Filmbeschreibung:
Light Yagami hat einen Namen nach dem anderen in das Death Note geschrieben und somit zahlreiche Menschenleben für seine Pläne missbraucht. Auch vor der Ermordung seiner eigenen Freundin hat der machthungrige College-Student nicht Halt gemacht, nur um letztlich den Verdacht, er könne letztlich der gesuchte Mörder namens Kira sein, von sich abzulenken und Meisterdetektiv L auf eine falsche Spur zu locken. Bis dahin ging sein Plan auch lückenlos auf, doch ein zweiter Kira schockiert nun die Welt mit einer Videobotschaft, die Live im Fernsehen zu sehen ist und die den Tod einiger Menschen zeigt. Light und L sind gleichermaßen verwirrt und nun gilt es für die beiden Genies schneller zu sein als ihr Gegenüber und noch vor dem jeweils anderen den neuen und scheinbar noch gefährlicheren Kira ausfindig zu machen und ihm das Handwerk zu legen, oder ihn vielleicht ja auch für die eigenen Zwecke zu benutzen. Zum Trailer
Filmkritik:
Noch mehr Filmgenuss gibt es im zweiten Teil von Death Note! Knappe drei Stunden bekommt man diesmal von der Realverfilmung des Animes zu sehen. Ebenso wie beim ersten Teil natürlich auch in Death Note: The Last Name wieder in leicht modifizierter Form, sodass man eben auch als Fan des Animes oder des Mangas nicht von vorneherein weiß, mit welchem Ende man wohl nach den sage und schreibe 140 Minuten konfrontiert wird. Klar braucht man eine gewisse Zeit, um einen gesamten Anime in lediglich zwei Filmen nachzuerzählen, Death Note allerdings reizt diese Zeitspanne völlig aus und hätte wohl auch kaum eine Minute länger sein dürfen, denn dann hätte man sich wohl auch als echter Fan hin und wieder von den unterqualifizierten Darstellern dazu bewegen lassen, den Film endlich mal zu pausieren oder gar abzuschalten. Dazu ist es, zumindest in meinem Fall, dankenswerterweise nicht gekommen und ich persönlich finde Death Note: The Last Name um einiges spannender als Teil 1, da dieser prinzipiell ja lediglich als Einleitung fungiert, um vielleicht nicht so bewanderte Fans der Originalvorlage auch auf den aktuellsten Kenntnisstand über Shinigamis, das Death Note selbst oder die handelnden Charaktere zu bringen. Mehr Spannung gibt es also letztlich, zumindest stellenweise, denn dass bei einer Laufzeit von satten 140 Minuten einige Filler-Szenen nicht ausbleiben, die Death Note: The Last Name etwas in die Länge ziehen, das sollte bereits vor dem Anschauen jedem von euch klar sein. Dennoch machen die wesentlichen Protagonisten des Films ihre Sache erneut gut, die Kulisse ist okay – eben nichts Besonderes aber passabel für einen Film wie Death Note – und die Shinigamis hatte ich ja ebenfalls bereits in meiner kleinen Review zum ersten Teil erwähnt und dezent gelobt. Besonders in Death Note: The Last Name gehe ich leider davon aus, dass die Veränderungen im Bezug auf das animierte Original den meisten Zuschauern wohl eher weniger gefallen dürften, denn gerade nach gut der Hälfte der Laufzeit vom zweiten Teil ist nur noch wenig so gelassen worden, wie man es aus dem Anime kennt und auch das große Finale in den letzten zehn Minuten hat man sich so sicher nicht vorgestellt. So wie man den Film letztlich beendet, hat man lediglich aus Profitgier noch Platz für einen Nachfolger gelassen, der ebenfalls in einer der folgenden Reviews noch vorgestellt werden wird, nur leider ohne Light Yagami als Protagonist, sondern mit einem anderen bekannten Gesicht in der Hauptrolle.
Filme-Blog Wertung: 7/10
Kleine Abzüge bekommt Death Note: The Last Name für die etwas zu lang geratene Laufzeit, aus der man gut und gerne noch eine halbe Stunde hätte herausnehmen können, ohne dass es der eigentlichen Qualität des Films wirklich geschadet hätte. Des Weiteren sind die kleinen aber entscheidenden Veränderungen zum Ende des Films hin eher eine Enttäuschung für eingefleischte Death Note Fans und werden vermutlich für zahlreiche lange Gesichter nach dem Betrachten sorgen. Trotz allem gibt es für Death Note: The Last Name einen ganz kleinen Stern mehr als für seinen Vorgänger und somit schafft es der Streifen noch haarscharf auf eine Wertung von schwachen sieben Sternen (nur mal so nebenbei erwähnt hätte der Anime bei meiner Rezension ziemlich sicher die neun Sterne Marke geknackt, denn auf diesem Gebiet ist mir bisher kaum etwas unter die Augen gekommen, das Death Note in irgendeiner Form hätte toppen könnte, wenngleich das subjektive Empfinden hier vielleicht stark abweichen kann). Rechtfertigen lässt sich dies ganz gut mit der ansteigenden Spannungskurve, die noch im ersten Teil nicht in solch einer Art geboten wurde und auch aufgrund der Storyline überhaupt nicht geboten werden konnte. Death Note: The Last Name läuft eben recht schleppend an und zieht sich dann auch noch ein bisschen in die Länge, wer aber den Anime kennt, der weiß auch welche geniale Idee hinter der Story steckt und derjenige wird sich den Film vermutlich so oder so ansehen, ob man nun letzten Endes enttäuscht die DVD abschaltet oder nicht.
Filmfazit:
Anime-Fans aufgepasst, auch beim zweiten Teil der Realverfilmung zu Death Note darf gerne eingeschaltet werden. Etwas mehr Spannung und ein neues Ende erwartet diejenigen, die nicht ablehnend wegschauen und dem Realfilm eine Chance geben wollen.