Alyce – Außer Kontrolle (2012)

Filmbeschreibung:

Alyce und ihre beste Freundin Carroll sind im Begriff die Straßen der Stadt unsicher zu machen. Ein angesagter Club soll es diesmal sein, doch schon bald vergeht den beiden Partymäuschen die Laune und sie wollen ihre Stimmung mit ein paar Drogen etwas aufpeppen. Doch kaum sind die Pillen geschluckt, schaltet sich der Verstand bei den beiden hübschen Mädels auch schon völlig aus – mit ungeahnten Folgen. Carroll stürzt nur wenige Stunden später, nachdem sie unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen wagemutig auf einem Hochhausdach balancierte und von Alyce einen kleinen Schubs erhielt, in die Tiefe und landet völlig entstellt und schwer verletzt im Krankenhaus. Alyce gibt sich natürlich selbst die Schuld für die Geschehnisse, versucht allerdings auch sich vor der Polizei als ahnungslose Freundin von Carroll zu präsentieren, um nicht weiter in die ganze Sache mit hineingezogen zu werden. Zwar kann sie sich so vor weiteren Verhören schützen, doch ihr Leben gerät von Tag zu Tag mehr aus den Fugen, bis sie schließlich völlig die Kontrolle über sich selbst verliert. Zum Trailer

Filmkritik:

Angst, Verzweiflung, Schuldgefühle, Selbstzerstörung und Kontrollverlust… All diese Dinge bestimmen den Alltag der eigentlich noch so jungen und unschuldigen Alyce – gespielt von Jade Dornfeld. Zuerst verliert sie ihre Freundin, dann ihren Job und später gerät ihr eigenes Lebens noch weiter aus den Fugen. Sie mordet, sie fühlt sich angezogen von Gewalttaten und Verbrechen und holt sich aus eben diesen Dingen ihre Kraft um sich dem tristen Alltag zu stellen. Doch am besten fange ich für neugierige Betrachter noch einmal ganz von vorne an. Alyce hat nicht viel in ihrem Leben, auf das sie wirklich stolz sein kann. Mit ihrem Job ist sie nicht wirklich zufrieden und das Einzige was ihr noch Halt gibt, ist ihre einzige und beste Freundin Carroll (Tamara Feldman). Doch als diese in ihrem Rausch vom Dach stürzt und im Krankenhaus landet, bricht für Alyce eine Welt zusammen und sie gerät mehr und mehr völlig außer Kontrolle. Wer kontrolliert dich?! – Das Ist die Frage mit der sich Alyce – Außer Kontrolle – auf eine finstere und äußerst eindrucksvolle Weiße auseinandersetzt. Wortgewaltige Dialoge sucht man in Alyce – Außer Kontrolle – dennoch vergebens, denn der Film setzt seinen Fokus ganz klar auf die Geräuschkulisse, die Kameraführung und die düstere und beklemmende Atmosphäre. Mit diesen Dingen kann Alyce – Außer Kontrolle – auch ganz gut überzeugen, allem voran natürlich die ziemlich gut besetzte Rolle der ruhigen, in sich gekehrten und später völlig abgedrehten Mörderin Alyce. Der gebrochene Charakter von Alyce flüchtet sich in die Drogensucht, um sich Abhilfe zu schaffen von all den Qualen, die sie täglich begleiten und mit denen sie irgendwie fertig werden muss. Doch anstatt die Dinge zu bewältigen zerbricht sie weiter und verliert sich letztlich in einer Welt, in der Leben und Sterben kaum noch zu unterscheiden ist. Drogen bleiben nicht lange genug für Alyce und so beginnt sie in den letzten 20-30 Minuten den Sex-Faktor, ebenso wie den Gore-Faktor von 0 auf 100 hochzuschrauben und ermordet zuerst ihren vorübergehenden Sexualpartner und anschließend auch noch zwei weitere unschuldige Personen. Die Leichen versucht sie verschwinden zu lassen, doch sie tut es nicht heimlich, nein, es ist ihr völlig egal ob jemand etwas mitbekommt, denn sie ist ganz einfach fertig. Sie will die Kontrolle zurück und geht hierfür einen unberechenbaren Weg der Zerstörung…

Filme-Blog Wertung: 4/10

 

Der Regisseur von Zombie Strippers versucht sich an einem Drama und versagt dabei zwar nicht auf ganzer Linie, enttäuscht aber dennoch was die Spannung in Alyce – Außer Kontrolle – betrifft.In kaum einer Szene fühlt man sich wirklich gefesselt von dem Thriller und das obwohl man doch wirklich eindrucksvoll versucht hat, die bedrückenden Geräusche im Hintergrund förmlich auf den Zuschauer einhämmern zu lassen. All das hat leider nichts geholfen und mehr als gute vier Sternchen sind für eine ganz gute Idee und eine ansehnliche gestaltete Kulisse dann leider auch nicht mehr zu holen. Alyce – Außer Kontrolle – ist und bleibt ein recht langatmiger Zeitvertreib, auf den man sich ganz klar einlassen können muss und der einen vielleicht auch nach gut 30 Minuten noch nicht in seinen Bann ziehen konnte.

Filmfazit:

Mit viel Geduld lässt sich Alyce – Außer Kontrolle – ertragen. Klar sein sollte dem Zuschauer allerdings die recht ernsthafte Thematik und erhoffen sollte man sich bei Alyce eben keinen schlichten Metzelfilm, wie ihn das Cover vielleicht vermuten lässt.

Filmtrailer:

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