Coffin – Lebendig Begraben (2012)

Filmbeschreibung:

Ein uraltes thailändisches Ritual soll angeblich dazu verhelfen schlechtes Karma loszuwerden und jeder Person, die es vollzieht, einen Wunsch zu erfüllen. Schade allerdings, dass sich keine der am Ritual beteiligten Personen darüber im Klaren ist, welche ungeahnten Nebenwirkungen nach einem solchen faulen Zauber auftreten könnten, denn der Tod lässt sich nun mal nicht gerne austricksen. Die Gebrauchsanweisung ist simpel: Man versucht Gevatter Tod durch sein eigenes Abtreten zu hintergehen. Natürlich segnet man nicht wirklich das Zeitliche, sondern lässt sich vielmehr für einige Minuten lebendig begraben. Ein solcher Plan schreit doch förmlich nach einem Haken. Zwar wird den vollziehenden Personen wirklich ihr größter Wunsch erfüllt, doch die Menschen die ihnen nahe stehen, werden mehr und mehr in Mitleidenschaft gezogen. Zum Trailer

Filmkritik:

Mit seinem Schicksal muss jeder von uns auf seine ganz eigene Art und Weise fertig werden. Was man allerdings niemals versuchen sollte ist, seinen eigenen Lebensweg irgendwie zu beeinflussen. Viele von uns wollen einfach ausbrechen aus ihrem jetzigen Leben und sich fallen lassen. Sie wollen das ihre Krankheiten verschwinden, dass sie ihre große Liebe finden, oder sie opfern ganz einfach ihr eigenes Leben, damit es einer anderen Person besser geht. Coffin – Lebendig Begraben – zeigt uns nun was passiert, wenn man doch versucht, dem Tod persönlich einen Streich zu spielen und sich mal eben so in einen Sarg bettet. Viel dunkle Magie und ein paar Lebensweisheiten werden hier mit thailändischem Hokus-Pokus kombiniert. Aufgepeppt wird das ganze Geschehen in Coffin – Lebendig Begraben – letztlich mit ein paar kleineren Schockern, die scheinbar nur dazu dienen, den Betrachter während des Sichtens nicht einschlafen zu lassen. Etwas irritierend war für mich persönlich der Blau-Schleier, der sich über die gesamte Laufzeit des Films erschreckt und hinter welchem letztlich kein tieferer Sinn steckt. Zu gut gemeint hat man es aber nicht nur mit der blauen Farbe, sondern vielmehr auch mit den paranormalen Geschehnissen selbst. In den ersten 40 Minuten ist es wohl für kaum einen Betrachter ein Problem, den Überblick über die handelnden Personen und das derzeitige Geschehen in Coffin – Lebendig Begraben – zu behalten. Das soll sich spätestens nach der Hälfte des Films allerdings schlagartig ändern. Ab hier gilt: Voll auf den Streifen konzentrieren oder man verliert rasend schnell den Überblick und ist dauerhaft am Zurückspulen. Alles geht Schlag auf Schlag aber dem Film fehlt ganz einfach ein solider Spannungsbogen und somit ist letztlich auch der Anreiz weg, wirklich alles mitbekommen zu wollen und dauerhaft am Ball zu bleiben. Trotz vieler Ungereimtheiten stellt man sich nicht viele Fragen, sondern wartet förmlich nur darauf, dass Coffin – Lebendig Begraben – endlich sein Ende findet, sei es auch noch so absurd, Hauptsache man kann sich seine Zeit wieder mit anderen Dingen vertreiben und hat den Streifen hinter sich. Über die Schauspieler brauche ich denke ich nicht viele Worte zu verlieren, denn mal abgesehen von absolut eingefleischten Thai- und Asia-Fans, dürften die Namen einem vermutlich genauso wenig sagen, wie der Filmtitel selbst, denn einen wirklichen Erfolg konnte der Low-Budget Streifen keineswegs verzeichnen. Dabei belassen wir es dann auch mit der Kritik zu Coffin – Lebendig Begraben – und gehen über zu der MEHR oder weniger negativen Wertung.

Filme-Blog Wertung: 3/10

 

Mehr negativ trifft es wohl am Ehesten. Schwache drei Sternchen fährt sich der Sargfilm aus Thailand ein und weiß nur wirkliche Fans von Filmen aus dieser Ecke der Welt zu unterhalten. In Sachen Spannung mangelt es hier ganz deutlich über die gesamte Laufzeit hinweg, auch wenn die schauspielerische Leistung für einen solchen Low-Budget Streifen wie Coffin – Lebendig Begraben – vergleichsweise noch relativ in Ordnung ist. Die Story ist mehr als wirr und um sie völlig zu entschlüsseln, müsste man sich den Streifen wohl ein zweites oder vielleicht sogar ein drittes Mal antun, und ganz ehrlich gesagt ist bei mir die Langeweile noch nicht auf einem solchen Level angelangt, dass ich mich ein weiteres Mal auf den faulen Zauber einlassen könnte. Fakt ist, dass man Coffin – Lebendig Begraben – absolut nicht gesehen haben muss und das man im Genre auch beim Ignorieren dieses Ablegers rein gar nichts verpasst. An sehr regnerischen Tagen ist der Streifen immer noch mit hohem Risikofaktor verbunden.

Filmfazit:

Seht euch den Trailer an und wenn ihr fest davon überzeugt seid, euch auf die Story von  Coffin – Lebendig Begraben – einlassen zu können, dann riskiert meinetwegen einen Blick. Von einer Filmempfehlung kann man hier allerdings keineswegs reden.

Filmtrailer:

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