Terror Trap – Motel des Grauens (2010)

Filmbeschreibung:

In der Beziehung von Don und Nancy kriselt es. Die beiden sind gerade auf dem Weg in einen gemeinsamen Urlaub, als ihr Auto auf einer verlassenen Landstraße von einem Unbekannten gerammt wird. Eine Weiterreise ist nicht möglich, also rufen die Beiden die Polizei an und schon bald kommt ihnen der vermeintliche Sheriff zu Hilfe, der ihnen empfiehlt die Nacht in einem nahe gelegenen Motel zu verbringen. Doch hierbei handelt es sich keineswegs um ein normales Motel und die beiden geraten in die Fänge von skrupellosen Menschenhändler und Voyeuren, die ein perfides Spiel mit ihnen Treiben – Ein Spiel um Leben und Tot. Zum Trailer

Filmkritik:

Unschwer zu erkennen dürfte wohl sein, an welchem Hollywood Klassiker die Handlung von Terror Trap – Motel des Grauens – orientiert ist. Natürlich ist es der Film Motel von Nimród Antal aus dem Jahr 2007, von dem die Handlung nahezu 1:1 übernommen wurde. Einige kleine Details wurden jedoch verändert und eigentlich sind es auch genau diese kleinen Variationen, die bei Terror Trap – Motel des Grauens – für große Abzüge sorgen. Zum einen wäre da die eher in den Hintergrund geratende Nebenhandlung mit dem Menschenhandel, denn diese wird zwar immer wieder kurz aufgegriffen, aber auch ebenso schnell wieder fallen gelassen und auch am Ende ist man nicht viel schlauer, denn eine Auflösung gibt es im Film nicht. Auch als eher störend wird der Betrachter sicher die hin und wieder eingefügten Flashbacks oder schwarz-weiß Szenen empfinden, denn auch diese sind eigentlich absolut deplatziert und sorgen lediglich für unnötige Verwirrung. Aber jetzt zu den guten Sachen an dem Motel-Verschnitt: Die Story ist – genau wie auch damals bei Motel – eigentlich sehr schön gestaltet, eben nur bis auf erwähnten überflüssigen Szenen. Die Darsteller sind zwar relativ unbekannt (bis auf Jeff Fahey, welcher einigen sicher aus der US-Erfolgsserie Lost bekannt sein dürfte), erbringen aber trotzdem eine solide Leistung. Über die Atmosphäre kann man sich bei dem Film sicher streiten, wobei ich persönlich dafür gewesen wäre, alles noch in einem etwas düstereren Licht zu zeigen. Eher untypisch für einen FSK 18 Film ist das hier vorhandene “Happy-End”, wobei am Ende noch viele einzelne Szenen, wie der Boss der Organisation gezeigt werden, die kein wirkliches Ende finden und somit noch Luft für einen eventuellen, wenn auch unwahrscheinlichen 2. Teil lassen.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Terror Trap – Motel des Grauens – kann sich wirklich nur gerade so noch die 5 Sterne sichern, denn es gibt einfach zu viele negative Aspekte, die man bei der Wertung leider nicht außer Acht lassen kann. Da wäre die zum Einen eindeutig geklaute Handlung von Motel, welche nicht gerade für Eigenständigkeit spricht. Dann die vielen unwichtigen Szenen, welche lediglich dafür eingebaut wurden, den Film immerhin noch auf eine wirklich mickrige Länge von 77 Minuten zu ziehen. Man wird wirklich enttäuscht sein das Terror Trap – Motel des Grauens – bereits nach 60 Minuten Haupthandlung dem Ende zu geht und man wird sich auch fragen, wieso man so viel Nebenhandlung geboten bekommt, die nicht aufgeklärt wird. Viele Szenen wurde bei diesem Film von der FSK geschnitten oder einfach gar nicht erst gezeigt, was ich bei einer FSK 18 Freigabe wieder einmal absolut nicht verstehen kann. Somit gibt es letztendlich ein 5-Sterne-Hotel für das Motel des Grauens.

Filmfazit:

Besonders Fans von Motel 1+2 werden bei Terror Trap – Motel des Grauens – voll und ganz auf ihre Kosten kommen, denn die Story ist doch sehr ähnlich, auch wenn bei diesem nahezu-Remake die Schauspieler etwas schlechter sind und auch die Atmosphäre etwas schlechter umgesetzt wurde. Alles in allem ein passabler Horror-Thriller, mit wenig Laufzeit und leider viel nebensächlicher Handlung, welche immer wieder eingeschoben wird.

Filmtrailer:

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