Filmbeschreibung:
Kyle Kingston ist ein beliebter Schüler an seiner Schule – doch das hat er nicht etwa seinem guten Verhältnis zu den anderen Schülern zu verdanken, sondern vielmehr seinem guten Aussehen. Denn Kyle wurde es in die Wiege gelegt, Menschen nur nach ihrem Äußeren zu beurteilen, da sein Vater, der berühmte Nachrichtensprecher Rob Kingston, seine Mitmenschen nur nach Oberflächlichkeiten beurteilt. Nun stehen für Kyle die Wahlen für das Amt des Umweltvorsitzenden an und das will er nicht antreten, weil er sich am Umweltschutz interessiert, sondern weil er nur einen Vermerk auf seinem Lebenslauf braucht. Seine Rede ist jedoch provokant und setzt sich nicht im Geringsten mit dem Grund für die Wahl auseinander. Kyle macht sich über seine hässlichen Mitschüler lustig und betont, dass hübschere Menschen die Besseren seien. Trotz dieser Rede gewinnt er die Wahl und gibt daraufhin eine Party zu seinem Sieg, wohin er auch seine größte Konkurrentin – Kendra – eine Hexe, die nicht Kyle’s Schönheitsidealen entspricht, einlädt, um diese dort zu blamieren. Auf der Party lernt er auch die schüchterne Lindy kennen, mit der er sich auf Anhieb versteht. Auf dem Weg nach Hause begegnet er Kendra, die er Stunden zuvor gedemütigt hat. Diese belegt ihn mit einem Fluch, der ihn in einen glatzköpfigen Mann mit vielen Narben verwandelt. Der Fluch kann nur gebrochen werden, wenn Kyle jemanden findet, der ihn auch mit seinem “neuen” Aussehen – das Kyle abstoßend und hässlich findet – liebt. Kyle zieht sich mehrere Monate vor der ganzen Welt zurück und lebt isoliert in einem Appartement in New York City. Eines Tages trifft er Lindy wieder, die ihn nicht erkennt. Kyle verliebt sich in sie und sieht in ihr seine Chance, den Fluch zu brechen. Und allmählich bemerkt er, dass Liebe nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat. Zum Trailer
Filmkritik:
Beastly ist eine Neuverfilmung von “Die Schöne und das Biest”, die in der Metropole New York spielt. Meiner Meinung nach war die Idee, mit der modernen Fassung des Buches, keine schlechte Idee und ich war auf die Umsetzung selbiger gespannt. Denn immerhin sollte der Film die Oberflächlichkeit der Menschen bzw. Teenager in der heutigen Zeit aufzeigen und außerdem versuchen, dem Vermitteln von massenhaften Schönheitsidealen ein Ende zu setzen. Doch um das zu bewirken, war es eindeutig die falschen Entscheidung Darsteller wie Alex Pettyfer und Vanessa Hudgens anzuheuern, denn diese sind bekannt für ihre makellose Schönheit und können nicht gerade dazu beitragen, den Film glaubwürdig zu gestalten. Man wird in einem Film, in dem es darum geht, dass man sich eher auf die inneren Werte eines Menschen konzentrieren sollte, mit zwei Darstellern konfrontiert, die genau für diese Oberflächlichkeit stehen. Abgesehen davon ist die Umsetzung vor allen Dingen zu Beginn von Beastly schlecht, da Kyle’s Status an der Schule viel zu übertrieben dargestellt wird, denn in Wirklichkeit würde keiner eine Wahl mit so einer provokanten und respektlosen Rede gewinnen. Dennoch sind die Rollen meiner Meinung nach gut gespielt worden und vor Allem zum Schluss wurden die Emotionen gut an das Publikum vermittelt. Die Handlung bietet für mich reihenweise Ungereimtheiten. Zum Beispiel fragt Kyle’s Vater noch nicht einmal nach, wieso er so entstellt ist, sondern sucht ohne zu fragen im Kopf schon im Telefonbuch nach der Nummer des Schönheitschirurgen. Außerdem ist es ziemlich unverständlich, dass er Kyle, die Hexe, die für sein neues Aussehen verantwortlich ist, erst nach einigen Monaten aufsucht und nicht bereits am Tag, nachdem er mit dem Fluch belegt worden ist. Zu loben ist jedoch die sehr aufwendige Maske von Kyle/Hunter, die absolut gelungen ist.
Filme-Blog Wertung: 4/10
Sehr viel hat Beastly nicht zu bieten und somit hat sich der Film nur 4 Sterne verdient. Denn er erreicht genau das Gegenteil von der Hauptaussage des Filmes, denn zwei Menschen, die für die Oberflächlichkeit stehen, für einen Film anzuheuern, der davon handelt, dass man möglichst nicht oberflächlich sein sollte, ist meines Erachtens nicht besonders sinnvoll. Außerdem ist die Handlung vor Allem zu Beginn zu übertrieben und erinnert stark an die Mainstream Highschool-Filme. Erst nach und nach wird der Film ernster und vor allen Dingen romantischer. Dennoch kann man das Ende schon von der Stelle an, an der Kyle verwandelt wird, voraussehen. Die Schauspieler leisten eine ganz gute Arbeit. Minuspunkte verdient sich der Film aber für die vielen unlogischen und nicht durchdachten Szenen, von denen es in Beasly leider zu viele gibt. Pluspunkte erntet Beastly schließlich noch mit dem perfekt gemachten Make-Up des Hauptdarstellers.
Info:
Das Make-Up des Hauptdarstellers bestand aus 67 Einzelteilen und 60 Tattoos & Narben. Um das ganze Make-Up anzulegen, brauchten die Maskenbildner sieben Stunden – allein für das Gesicht brauchten sie drei Stunden.
Filmfazit:
Das Aussehen eines Menschen ist nebensächlich – das soll Beastly dem Zuschauer zeigen, doch so ganz scheint das nicht so klappen, mit zwei makellosen Hauptdarstellern. Beastly hat nicht viel mehr zu bieten, als ein aufwendiges Make-Up des Hauptdarstellers, einem guten Soundtrack und einigen romantischen Szenen.
Wie von euch allen hier auf der Seite gewohnt eine sehr schöne Kritik!
Und ganz ehrlich, genau so habe ich “Beastly” eingeschätzt. Make-Up und schöne Schauspieler sind eben nicht alles, um einen Film gut zu machen…
Das stimmt wohl, denn eigentlich hätte die Story wirklich Potenzial gehabt und man hätte einen wirklich guten Film daraus machen können.
Die Handlung ist super, doch die Schauspieler passen nicht in das Konzept!
Ich hätte nie für diese Rollen Mary-Kate Olsen und Vanessa Hudgens ausgewählt.. Schade ich schaue es mir aufjedenfall nicht an! 🙁
Ja, das war eindeutig die falsche Wahl, denn wenn man andere Darsteller ausgewählt hätte, wäre der Film viel glaubwürdiger gewesen und es hätte sich gelohnt, den Film anzusehen.
Ich verstehe nicht was so falsch an den Schauspielern sein soll. Es ist doch nicht schlimm wenn sie gut aussehen, hauptsache sie können spielen, Emotionen rüberbringen, ihre Rolle glaubwürdig verkörpern. Für mich spielt es keine Rolle welchen Ruf sie als Schauspieler haben, sondern welche Leistung sie im Film abliefern. Warum sollten Alex Pettyfer und Vanessa Hudgens für die “Oberflächlichkeit” stehen? Und selbst wenn sie das tun würden, warum sollten sie im Film nicht trotzdem glaubwürdig spielen können?