Slaughter Night – Schlachtnacht (2007)

Filmbeschreibung:

Nach einer langen Partynacht mit ihren Freunden beschließt Kristel sich von ihrem Vater abholen zu lassen, da ihr eigenes Auto mal wieder nicht anspringt. Alles läuft auch eigentlich wie geplant, bis Kristel mit ihrem Vater in einen Streit gerät und dieser in einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verwickelt wird. Kristel überlebt den Zwischenfall schwer geschockt und soll einige Tage später noch ein Manuskript für das letzte Buch ihrer Vaters auftreiben. Die Tour zum Zielort bestreitet Kristel mit einigen Freunden. Wieder läuft alles ganz ohne Komplikationen ab – zumindest anfänglich. Denn als Kristel beschließt in ein Bergwerk hinab zusteigen und mit ihren Freunden an einer Führung durch den Stollen teilzunehmen, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse, denn scheinbar sind die Jugendlichen nicht alleine im Bergwerk – Ja, es scheint fast so als treibe sich in dem Bergwerk noch irgendwo der Geist eines Serienkillers herum, der vor einigen Jahre – einer alten Legende zufolge – genau an diesem Ort ums Leben kam und vergeblich auf der Suche nach etwas ist. Doch was ist es, mit dem Kristel und ihre Freunde den rachsüchtigen Geist vom Leibe halten können? Und wer wird dem Geist als nächstes zum Opfer fallen? Zum Trailer

Filmkritik:

Slaughter Night  – Schlachtnacht – ist wohl der erste Streifen, bei dem ich sowohl das Cover, als auch ins Besondere den Titel kritisieren muss. Macht dieser anfänglich den Anschein als handle es sich bei Slaughter Night  – Schlachtnacht –  um einen brutalen Splatter mit massenhaft Gore-Elementen, so wird der Betrachter in Slaughter Night auf ganzer Linie enttäuscht sein, nachdem man sich diesen drittklassigen Horror-Ghost Streifen angetan hat. Spannung kommt hier nur an den seltensten Stellen einmal auf und auch die zwei bis drei wirklichen Schockmomente in Slaughter Night bewegen den Betrachter nicht gerade dazu, den Film mit Spannung und voller Erwartungen zu genießen. Ganz im Gegenteil, der Zuschauer von Slaughter Night muss sich ganze 90 Minuten durch diesen B-Movie hindurch quälen. Bereits zu Beginn dürfte wohl vielen Filmfans der Wechsel von ernster Verfolgungsjagd der Polizei, zu einer Teenagerparty und schließlich hin zu einer Gruseltour durch ein verlassenes Bergwerk, mehr als nur komisch vorkommen. Als komisch lässt sich an dieser Stelle auch die schauspielerische Leistung der Darsteller in Slaughter Night bezeichnen, denn glänzen – geschweige denn überzeugen – kann Slaughter Night keineswegs und verliert somit wichtige Punkte in der Gesamtwertung. Die Story an sich hätte man sicher ebenfalls noch ein wenig durch eine bessere atmosphärische Gestaltung und etwas mehr Ernsthaftigkeit untermalen können.  Slaughter Night  erinnert an vielen Stellen kurzzeitig an einen deutlich besseren Streifen mit dem Titel My Bloody Valentine 3D, welcher jedoch im Vergleich wirklich gelungen und vor allem deutlich glaubhafter umgesetzt wurde. Eine FSK 16 Altersbeschränkung muss ich allerdings bei Slaughter Night ebenfalls kurz ansprechen, denn rollende Köpfe gibt es hier mehr als genug und auch wenn es sich nicht um den Gore-Film schlechthin handelt, muss man anzweifeln, ob man diesen Film seinen Kindern in der Pubertät bedenkenlos anvertrauen kann.

Filme-Blog Wertung: 3/10

 

Auch wenn Slaughter Night – Schlachtnacht – immerhin eine standardmäßig erzählte Horrorstory sein Eigen nennt, bei der einem Darsteller nach dem Anderen der Kopf abgetrennt wird, kann man hier einfach nicht mit gutem Gewissen an einer läppischen 3 Sterne Wertung vorbei kommen, denn das Regisseur-Duo – bestehend aus Frank van Geloven und Edwin Visser – macht in Slaughter Night genau die Dinge falsch, auf die es in einem solchen – nennen wir es einmal Survival-Streifen – ankommt. Weder Atmosphäre, noch die Story an sich, geschweige denn die schauspielerische Leistung können mit anderen Genre-Kollegen mithalten. Einzig und allein die musikalische Untermalung, die das ganze Geschehen etwas dramatischer gestaltet, kann sich hin und wieder einmal sehen lassen und sorgt für kleine Trostpunkte. Schwache 3 Poltergeist-Sternchen also für Slaughter Night – einen sehr gewöhnungsbedürftigen Vertreter seines Genres.

Filmfazit:

Slaughter Night kann ich nur wirklichen Fans des Geister Genres ans Herz legen, die sowohl über eine langweilige und schlecht umgesetzte Story, als auch über nicht gerade überzeugende Darsteller hinwegsehen können und sich lediglich auf das Übernatürliche konzentrieren wollen, oder sich hin und wieder durch gute Schockmomente unterhalten lassen möchten. Ansonsten Finger weg von Slaughter Night.

Filmtrailer:

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