Super süß und super sexy (2002)

Filmbeschreibung:

Christina ist in San Francisco in der Werbebranche tätig und lebt in einer WG mit ihren Freundinnen zusammen. Sie ist erfolgreich, jung, sexy und besitzt alles, was eine Frau in ihrem Alter braucht. Aus Angst jedoch, sich zu verlieben, hat sie abends nichts besseres zu tun, als in Kneipen mit den Herzen der Männer zu spielen. Doch als sie eines Abends Peter in einer Kneipe kennenlernt, merkt sie, was es heißt, sich zu verlieben. Sie feiern die ganze Nacht durch und als er mit seinen Freunden weiterziehen will, lädt er sie auf die Hochzeit seines Bruders ein, auf der Peter der Trauzeuge sein wird. Einige Tage später macht sich Christina mit ihrer besten Freundin Courtney auf den Weg zur Hochzeit, die in einem kleinen Städtchen stattfindet. Auf dem Weg passieren ihnen viele kleine, aber auch große Unfälle, sodass sie bei der Ankunft alles andere als bereit aussehen für eine Hochzeit. Und das ist längst nicht alles, denn als sie die Kirche betreten, bemerken sie, dass Peter nicht der Trauzeuge ist, sondern eine ganz andere Rolle auf der Hochzeit spielt. Nun muss Christine zum ersten Mal fühlen, wie es ist, verletzt zu werden. Zum Trailer

Filmkritik:

Super süß und super sexy ist ein typischer “Tussi-Film”. Christina lebt ein absolut perfektes Leben und während sie tagsüber absolut Diszipliniert durch die Weltgeschichte stolziert, torkelt sie nachts betrunken durch die Kneipen und bricht Männerherzen. Das kennt man aus vielen Filmen, wie zum Beispiel “Sex and the City” etc.. Mich stört an diesen Filmen besonders die Darstellung der Frauen, die anscheinend nichts anderes im Kopf haben als Shoppen. Das Bild, das man hier von der Frauenwelt bekommt ist meiner Meinung nach nicht positiv, da hier die Frauen nur als peinliche Tussis angesehen werden. Das ist vor allen Dingen in der ersten Hälfte des Filmes der Fall, obwohl die Klischees, die man in der heutigen Gesellschaft über Frauen hat, nicht wirklich weniger werden. Die Figuren sind ziemlich oberflächlich dargestellt worden, doch das ist nichts ungewöhnliches bei Komödien. Cameron Diaz zeigt hier nicht ihre beste Leistung und auch Selma Blair und Christina Applegate, die Christina’s Freundinnen verkörpern, können nicht wirklich überzeugen. Das liegt jedoch nicht an den Darstellerinnen, sondern an den oberflächlichen Rollen. Des Weiteren kann man sagen, dass der Film im Großen und Ganzen schon lustig war, aber das ist schließlich reine Ansichtssache. Während sich einige schlapp lachen, sind andere genervt von dem dümmlichen und pubertären Humor. Meiner Meinung nach gab es schon hier und da eine lustige Szene, jedoch gab es auch einige – fast schon peinliche – Szenen. Der Film wird erst zum Schluss etwas ernster und das kommt wirklich überzeugend rüber – und das, obwohl man die ganze Zeit davor mit einem eher dümmlichen Humor konfrontiert worden ist. Das Ende weicht sehr von dem vorherigen Bild, das man von Christina hatte, ab und das ist für mich der einzige Moment im Film, den ich tatsächlich ernst nehmen konnte.

Filme-Blog Wertung: 5/10

Super süß und super sexy verdient sich 5 Sterne. Die Handlung ist alles andere als anspruchsvoll und bietet nichts Außergewöhnliches. Im Prinzip geht es um: Christinas perfektes Leben und den Umgang mit Männern, die Suche nach Peter und dann last but not least auch die große Enttäuschung zum Schluss, mit angehängtem Happy-End. Die Handlung kann man aus dem Grund nicht ernst nehmen, weil sich durch den ganzen Film über peinliche Witze ziehen. Minuspunkte verdient sich der Film dadurch, dass die ganze Zeit über auf die Oberflächlichkeit und die Shopping-Sucht von Frauen hingewiesen wird. Pluspunkte kann sich der Film jedoch durch einige gute bzw. lustige Szenen verdienen, die manchmal aber auch als eher peinlich empfunden werden können. Diese nehmen dem Film jedoch fast das letzte Fünkchen Ernsthaftigkeit, dass erst mit der Schlussszene wieder aufkommt. Denn damit kann der Film bei mir persönlich wirklich punkten: Trotz der ganzen lächerlichen Handlung zuvor, kommt zum Schluss eine aufrichtige Ernsthaftigkeit auf, die keineswegs aufgesetzt wirkt. Dennoch können selbst die attraktiven Hauptdarstellerinnen den Film nicht vor den 5 Sternen bewahren, da diese ihre Rollen nicht überzeugend genug spielen, was jedoch auch mit den oberflächlichen Figuren zusammenhängt.

Filmfazit:

Super süß und super sexy hat nicht mehr zu bieten, als das, was der Titel schon verrät. Man bekommt ein völlig verzerrtes Bild von den Frauen im Film und durch die Witze kann man den Film nach kurzer Zeit nicht wirklich ernst nehmen. Das ändert sich erst zum Schluss – für Leute, die einen anspruchsvollen Film suchen, ist dieser die falsche Wahl.

Filmtrailer:

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