Mama (2013)

Filmbeschreibung:

Das Erste, was einem entgegenspringt, ist der Name Guillermo del Toro. Groß prangt er auf den Filmplakaten, mit viel Getöse wird er in den ersten Sekunden des Trailers eingeblendet. Der Hellboy– und Hobbit-II-Regisseur ist allerdings nur Produzent dieses spanisch-kanadischen Erstlings von Neuling Andres Muschietti. Und das, was Muschietti mit Mama abfeuert, würde wohl auch ohne den zugkräftigen Namen del Toros ordentlich für Furore sorgen. An sich ist die Grundkonstellation nichts Besonderes; Mama ist ein okkulter, übersinnlicher Thriller, wie es sie in Zeiten von Paranormal Activity zu hunderten gibt. Der Regieneuling setzt jedoch dankenswerterweise nicht auf verwackelte Bilder, sondern auf glasklare Aufnahmen. Gut so, denn so kommt der Schmutz und die Düsternis der Welt, die Muschietti erschafft, um einiges besser rüber. Zur Story: Nachdem ihre Mutter von ihrem Vater ermordet wird, laufen die beiden Schwestern Victoria und Lilly fort. Fünf Jahre lang sucht ihr Onkel und seine Freundin Annabel die beiden Kinder, nur um sie dann in einer einsamen Hütte im Wald zu finden. Das Paar nimmt sie bei sich auf und die junge Annabel versucht so gut es geht, eine Ersatzmutter für die Kleinen zu sein. Doch plötzlich häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle… Und noch immer steht die Frage im Raum, wie die Zwillinge so lange alleine in der Wildnis überleben konnten. Ist Mama vielleicht noch immer da? Horrorfans sollten einen Blick riskieren. Mama sieht schön düster aus und verschießt sein Pulver nicht mit dutzenden Jump-Scares am Stück. Schön – Muschietti, bitte mehr davon (und das sage ich, der eigentlich der Ansicht ist, dass es nach Der Exorzist keine okkulten Horrorfilme mehr geben dürfte)!

Hier geht’s zur Filmkritik.

 

Kinostart: 18. April 2013  

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2 Gedanken zu “Mama (2013)

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