Filmbeschreibung:
Ken und Rachel sind nun schon seit einiger Zeit ein glückliches Pärchen und sie haben sich in den Kopf gesetzt, einige schöne Stunden auf einer Bootstour zu einer Villa, die Ken über ein paar Tage belegen darf, zu verbringen. Auch Rachel’s Ex-Freund Marco ist auf dem Trip mit dabei, doch was keiner der 3 ahnen konnte ist, dass diese gemütliche Segeltour sich zu ihrem schlimmsten Abenteuer auf See entwickeln würde. Auf einer entfernten Insel sieht Marco plötzlich Lichtzeichen und weicht meilenweit vom Kurs ab. Vor der Insel angekommen betritt der fremde das Boot und versucht die drei vor irgendetwas zu warnen, doch dazu kommt es nicht mehr, denn bereits nach wenigen Sekunden segnet der Fremde das Zeitliche und lässt die drei Freunde mit einer Menge ungeklärter Fragen zurück. Diese entscheiden sich nun die Insel genauer unter die Lupe zu nehmen und finden auf ihrer Erkundungstour eine weitere Person, eine junge Frau namens Silka, die tiefer in die ganze Sache verstrickt zu sein scheint, als den dreien lieb ist. Zum Trailer
Filmkritik:
Bei Siren – Verführung ist mörderisch – dürfte es wohl besonders das Cover sein, welches den potentiellen Betrachter zu einem Kauf anregt, diesen aber bei einem näheren Blick auf Siren – Verführung ist mörderisch – maßlos enttäuschen wird. Außer zwei wirklich attraktiven Hauptdarstellerinnen und zwei bis drei erotischen Szenen, bietet Siren nämlich nicht gerade die passende Stimmung, welche durch das Cover vermittelt wird und enttäuscht in diesem Punkt auf ganzer Linie. Als Horrorfilm kann man Siren eigentlich auch nicht wirklich einordnen, denn als solcher besitzt der Streifen einfach durch und durch zu viele unstimmige Elemente, hier seien beispielsweise die nahezu durchgehend freundliche und beruhigende Atmosphäre, sowie das fehlende Blut genannt. Aus diesem Grund ist es mir auch absolut unverständlich, wieso man den Film um ganze 10 Minuten zerschnitten hat, damit man ihn in Deutschland mit einer FSK 18 Einstufung herausbringen konnte. Auch die Kulisse von Siren – Verführung ist mörderisch – erweckt nicht gerade den Eindruck eines klassischen Horrorfilms, sondern eher eines abgespeckten Inselabenteuers mit etwas Blut in gefühlt zwei Szenen und einer mageren Story, die über schlappe 86 Minuten abgehandelt wird. Von großer schauspielerischer Leistung kann man in Siren ebenfalls nicht sprechen und somit bleiben es wohl wirklich die nur sehr vereinzelt auftretenden etwas spannenden oder eher mysteriösen und verwirrenden Szenen in Siren – Verführung ist mörderisch – welche den Betrachter von all den negativen Aspekten ablenken sollen, die es aber trotz aller Bemühungen des Regisseurs Andrew Hull nicht schaffen. Die Handlungsabfolge von Siren – Verführung ist mörderisch – kommt dem Zuschauer auch schon beinahe ewig in die Länge gezogen vor, wofür das beste Beispiel sicher die Szenen sind, in denen gerade Einer der Vier vermisst wird und man gefühlte 1000 Mal seinen Namen ruft, ohne eine Antwort zu erhalten. Auch einige Dialoge, besonders von Seiten Silka’s werden hier sehr verschlüsselt ausgedrückt und ergeben wohl nur wenig Sinn, da bereits von Anfang an zu erahnen ist, um wen ich sich bei der „Siren“ handelt, was natürlich bei einem Cast von lediglich vier Darstellern nicht schwer zu durchblicken sein dürfte.
Filme-Blog Wertung: 3/10
Weder gute – wenn auch attraktive – Schauspieler, noch eine passable Story sind in Siren – Verführung ist mörderisch – vorzufinden und somit kann man hier nur wenige Pluspunkte in der Umsetzung des Films suchen. Zum Einen ist sicher die Insel an sich und somit die ganze Atmosphäre durch beruhigende Klänge und einige schöne Bilder gut in Szene gesetzt worden, doch leider ist es nicht das, worauf es bei einem guten Horrorfilm ankommt. Besonders harte Kritik gibt es hier für den schlecht ausgesuchten Titel, der bereits 90% der Story erzählt und auch das Cover erweckt einen komplett falschen Eindruck und soll wohl manipulativ den potentiellen Betrachter zum Kauf verführen. Auch zum Ende von Siren – Verführung ist mörderisch – lässt sich sagen, dass dieses – genau wie der Großteil der restlichen Handlung – sehr leicht zu erahnen war und nicht mehr als billiger Standard ist. Zum Schluss gibt es also drei verführerische Sternchen für einen DVD-Neustart, von dem ich mir weitaus mehr versprochen hatte, als lediglich einen guten Zeitvertreib über 86 Minuten in der Originalversion.
Info:
Als Drehort für Siren – Verführung ist mörderisch – wurde eine kleine Insel in Tunesien ausgewählt, die den Schauplatz sehr realitätsnah darstellen sollte.
Filmfazit:
Begeistern dürfte dieses drittklassige Horror-Inselabenteuer nur die aller Wenigsten, denn hier wird weder eine solide Spannungskurve, noch eine gut umgesetzte Story geboten. Gore-Fans werden bei Siren – Verführung ist mörderisch – sicher auch lange Gesichter machen, denn für blutige Szenen, ist man bei Siren – Verführung ist mörderisch – an der falschen Stelle.