreibung:
Die junge Joy McNally lebt in New York und ist mit ihrem Traummann verlobt. Doch damit ist Schluss, als er mit ihr auf seiner Geburtstagsüberraschungsparty – während sich alle Freunde des Paares in der Wohnung verstecken – Schluss macht. Deshalb reist sie nach Vegas, wohin sie eigentlich zusammen mit ihrem Ex-Verlobten fliegen wollte, um sich abzulenken. Auch Jack Fuller ist auf der Reise nach Las Vegas, da er seinen Job – dem er in der Firma seines Vaters nachging – verloren hat. Jack und Joy lernen sich bei einer Auseinandersetzung im Hotel kennen und verbringen später die ganze Nacht miteinander. Nach einer durchzechten Nacht wacht Joy in ihrem Zimmer auf – mit einem Ehering an dem Ringfinger. Als Jack sie auf die versehentlich geschlossene Ehe im Casino ansprechen möchte, kommt es zum Streit zwischen den Beiden. Dabei schmeißt Jack Joys Münze in einen Glücksspielautomaten und gewinnt den Jackpot. Die Beiden streiten sich um den Gewinn und landen sogar vor dem Richter, der die Beiden zu einer sechsmonatigen Zwangsehe verurteilt. Nun muss Joy versuchen mit Jack klarzukommen und das ist zu Beginn gar nicht so einfach. Zum Trailer
Filmkritik:
Die große Liebe in Vegas finden, nachdem man von seinem Verlobten zurückgewiesen wurde – das ist eine eindeutige Wunschvorstellung; und das Thema, um das sich Love Vegas dreht. Die Idee ist nicht besonders originell und meiner Meinung etwas zu weit hergeholt. Das Anreihen von unzähligen Zufällen, die dem “Ehepaar” passieren, wirkt mindestens nach dem dritten Zufall lächerlich. Als bestes Beispiel ist da die Situation zu nennen, in der Joy und Jack 3 Millionen Dollar gewinnen. Die ganze Handlung wirkt somit konstruiert. Wie (fast) alle Komödien, läuft auch Love Vegas nach dem typischen Schema ab, bei dem die Handlung immer nach der großen Katastrophe, mit einem Happy-End endet. Von daher bietet Love Vegas keine großen Überraschungen. Dennoch gibt es auch Positives bei Love Vegas zu sagen: Die Gags sind lustig und auch die Schlagfertigkeit der Darsteller ist sehr überzeugend. Bei den Auseinandersetzungen bekommt man als Zuschauer wirklich das Gefühl, dass diese nicht gespielt und absolut spontan sind. Die beiden Hauptdarsteller harmonieren in dieser Hinsicht auch sehr, dennoch wirkt Cameron Diaz etwas zu alt an Ashton Kutchers Seite.
Filme-Blog Wertung: 5/10
Love Vegas bekommt nur 5 Sterne, denn der Film ist – meiner Meinung nach – viel zu schnell wieder vergessen. Das liegt an der Tatsache, dass die Story nicht sehr originell ist und die Handlung von Love Vegas zu sehr denen anderer Komödien ähnelt. Die Handlung ist einfach zu oberflächlich und man kann deutlich erkennen, dass der Film das Produkt einer blühenden Fantasie ist. Das mag bei anderen Filmen gut angekommen sein, doch bei Love Vegas erscheint das Anreihen von Zufällen zu lächerlich. Außerdem wird der Film an einigen Stellen etwas langweilig, da die Story einfach nicht vollständig beim Zuschauer – aufgrund einer geringen Glaubwürdigkeit – ankommen kann. Pluspunkte erntet Love Vegas durch die Besetzung, denn Queen Latifah zum Beispiel, überzeugt als geduldige Eheberaterin und auch Zach Galifinanakis bringt – als verrückter Freund von Jack – mehr Humor in die Handlung. Auch durch Humor kann Love Vegas punkten, denn die Auseinandersetzungen zwischen Jack und Joy sind nicht zu ernsthaft, dennoch kann man sie – bis auf einige Ausnahmen – ernst nehmen. Die Kleinkriege, welche die Beiden gegeneinander führen, frischen die Handlung auf, da diese sehr einfallsreich und lustig sind. Die beiden Hauptdarsteller können auch überzeugen: Cameron Diaz aufgrund der perfekten Mischung aus Verzweiflung und Standhaftigkeit und Kutcher durch seine charmante Art. Dennoch ist Diaz etwas zu alt für Kutcher, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass die Beiden in dem Film harmonieren und dass die Beiden den Film, trotz der unoriginellen Idee, sehenswert machen.
Filmfazit:
Lockeres Unterhaltungskino – so kann man Love Vegas beschreiben. Die Handlung ist nicht besonders anspruchsvoll und nicht wirklich originell, dennoch ist der Film lustig und wird somit seinem Genre gerecht – dennoch kein Muss für Genre-Fans.