Day X – Outbreak Of The Zombies (2008)

Filmbeschreibung:

Ein tödlicher Virus in Form eines Gases namens Serie 14 ist ausgebrochen und verwandelt die Menschheit nun nach und nach in hungrige Zombies. Doch das Bild, welches die Menschheit normalerweise von Zombies hat, bestätigt sich in diesem Fall nicht, denn die Betroffenen sterben nicht. Lediglich sämtliche Teile des Gehirns werden schlichtweg ausgeschaltet und heruntergefahren, abgesehen von einem: dem Trieb das eigene Überleben zu sichern. Somit bleiben es letztlich fleischhungrige Kannibalen, die es nun zu bekämpfen gilt, bevor man ihnen selbst zum Opfer fällt und von ihnen lebendig gehäutet wird. Für elf Überlebende der Plage heißt es nun, sich irgendwie in einem alten Stahlwerk Schutz zu verschaffen und irgendwie einen Plan zu entwickeln, dem sichern Tod zu entgehen und sich gegen die hungrigen Zombiekannibalen zu behaupten. Zum Trailer

Filmkritik:

Day X versucht gar nicht erst einen auf Resident Evil oder Dawn of the Dead zu machen. Der Streifen gibt sich mit einer mehr als schlichten Idee zufrieden, liefert hin und wieder kleine Cuts zu einer Erklärung für das Geschehen, die versucht etwas mehr Tiefgang in die ganze Geschichte hineinzubringen, jedoch auch wieder auf halber Strecke verhungert. Ein weiteres Problem stellen in Day X leider die Darsteller dar, die einen großen Teil der Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen und dies leider in sämtlichen Szenen nur aus dem Grund, dass sie eine Leistung abliefern, die weit unter dem Durchschnitt liegt und das sogar für einen zweitklassigen Zombiestreifen. Hinzu kommt dann noch die wirklich mehr als nur unterirdische deutsche Synchronisation, welche die einzelnen Protagonisten in einem noch schlechteren Licht dastehen lässt und zunehmend dafür sorgt, dass der Zuschauer sich kaum noch auf die eigentliche Storyline konzentrieren kann. Auch die Effekte sind mehr als lächerlich und können in diversen Szenen nur sehr bedingt mit einem relativ hohen Gore-Faktor überzeugen und den Betrachter hin und wieder bei Laune halten, aber wie gesagt: nur bedingt! Ansonsten sind es auch leider nicht viel mehr Dinge, die man in Day X wirklich hervorheben könnte, mal abgesehen davon, dass sich der Film trotz eines sehr mickrigen Budgets von lediglich 150.000$ ziemlich gut schlägt und man wohl gerade aus diesem Grund auch über diverse Dialoge zwischen den einzelnen Darstellern und deren mehr oder weniger vorhandener Schauspielkunst hinwegsehen sollte. Day X ist und bleibt also ein Experiment in der großen und breiten Zombielandschaft und wird ganz sicher irgendwo den einen oder anderen Liebhaber des Streifens finden, auch wenn die breite Masse sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit eher von diesem C-Movie Zombiefilm distanzieren dürfte. Besonders das Ende von Day X fand ich persönlich jedoch sehr gelungen für den Film und wirklich gut überlegt. Den tieferen Sinn des Streifens mit dem Krieg gegen die Menschheit sollte man in Day X allerdings außer Acht lassen, da man sich sonst zu schnell in Gedanken verliert und dem Film etwas versucht anzuhängen, was er gar nicht sein möchte.

Filme-Blog Wertung: 4/10

Spannungstechnisch gesehen bei weitem keine Granate und trotzdem schafft es Day X an manchen Stellen, den Betrachter zum Weitersehen anzuregen und sich hin und wieder ernsthaft auf den Film zu konzentrieren. Leider ein vermutlich gefloptes Experiment, einen etwas anderen Zombiestreifen zu kreieren, bei dem eigentlich von vorne herein klar war, dass er mit einem schlappen Budget von gerade einmal guten 100.000 Dollar nicht bei vielen Zuschauer gut ankommen kann. Abzüge gibt es hier insbesondere für die etwas zu ausführlich geschilderten Szenen, die nach und nach die Spannung von Day X auf ein notwendiges Minimum reduzieren und auch für die Leistung der Darsteller selbst, von denen man bei einem solchen Budget natürlich auch keine ähnliche Leistung zu erwarten hat, wie die von Jesse Eisenberg in Zombieland oder Milla Jovovich in Resident Evil. Mehr als vier Sterne sind also letztlich für Day X nicht mehr zu holen; einen Film, auf den man sich wirklich einlassen können muss und der einen nur stellenweise wirklich in seinen Bann ziehen kann. Allerdings ein wirklich interessantes Experiment, dass man sich, sofern man sich auch auf drittklassige Zombiestreifen einlassen kann, zumindest einmal anschauen kann.

Filmfazit:

Mal ein etwas anderer Zombiefilm mit einer guten Idee, die leider zunehmend durch schlechte Darsteller und eine unterirdische Synchronisation ausgebremst wird. Dennoch einen Blick Wert für experimentierfreudige Genre-Fans.

Filmtrailer:

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