Clive Barkers Dread – Die Angst in dir (2010)

Filmbeschreibung:

Quaid, Stephen und Cheryl starten ein Videoprojekt über das Thema Furcht. Dazu suchen sie nach Leuten, die ihre tiefsten Ängste vor der Kamera präsentieren möchten. Zahlreiche andere Studenten melden sich und berichten von ihren Ängsten. Alles sehr unspektakulär. Doch Quaid hat einen besonderen Bezug zur Furcht und steigert sich deshalb so immens in das Projekt hinein, dass er versucht die Leute zu zwingen, ihre Furcht zu besiegen. Wie er das anstellt? Seine Theorie lautet: Man muss sich seiner Angst erneut stellen und einen Ausweg finden. Dazu versucht er jede befragte Person wieder in ihre ursprüngliche Angstsituation zu versetzen, doch nur die Wenigsten schaffen es, ihrer Angst zu entkommen. Zum Trailer

Filmkritik:

Clive Barkers Dread ist ein Film ohne großen Schnick Schnack. Die Besetzung ist nicht gerade die Beste und der Unterhaltungswert hält sich schwer in Grenzen. Die Idee dahinter ist zwar sehr gelungen, doch die Umsetzung einfach nur miserabel. 

Neben dem blutigen Start von Clive Barkers Dread, zieht sich der restlicher Teil des Films wie Kaugummi. Gerade in der ersten Hälfte wird nur gelabert. Clive Barkers Dread kommt gar nicht auf den Punkt und sagt uns auch nicht, was er eigentlich will. Die Charaktere weisen keinerlei Originalität auf und erfinden das Rad ebenfalls nicht neu, da wirkt jeder wie aus dem Baukasten. Die Idee hinter dem ganzen Film scheint interessant zu sein, doch Clive Barkers Dread überzeugt nur selten. Im Großen und Ganzen zieht sich die Handlung ins Unendliche und ist definitiv nichts für eingefleischte Horrorfans. Auch wenn der Film das Thema „Angst“ behandelt, so konfrontiert er uns eigentlich nicht mit Ängsten. Es gibt keinerlei Versuche, den Zuschauer zu schocken, ihm Angst einzujagen, oder ins Zittern zu bringen. Einfach gesagt ist Clive Barkers Dread nur langweilig. Es braucht eine halbe Ewigkeit, bis der Film endlich Fahrt aufnimmt und dann ist das Spektakel schon wieder vorbei. Hier und da bekommt man noch die eine oder andere Halluzination mit massig Blut zu Gesicht, aber auch das kann dem geschulten und abgestumpften Filmauge nichts mehr anhaben. Neben den paar Halluzination gibt es noch ein paar Sex-Szenen, getreu nach dem Motto: Sex Sells! Nach und nach kommen dann noch ein paar Dialoge neben, vor und hinter der Kamera ins Spiel, die im Grunde genommen langweilig und emotionslos sind. Clive Barkers Dread fehlt es deutlich an Gefühl und Bindung zum Zuschauer, weshalb der gesamte Film einfach uninteressant ist. Erst gegen Ende baut der Film ein wenig Spannung auf und beginnt interessant zu werden, indem das gesamte Projekt die zweite Phase einläutet. Leider kommt diese gute Absicht viel zu spät, denn zwei Drittel sind bereits mit ödem Geschwafel verschwendet worden. Im letzten Drittel flippt Clive Barkers Dread dann völlig aus und versorgt uns mit Gore-Szenen vom Feinsten. Dabei vergisst der Film völlig, welche Botschaft er eigentlich vermitteln wollte. Während anfangs der Sinn darin bestand, endlich Fahrt aufkommen zu lassen und die Theorie der Furcht zu testen, versucht man im letzten Drittel verzweifelt die Botschaft der Theorie herauszufinden. Für mich ergibt bereits der erste Test von Quaid leider keinen Sinn und so verlaufen auch die weiteren Tests. Schade, dass die Idee so gut war, aber die Umsetzung so miserabel. Clive Barkers Dread ist kein wirklicher Horrorfilm und auch von der Spannung fehlt jede Spur.

Filme-Blog Wertung: 3/10

Wenn ich mich bereits zwingen muss, einen Film zu sehen, dann sollte ich euch diesen Film auch nicht empfehlen. Clive Barkers Dread ist auf jeden Fall kein Film, den man gesehen haben muss. In den ersten zwei Dritteln wird man mit langweiligen und emotionslosen Dialogen gequält und im letzten Drittel nimmt der Streifen dann endlich Fahrt auf, vergisst dann aber seine Botschaft zu vermitteln und verliert sich in ein paar Gore-Szenen. Zwar werden die Leute mit ihren tiefsten Ängsten konfrontiert, doch irgendwie ist die Luft raus. Es fehlt jegliche Bindung zum Zuschauer und man fühlt nicht die geringste Angst, die gerade die Charaktere verspüren. Naja, ich fürchte mich auf jeden Fall vor Clive Barkers Dread und möchte nicht mehr mit ihm konfrontiert werden. Drei Sterne für Clive Barkers Dread, ein Thriller der langweiligen Sorte.

Filmfazit:

Clive Barkers Dread ist ein Film über Furcht, dabei sollte man sich mehr vor dem eigentlichen Streifen fürchten, da es vereinzelt vorkommen kann, dass man zu Tode gelangweilt wird.

Filmtrailer:

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