Filmbeschreibung:
Mary Elizabeth ist schwanger. Was an sich gar nicht einmal so spektakulär wäre, wenn Mary nicht noch Jungfrau wäre und somit scheinbar eine unbefleckte Empfängnis erwartet. Nach und nach muss sie jedoch feststellen, dass es sich bei dem heranwachsenden Wesen in ihrem Bauch nicht etwa um ein normales Menschenkind, sondern um einen kleinen Dämon handelt, der langsam die Kontrolle über Marys Handeln und über ihr Denken übernimmt. Das Kind wurde ihr von einem Dämon namens Asmodeus gegeben, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, nach dessen Erfüllung er endlich wieder die Chance erhalten sollte, ein normal Mensch zu sein und sein tristes und gefühlsloses Dämonendasein hinter sich zu lassen. Alles was Asmodeus nun für sein Ziel tun muss, ist dafür zu sorgen, dass Mary sechs Menschen tötet und das sein kleiner Dämonennachwuchs unbeschadet das Licht der Welt erblickt. Doch dabei hat er nicht mit dem Eingreifen von Marys Familie und dem heimischen Pater gemacht, die ihm alle versuchen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Zum Trailer
Filmkritik:
Und einmal mehr gibt es mit Born Trash vom Allerfeinsten, wobei der Streifen scheinbar auch irgendwie versucht, noch eine gewisse Ernsthaftigkeit vom Betrachter abzuverlangen. Vergebens. Einzig und allein Alison Brie, welche die Rolle der Mary Elizabeth spielt, kann bedingt auf sich aufmerksam machen und zumindest gegen Ende hin etwas aus der schauspielerischen Minderleistung, die in Born durchgehend gegeben ist, hervorstechen. Anfangs versucht man in Born durch übertriebene und absolut lächerlich aussehende Special-Effects, wie z.B. einen gigantischen Sturm oder auch das durch die Luft wirbeln von Mary Elizabeth, so etwas wie eine angemessene Gruselatmosphäre zu erzeugen. Ebenfalls vergebens. Da helfen auch die leicht beklemmenden Hintergrundgeräusche oder eingespielten Töne nicht mehr weiter, wenn sich der Betrachter schon mit der Gesamtsituation in Born nicht so ganz abfinden will oder vielmehr kann. Zu der Story muss ich an dieser Stelle sicher keine Stellung beziehen, denn diese ist einfach nur absolut krank und abwegig und ich habe mich während dieses relativ langen Streifens mehrmals gefragt, wie krank man wohl sein muss um auf eine Idee für ein solch abgedrehtes Drehbuch zu kommen und dieses auch noch künstlerisch umzusetzen. Zu erwähnen ist in jedem Fall noch die deutlich längere Uncut Version von Born, in der es zwar so einiges mehr an blutigen Szenen zu sehen gibt, die man allerdings auch nicht gesehen haben muss. An dieser Stelle reicht es völlig, so wenig Zeit wie möglich mit Born zu verbringen und sich lieber die geschnittene Fassung zuzulegen (sofern man sich von diesem Film überhaupt eine Fassung zulegen sollte). Schocker gibt es in Born leider überhaupt keine und der ganze Film zieht einfach an dem Zuschauer vorbei. Nur leider tut er dies sehr langsam und verliert nahezu alle zehn Minuten komplett den Unterhaltungswert, da man einfach jede Szene so unglaublich lange ausgeschmückt hat, das einem schon nach nur wenigen Minuten die Lust an Born vergeht. Gegen Ende dreht sich nun alles nur noch um den Vollzug des Rituals und um Marys zunehmende Persönlichkeitsstörungen. Unterhaltsam ist der Film also nur bedingt und wer über die wirklich ‘trashige’ und etwas okkulte Story nicht lachen kann, der sollte von Born besser die Finger lassen. Den Film ernst zu nehmen wäre nämlich der viel größere Fehler.
Filme-Blog Wertung: 2/10
Sex-sells hilft Born auch nicht viel weiter. Da kann der Streifen noch so viel mit Lesbenszenen und nackten Blondinen, die durchs Bild laufen, versuchen zu punkten, mehr als zwei dämonische Sternchen bringt das dem Filmchen auch nicht mehr ein. Die Spannung bleibt im Keller und einzig und allein der sich andeutende Wandel der jungen und anfangs noch so unschuldigen Mary zu einem trieb-gesteuerten und hilflosen Biest, lässt sich als bedingt akzeptable schauspielerische Leistung bezeichnen, die nicht ganz so unterirdisch ist, wie die gesamte Story von Born. Einzig und allein der hohe Trashfaktor ist es, der an dieser Stelle noch die zwei Sternchen für dieses fehlgeschlagene Experiment rechtfertigt.
Filmfazit:
Hirn abschalten, ansehen, verblöden. Für vielmehr kann man Born nicht gebrauchen und wer den Film nicht mit Humor nehmen kann, der sollte in gar nicht nehmen.